03.10.2020
Zugemailt von / gefunden bei: Erste Group Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem Equity Weekly der Erste Group: Der globale Aktienmarktindex befestigte sich im Wochenvergleich in EUR um +2,7%. Der S&P 500 stieg in EUR um +3,4%, der Stoxx 600 legte um +1,7% zu. Der Nikkei 225 tendierte moderat schwächer. Der globale Schwellenländerindex stieg in EUR um +1,8%.
Nach dem Preisrückgang in der Woche zuvor, zogen die Preise für Gold und Silber zuletzt wieder an. Der Goldpreis stieg in EUR um +1,3%, der Silberpreis befestigte sich in EUR um +2,1%.
Der langfristige Aufwärtstrend des Goldpreises ist intakt. Für ein Anhalten des Trends spricht vor allem das Umfeld negativer Realrenditen. Die Rendi- ten von Staatsanleihen werden voraussichtlich viele Jahre lang noch sehr niedrig oder negativ bleiben. Das ist ein Umfeld, in dem der Goldpreis vo- raussichtlich moderat ansteigen wird. In der letzten Woche hat sich auch der USD etwas abgeschwächt. Ein schwächerer Dollar begünstigt ebenfalls steigende Goldpreisnotierungen, da das Edelmetall global in USD gehandelt wird. Der Silberpreis dürfte langfristig ebenfalls die Richtung des Gold- preises einschlagen, allerdings mit einem Vielfachen der Volatilität des Goldpreises.
Goldminenunternehmen profitieren von diesem Trend. Deren Gewinnprog- nosen sind für 2020 und 2021 sehr positiv. Der nachstehende Chart zeigt den Verlauf der Konsensus-Prognose für das prozentuelle Gewinnwachs- tum dieses Sektors für heuer (2020e: +78%) und für das nächste Jahr (2021e: +58%).
Der Leitindex der Goldminenfirmen, der Philadelphia Gold und Silber Index weist heuer einen Anstieg in EUR von +26,8% auf. Der Aufwärtstrend ist intakt, er sollte aufgrund der guten fundamentalen Aussichten der Firmen weiter andauern.
Die Preise für Nahrungsmittelrohstoffe und Industriemetalle sind in den letz- ten Monaten angestiegen. Sie entwickeln sich nun vergleichsweise stabil. Bei den Energiepreisen, insbesondere bei Erdöl, ist das nicht der Fall. Energiepreise tendieren langfristig nach unten. Das hat auch gravierende negative Folgen für konventionelle Energieaktien, insbesondere für die tradi- tionellen Ölwerte. Die Kurse von Royal Dutch Shell oder BP erzielten diese Woche ihre Tiefpunkte der letzten 25 Jahre, ohne Aussicht auf eine baldige Besserung der fundamentalen Perspektiven.
Ausblick: Wir erwarten, dass der globale Aktienmarktindex in der nächsten Woche seitwärts tendieren wird. Goldminenaktien dürften weiterhin positive Erträge aufweisen. Die Aussichten für konventionelle Energiewerte bleiben negativ.
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Aktien auf dem Radar:Amag, Zumtobel, Agrana, Addiko Bank, Flughafen Wien, Warimpex, Rosgix, Wienerberger, Palfinger, Austriacard Holdings AG, Josef Manner & Comp. AG, Pierer Mobility, Wiener Privatbank, Oberbank AG Stamm, Athos Immobilien, Marinomed Biotech, CA Immo, Erste Group, EVN, Immofinanz, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Uniqa, VIG.
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03.10.2020, 3037 Zeichen
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Nach dem Preisrückgang in der Woche zuvor, zogen die Preise für Gold und Silber zuletzt wieder an. Der Goldpreis stieg in EUR um +1,3%, der Silberpreis befestigte sich in EUR um +2,1%.
Der langfristige Aufwärtstrend des Goldpreises ist intakt. Für ein Anhalten des Trends spricht vor allem das Umfeld negativer Realrenditen. Die Rendi- ten von Staatsanleihen werden voraussichtlich viele Jahre lang noch sehr niedrig oder negativ bleiben. Das ist ein Umfeld, in dem der Goldpreis vo- raussichtlich moderat ansteigen wird. In der letzten Woche hat sich auch der USD etwas abgeschwächt. Ein schwächerer Dollar begünstigt ebenfalls steigende Goldpreisnotierungen, da das Edelmetall global in USD gehandelt wird. Der Silberpreis dürfte langfristig ebenfalls die Richtung des Gold- preises einschlagen, allerdings mit einem Vielfachen der Volatilität des Goldpreises.
Goldminenunternehmen profitieren von diesem Trend. Deren Gewinnprog- nosen sind für 2020 und 2021 sehr positiv. Der nachstehende Chart zeigt den Verlauf der Konsensus-Prognose für das prozentuelle Gewinnwachs- tum dieses Sektors für heuer (2020e: +78%) und für das nächste Jahr (2021e: +58%).
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Die Preise für Nahrungsmittelrohstoffe und Industriemetalle sind in den letz- ten Monaten angestiegen. Sie entwickeln sich nun vergleichsweise stabil. Bei den Energiepreisen, insbesondere bei Erdöl, ist das nicht der Fall. Energiepreise tendieren langfristig nach unten. Das hat auch gravierende negative Folgen für konventionelle Energieaktien, insbesondere für die tradi- tionellen Ölwerte. Die Kurse von Royal Dutch Shell oder BP erzielten diese Woche ihre Tiefpunkte der letzten 25 Jahre, ohne Aussicht auf eine baldige Besserung der fundamentalen Perspektiven.
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