01.01.2025, 1754 Zeichen
Wien (1. Jänner 2025) (OTS) - Seit heute, 1. Jänner 2025 um 6 Uhr
(Beginn des Gastages), wird über
die Leitungen der Ukraine kein russisches Gas mehr in die EU
geliefert. Nach Österreich gelangte russisches Gas über die Slowakei
in den letzten Wochen im Ausmaß von rund 200 GWh pro Tag. Für den 1.
Jänner wird erwartet, dass nur noch rund 7 GWh pro Tag aus der
Slowakei nach Österreich fließen werden „Die verfügbaren
Gasflussdaten auf der ENTSOG Transparency Plattform und der AGGM
Plattform zeigen aber, dass die Gashändler rechtzeitig für den Import
über andere Importrouten vorgesorgt haben. Erste Daten zeigen, dass
bereits physisch Gas aus Deutschland und Italien geliefert wird.“,
betont der Vorstand der E-Control, Alfons Haber und Wolfgang
Urbantschitsch. Für den heutigen 1. Jänner haben Händler insgesamt
Mengen in Höhe von rund 118 GWh über Deutschland und rund 36 GWh über
Italien nach Österreich angemeldet. Zudem werden Gasmengen aus den
Speicher entnommen werden. Für heute ist eine Netto-Ausspeicherung
von 125 GWh angemeldet, Die Gasversorgung der österreichischen
Gaskund:innen ist daher nach wie vor gesichert.
Preisliche Auswirkungen
Aufgrund der Weihnachtsferien ist der Verbrauch und die
Handelstätigkeit an den Gasbörsen derzeit geringer. Der
Gashandelsplatz zeigt sich jedoch auch für die Zeit nach dem
Transitstopp liquide, und die vorhandenen Handelsdaten deuten derzeit
keine starken Preisausschläge an.
Wie geht es weiter?
Alle beteiligten Stellen beobachten die Gasflüsse und die
Versorgungslage weiterhin fortlaufend. Die E-Control geht davon aus,
dass es aufgrund der hohen Speicherfüllstände und der Verfügbarkeit
von Gasmengen auf den liquiden Gashandelsmärkten in den
Nachbarstaaten zu keinen Versorgungsengpässen kommen wird.
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