05.10.2023,
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Wien (OTS) - Der rasant steigende Datenverbrauch erfordert einen
zügigen Glasfaserausbau – nicht nur im urbanen, sondern vor allem
auch im ländlichen Raum. Damit ein flächendeckender Ausbau einer
gigabitfähigen Glasfaser-Infrastruktur vorangetrieben werden kann,
ist eine Weiterführung der geplanten Förderungen des Bundes für
offene Glasfasernetze dringend notwendig, denn „ohne eine starke
Internet-Infrastruktur, die alle Regionen Österreichs umfasst,
verliert Österreich seine Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit“ sagt
Dr. Igor Brusic, Präsident der Open Fiber Austria. [www.ofaa.at]
(
http://www.ofaa.at/)
Zwtl.: Internetnutzung nimmt rapide zu
Laut der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH, RTR, wurden im
ersten Quartal 2023 im festen Breitband rund sechs Prozent mehr und
im mobilen Bereich 15 Prozent mehr Daten konsumiert als im Vorjahr.
„Damit bereits in naher Zukunft für alle Menschen in Österreich ein
schneller und stabiler Zugang zum Internet sichergestellt werden
kann, sind weiterhin Investitionen in eine digitale Infrastruktur
erforderlich“, bekräftigt OFAA-Präsident Igor Brusic.
Mit den bisherigen Förderungen – der zweiten und dritten
Breitbandmilliarde – wurde bereits viel erreicht, mittlerweile haben
69% aller Haushalte Zugang zu gigabitfähigem Internet. Laut
Staatssekretär Florian Tursky ist dies das Fünffache als noch zu
Beginn der Regierungsperiode. Der neue Fördercall sollte
zielgerichtet 200.000 Haushalten im ländlichen Bereich ermöglichen,
sich an die digitale Welt anzuschließen. „Wir möchten Staatssekretär
Turksy ermutigen, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen, denn es ist
unser gemeinsames Ziel, Österreich an der Spitze des Europäischen
Glasfaser-Rankings zu sehen und nicht als Schlusslicht, wo wir
derzeit positioniert sind“, bringt Brusic die Problematik auf den
Punkt.
Zwtl.: Förderung der offenen Glasfaser-Infrastruktur ist vital und
kurbelt regionale Wirtschaft an
Förderungen über das OpenNet Förderprogramm können nur
Netzbesitzer in Anspruch nehmen, die offene Glasfasernetze bis zum
Endkunden bauen und selbst kein Anbieter sind. Diese Förderungen
fließen vorrangig in ländliche Regionen, wo auch kleine bzw. lokale
Baufirmen zum Zuge kommen. Bei Förderungen bleibt somit letztlich
nicht nur das Netz, sondern überwiegend auch das investierte Geld in
der Ausbauregion.
Dem Argument der „Internetoffensive Österreich“, die sich für ein
Ende der Breitbandausbauförderung ausspricht und stattdessen das Geld
lieber in Werbung zur Erhöhung der Nachfrage in bestehende Netze
investieren möchte, kann Brusic wenig abgewinnen: „Wir verstehen,
dass Netzbesitzer, die gleichzeitig auch Anbieter auf ihren Netzen
sind, eine Nachfrageförderung fordern, denn die Beliebtheit der
„nicht offenen“ und schon gebauten Glasfasernetze hält sich
angesichts der fehlenden Wahlfreiheit hinsichtlich Produkte und
Dienstleistungen in Grenzen. Im Gegensatz dazu ermöglichen offene
Netze dem Endkunden eine individuelle Wahlmöglichkeit – er hat die
Freiheit, sich für einen offenen Glasfaseranschluss zu entscheiden
und unter den bis zu 20 Anbietern den für sich besten Anbieter bzw.
das beste Produkt auszuwählen. Dass dies vielen Konsumenten ein
besonders großes Anliegen ist, wird anhand der Zahl der aktiven
Nutzer (s.g. Take-Rate) von bis zu 60 Prozent mehr als deutlich.“
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