26.03.2025, 2120 Zeichen
Wien (OTS) - Die Lohn- und Gehaltsverhandlungen für die rund 50.000
Beschäftigten
in der chemischen Industrie haben heute, Mittwoch, begonnen. Das
Hauptaugenmerk der konstruktiv verlaufenen Gespräche wurde auf die
weiterhin angespannte Lage der Branche gelegt.
Für den weiteren Verlauf der Kollektivvertragsverhandlungen sei
es nötig, „der äußerst schwierigen wirtschaftlichen Situation mit
Vernunft und Augenmaß zu begegnen“, so der Verhandlungsleiter der
Arbeitgeber Ernst Gruber. Denn die chemische Industrie steht vor
einer Vielzahl an Herausforderungen: Die im internationalen Vergleich
hohe Inflationsrate sowie die hohen Energiekosten gepaart mit
überbordender Bürokratie sind ein enormer Nachteil für den
Industriestandort. Und nicht zuletzt stellen auch Wirtschaftsforscher
fest, dass Österreich im Durchschnitt der letzten fünf Jahre
verglichen mit ähnlichen Volkswirtschaften die ungünstigste
Entwicklung der Lohnstückkosten aufweist. Die im Vergleich zu
Österreich extrem zurückhaltende Tarifpolitik in Deutschland, dem
größten Absatzmarkt und gleichzeitig bedeutendstem Konkurrenten,
verschärft die Wettbewerbssituation weiter.
Leider ist auch keine Erholung in Aussicht: „Die Auftragseingänge
stagnieren nach wie vor auf niedrigem Niveau, der Ausblick ist
verhalten. Dazu kommt die globale Instabilität, die die chemische
Industrie Österreichs mit einer Exportquote von bis zu 70 Prozent
besonders trifft. Deshalb braucht es verantwortungsbewusste Lohn- und
Gehaltsverhandlungen für die exportorientierte Branche“, so Gruber
abschließend.
Die Lohn- und Gehaltsverhandlungen 2025 für die chemische
Industrie werden am 9. April fortgesetzt.
Über den FCIO
Der Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO) ist
die gesetzliche Interessenvertretung der chemischen Industrie in
Österreich. Die etwa 230 Mitgliedsunternehmen produzieren in
unterschiedlichen Sektoren zB Pharmazeutika, Kunststoffe und
Kunststoffwaren, Fasern, Lacke, Düngemittel oder auch organische und
anorganische Chemikalien. Die knapp 50.000 Beschäftigten der Branche
stellten 2023 Waren im Wert von über 18,5 Milliarden Euro her.
www.fcio.at
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