26.03.2025, 4805 Zeichen
Wien/Linz (OTS) - Am Dienstag, den 25. März wurde der erste von heuer
insgesamt drei
220/110-kV-Transformatoren in das Umspannwerk Hütte Süd angeliefert.
Mit einem Transportgewicht von 272 Tonnen und einer Leistung von 300
Megavoltampere (MVA) leistet dieser Stromriese einen zentralen
Beitrag für einen versorgungssicheren und starken Wirtschafts- und
Lebensstandort Oberösterreich.
Der Transport des Riesentrafos war eine logistische
Meisterleistung: vom Siemenswerk in Weiz wurde der Stromriese mittels
Zug auf einem rund 14 Meter langen Durchladeträger zum
Schwerlasthafen Linz gebracht. Dort erfolgte die Umladung auf einen
speziellen 14-achsigen Straßentransporter, der aus mehreren
Schwerlast-Modulen besteht. Das Besondere daran: der
Schwerlasttransporter wird mittels Fernsteuerung präzise bedient und
gesteuert. Der Straßentransport führte vom Schwerlasthafen Linz auf
einer rund 800 Meter langen Strecke über Industriegelände (keine
öffentlichen Straßen) bis zum Umspannwerk Hütte Süd. Nach einer
halben Stunde ist der Transformator in seinem neuen Zuhause
angekommen. Mittels Hubgerüst wurden die 272 Tonnen dann vom
Schwerlasttransporter vor das Trafofundament, dem neuen Arbeitsplatz
des Transformators, auf Querschienen gestellt und am Tag darauf in
Millimeterarbeit auf das Fundament gezogen. Insgesamt dauerte die
Anreise des Trafos vom Beladen auf den Durchladeträger im Siemenswerk
in Weiz bis auf seine endgültige Fundamentstellung sieben Tage.
Herzstück eines jeden Umspannwerks
Transformatoren sind das Herzstück eines Umspannwerks. Sie
ermöglichen die Umwandlung von Strom zwischen verschiedenen
Spannungsebenen und sorgen dafür, dass der Strom in der richtigen
Spannungsebene zu Industrie und Haushalten gelangt oder auch
überschüssige Energie einer Region ins überregionale Netz der APG
eingespeist und so für ganz Österreich nutzbar wird.
„In den nächsten Wochen wird der Transformator mit einer Leistung
von 300 MVA fertig aufgerüstet und soll Ende 2026 in Betrieb genommen
werden. Fertig aufgerüstet hat der Transformator dann sogar ein
Gewicht von 445 Tonnen. Im April und Juni des Jahres werden noch zwei
weitere 220/110-kV Transformatoren in das Umspannwerk Hütte Süd
geliefert. Die dann installierte Leistung der drei Transformatoren
von 900 MVA entspricht in etwa der Leistung drei großer
Donaukraftwerke. Dadurch wird die Einspeiseleistung für
klimafreundlichen Strom maßgeblich verstärkt und eine
versorgungssichere Energiewende der Region ermöglicht.“, erklärt
Jürgen Pilgerstorfer, Projektleiter der APG.
Big Player für Wirtschaft und Industrie
Das Umspannwerk Hütte Süd ist nicht nur zentral für eine
verstärkte Netzabstützung in der Region, sondern auch Voraussetzung
für klimafreundliche Prozessumstellungen von Wirtschaft und
Industrie. Neben der sicheren Stromversorgung dient das Umspannwerk
künftig u. a. als direkter Anspeisepunkt für die in Linz ansässige
Stahlindustrie, um die strombasierte Stahlerzeugung zu ermöglichen.
Transformatoren wie dieser spielen daher für die Dekarbonisierung der
Industrie eine bedeutende Rolle und tragen einen wesentlichen Teil
zum Gelingen der Energiewende bei. Durch diese Maßnahmen wird das
Wirtschafts- und Industriebundesland Oberösterreich maßgeblich
gestärkt.
Investitionen wie diese sind wesentlicher Bestandteil unserer
Gesamtinvestition von rund neun Milliarden Euro in die heimische
Strominfrastruktur bis 2034, wobei etwa eine Milliarde Euro in
Oberösterreich investiert wird.
Über Austrian Power Grid (APG)
Als unabhängiger Übertragungsnetzbetreiber verantwortet Austrian
Power Grid (APG) die sichere Stromversorgung Österreichs. Mit unserer
leistungsstarken und digitalen Strominfrastruktur, sowie der
Anwendung von State-of-the-art-Technologien integrieren wir die
erneuerbaren Energien und reduzieren somit die Importabhängigkeit,
sind Plattform für den Strommarkt, schaffen Zugang zu preisgünstigem
Strom und bilden so die Basis für einen versorgungssicheren sowie
zukunftsfähigen Wirtschafts- und Lebensstandort. Das APG-Netz
erstreckt sich auf einer Trassenlänge von etwa 3.500 km, welches das
Unternehmen mit einem Team von rund 1.000 Spezialist:innen betreibt,
instand hält und laufend den steigenden Anforderungen der
Elektrifizierung von Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie anpasst.
Über die Steuerzentrale in Wien wird ein Großteil der insgesamt 67
Umspannwerke, die in ganz Österreich verteilt sind, remote betrieben.
Auch 2024 lag die Versorgungssicherheit, dank der engagierten
Mitarbeiter:innen, bei 99,99 Prozent und somit im weltweiten
Spitzenfeld. Unsere Investitionen in Höhe von 640 Millionen Euro 2025
(2024: 440 Mio., 2023: 490 Mio. Euro) sind Wirtschaftsmotor und
wesentlicher Baustein für die Erreichung der Energieziele
Österreichs. Insgesamt wird APG bis 2034 rund 9 Milliarden Euro in
den Netzaus- und Umbau investieren.
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 89/365: Zahlen/Fakten nach Woche 13, damit man bzgl. Wr. Börse mitreden und sie einreihen kann
Aktien auf dem Radar:Porr, VIG, FACC, Addiko Bank, Pierer Mobility, Rosenbauer, Österreichische Post, Lenzing, Bawag, Andritz, AT&S, Mayr-Melnhof, Erste Group, Palfinger, RBI, UBM, Wienerberger, Warimpex, SW Umwelttechnik, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Strabag, Austriacard Holdings AG, Agrana, Amag, Flughafen Wien, Kapsch TrafficCom, OMV, Telekom Austria, Uniqa, ATX.
Baader Bank
Die Baader Bank ist eine der führenden familiengeführten Investmentbanken im deutschsprachigen Raum. Die beiden Säulen des Baader Bank Geschäftsmodells sind Market Making und Investment Banking. Als Spezialist an den Börsenplätzen Deutschland, Österreich und der Schweiz handelt die Baader Bank über 800.000 Finanzinstrumente.
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