25.03.2025, 3382 Zeichen
Wien (OTS) - 25. März 2025 - Bereits im Herbst warnte der
Bundesverband
Photovoltaic Austria (PV Austria) vor einem Rückgang des PV-Zubaus.
Unklare Förderbedingungen, die angespannte Wirtschaftslage und
fehlender Rückhalt der Politik bedrohten den Ausbau. Die Zahlen
liegen nun vor: Nach acht Jahren des Anstiegs zeigt sich 2024 bei der
neu installierten PV-Leistung ein Minus von 10 Prozent. Bleibt die
Regierung weiterhin säumig bei der Schaffung klarer Förderbedingungen
und wichtiger gesetzlicher Rahmen, drohen der Branche noch in diesem
Jahr weitere Einbrüche.
Zwtl.: 2024: Aufgestaute Projekte, MwSt.-Befreiung und Großprojekte
ermöglichten Zubau
Die E-Control Austria erhebt laufend den Fortschritt beim Ausbau
erneuerbarer Stromerzeugungsanlagen - insbesondere PV-Anlagen. „ Der
Ausbau der Photovoltaik basierte im vergangenen Jahr vor allem auf
der Umsetzung aufgestauter Projekte aus den Vorjahren, wenigen großen
Projekten und der Aussetzung der Mehrwertsteuer für kleine PV-Anlagen
“, betont Vera Immitzer , Geschäftsführerin von PV Austria. Allein
durch die Fertigstellung großer Freiflächenprojekte im Schlussquartal
2024 konnte das Gesamtergebnis noch stabilisiert und ein Zubau von
2,2 Gigawatt (Engpass-)Leistung erreicht werden. „ Diesen Zubau gilt
es zu halten “, so Immitzer .
Zwtl.: Kleine PV-Anlagen vor unsicherer Zukunft
Im Kleinanlagensegment bis 20 Kilowattpeak (kWp) konnte die
Mehrwertsteuer-Befreiung im Vorjahr die Nachfrage hochhalten. Durch
den nun abrupten Wegfall der steuerlichen Erleichterung rechnen laut
Branchenbefragung von PV Austria drei von vier Betrieben mit sehr
deutlich sinkendem Interesse.
Zwtl.: Die Zeit drängt: E-Wirtschaftsgesetz und PV-Förderungen dürfen
nicht weiter verschleppt werden
Gerade die neue, voll handlungsfähige Bundesregierung stehe nun
in der Pflicht, für die notwendigen Rahmenbedingungen zu sorgen, um
den PV-Ausbau konstant zu halten. Nur so können der Bevölkerung und
der Photovoltaik-Branche die nötige Planungssicherheit gegeben, die
Strompreise gesenkt und der Wirtschaftsstandort nachhaltig gestärkt
werden. „ Für dieses Jahr drückt der Schuh noch stärker, denn
essenzielle Rahmenbedingungen fehlen - vor allem durch den abrupten
Wegfall der Mehrwertsteuerbefreiung. Ohne rasche politische
Maßnahmen, wie die Festlegung der Förderbedingungen (für die EAG-
Investitionsförderung 2025) und den Beschluss des fertig verhandelten
E-Wirtschaftsgesetzes (ElWG), werden wir die Strompreise nicht in den
Griff bekommen und die ohnehin angespannte Situation vieler
Unternehmen auf Grund hoher Energiepreise wird sich weiter
verschärfen “, warnt Immitzer .
Der PV-Ausbau ist ein Garant für leistbare Energie - und somit
ein unverzichtbares Lebenselixier für den Wirtschaftsstandort
Österreich. Angesichts des verunsichernden Starts der neuen Regierung
appelliert PV Austria eindringlich, den Beschluss der EAG-
Investitionsförderung für Photovoltaik- und Stromspeicheranlagen
nicht weiter zu verzögern, die Fördermittel ausreichend zu dotieren
und den Start der Förderschiene umgehend umzusetzen.
Zwtl.: Österreichischer PV-Zubau 2024 in Zahlen
Neue PV-Leistung (Engpassleistung) 2,2 GW
PV-Leistung insgesamt (Engpassleistung) 8,3 GW
Neue PV-Anlagen 84.000
PV-Anlagen insgesamt 470.000
Produzierter PV-Strom 8,3 TWh (13% des Stromverbrauchs)
Versorgte Haushalte 2,3 Mio.
PV-Anlagen kleiner 20 kW 88 %
Grafiken unter www.pvaustria.at/presse/grafiken
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Austria Technologie & Systemtechnik AG (AT&S) ist europäischer Marktführer und weltweit einer der führenden Hersteller von Leiterplatten und IC-Substraten. Mit 9.526 Mitarbeitern entwickelt und produziert AT&S an sechs Produktionsstandorten in Österreich, Indien, China und Korea und ist mit einem Vertriebsnetzwerk in Europa, Asien und Nordamerika präsent. (Stand 06/17)
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