29.05.2019, 1999 Zeichen
Das biopharmazeutische Unternehmen Marinomed Biotech AG hat Zahlen für das 1. Quartal veröffentlicht. Die Umsatzerlöse lagen bei 0,75 Mio. Euro, nach 0,92 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Das operative Ergebnis (EBIT) war plangemäß negativ und kam insbesondere aufgrund höherer F&E-Aufwendungen und einmaliger Kosten im Zusammenhang mit dem Börsegang bei -2,63 Mio. Euro (1-3/2018: -1,05 Mio. Euro) zu liegen.
Der erfolgreiche Börsegang und hohe Investitionen in den zukünftigen Wachstumskurs hätten sich in der Berichtsperiode in den Unternehmenskennzahlen widergespiegelt, so das Unternehmen. Die Bilanzsumme erhöhte sich von 5,26 Mio. per 31. Dezember 2018 auf 20,93 Mio. Euro zum 31. März 2019. Die liquiden Mittel stiegen im ersten Quartal 2019 auf 17,84 Mio. Euro (12/2018: 1,72 Mio. Euro).
Im Gegensatz zu klassischen Biotechnologie-Unternehmen erzielt Marinomed bereits Umsatzerlöse aus dem Vertrieb der Carragelose®-Produkte. Eine positive Umsatzentwicklung in vielen Märkten habe im ersten Quartal 2019 jedoch die vorübergehend schwächere Nachfrage in zwei Kernmärkten nicht vollständig wettmachen können, informiert das Unternehmen.
Im Ausblick heißt es: Mit der Marinosolv®-Plattform hat Marinomed den 5 Milliarden USD schweren Weltmarkt für Cortison-basierte Therapien gegen allergischen Heuschnupfen im Fokus. Die nächsten Schritte sind die Vorbereitung der regulatorischen Anmeldung von Budesolv, die 2020 erfolgen soll, sowie der Start der klinischen Phase II für Tacrosolv, ein Produkt zur Behandlung entzündlicher Augenerkrankungen, in der zweiten Jahreshälfte 2019. Auf dem pharmazeutischen Markt für OTC-Produkte sieht Marinomed für Produkte auf Carragelose®-Basis weiterhin großes Wachstumspotenzial bei unverändert hohem Wettbewerbsdruck.
Marinomed erwartet den Angaben zufolge für das Jahr 2019 eine weiterhin gute Auftrags- und Umsatzentwicklung. Aufgrund der hohen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung seien jedoch auch für das Gesamtjahr 2019 operative Verluste zu erwarten.
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