Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Wann greifen die „starken Hände“ zu? (Andreas Kern)

Bild: © www.shutterstock.com, 10, zehn, Hand, Hände, Handabdruck, Regenbogen, Love Parade, Toleranz, Diversität, Diversity, http://www.shutterstock.com/de/pic-200828669/stock-photo-h...

29.10.2018, 7059 Zeichen

 

Portrait Andreas Kern

Kein Tag ohne neuen Trump-Tweet, einer Volte aus Italien oder der Gewinnwarnung eines DAX-Unternehmens. Dass viele dieser Ereignisse nur bedingt erfreulich waren, braucht man nicht weiter schönzureden, zumal sich die Konsequenzen unmittelbar am DAX ablesen lassen, und nicht nur dort. Dabei ist lange nicht überall, wo Überraschung draufsteht, auch eine Überraschung drin. Nehmen wir zum Beispiel die Gewinnwarnung von Daimler oder – eine Etage tiefer – die des Automobilzulieferers Leoni: Dass es im deutschen Fahrzeugbau nicht rund läuft, wusste man bereits aus den täglichen Schlagzeilen. Zudem befanden sich beide Aktien bereits seit Wochen auf Talfahrt. Die Meldungen über die Zurücknahme der Gewinnziele waren daher nur noch die Bestätigung einer Entwicklung, die längst ihre Spuren hinterlassen hatte. Aufgrund solcher, teils hausgemachter Probleme sollte allerdings nicht vorschnell auf den Zustand der Weltkonjunktur geschlossen werden. Denn in vielen Branchen besteht weiter Anlass zum Optimismus, besonders bei US-Technologietiteln: So berichtete Microsoft zuletzt über einen satten Gewinnanstieg um fast ein Drittel auf 8,8 Mrd. USD. Hier waren es vor allem die Cloud-Dienste, die für Wachstum sorgten. Ähnlich zuversichtlich präsentierten sich übrigens Unternehmen wie PayPal oder Hewlett-Packard.

Lernen durch Wiederholung

Lernen durch Wiederholung

Nehmen wir für einen Moment an, dass wir Menschen vielleicht doch lernfähig sind. Zugegeben, das fällt in diesen Tagen nicht immer leicht. Übertragen auf die Börse müssten wir dann einen Gewöhnungseffekt berücksichtigen. Wenn schlechte Nachrichten, in diesem Fall Gewinnwarnungen, nicht mehr automatisch zu deutlich fallenden Kursen führen, dann könnte dies ein Indiz dafür sein, dass viel Negatives bereits eingepreist ist. Auch die Aktien von Daimler und Leoni konnten sich nach einer ersten Verkaufswelle wieder erholen, ehe sie im Zuge der jüngsten Turbulenzen erneut nachgaben. Der Markt lotet also bereits das „richtige“ Bewertungsniveau aus. Erfahrungsgemäß ist für eine echte Bereinigung aber ein Wechsel der Papiere zu den sogenannten „starken Händen“ notwendig, also zu jenen Investoren, die derartige Turbulenzen schon oft durchlebt haben und die über die Nervenstärke verfügen, auch gegen eine allgemein ängstliche Stimmung zu handeln.

 

Der Gewinn liegt im Einkauf

Erfahrungsgemäß sind in derart volatilen Marktphasen insbesondere hochbewerte Aktien gefährdet. Echte Value-Investments bieten dagegen aufgrund ihrer Substanz oder ihrer vergleichsweise günstigen Bewertung einen gewissen Schutz. Solche Überlegungen nimmt Gert Odenius („WorldwideValue“) in seinem wikifolio „Regel Nr.1: Kein Geld verlieren“ auf, wobei die Bezeichnung  schon seinen grundsätzlich konservativen Investmentansatz betont. Als klassischer Value-Investor betrachtet Odenius verschiedene Bewertungskennziffern wie das Kurs-Buchwert-Verhältnis oder das KGV. 

Regel Nr. 1: Kein Geld verlieren

Er weiß, dass der Gewinn meist im (günstigen) Einkauf liegt. Erreicht ein Papier dann den von ihm ermittelten fairen Wert, trennt er sich in der Regel wieder von den Papieren. In der aktuell schwierigen Marktphase setzt Odenius auf eine hohe Cash-Quote. Unter den restlichen Positionen finden sich vor allem deutsche Nebenwerte wie die Beteiligungsgesellschaft MBB, der Dämmstoffhersteller Steico und der Autovermieter Sixt. Odenius ist es gelungen, in den vergangenen zwölf Monaten kein Geld zu verlieren. Das ist bereits respektabel. Seit Auflage im Mai 2013 liegt der von ihm erwirtschaftete Gewinn sogar noch immer bei rund 90%.

wikifolio ansehen

Simply the best

Fast jeder Anleger nimmt für sich in Anspruch, sein Depot mit den aussichtsreichsten Aktien bestücken zu wollen. Tatsächlich schaffen es aber nur wenige, die jeweilige Benchmark auf lange Sicht zu schlagen. Auch Markus Buchner („Sparmeister“) besitzt diesen Ehrgeiz. Mit einem Plus von 110 % seit dem Start seines wikifolios „Solides Wachstum“ Anfang 2012 dürfte er das Gros der Investoren deutlich hinter sich gelassen haben. Sogar auf Sicht der vergangenen zwölf Monate bringt es Buchner noch auf einen Wertzuwachs von gut 6%. Bei der Zusammensetzung dominieren globale Unternehmen mit starken Marken und hohen Cash Flows. Buchner vertraut auf die Tech-Schwergewichte Amazon und Alphabet, den Luxuskonzern LVMH, das Kreditkartenunternehmen Mastercard sowie die beiden Flugzeughersteller Airbus und Boeing.

Auffällig ist neben der Übergewichtung von Großkonzernen auch die Branchen-Diversifikation seiner Investments, die zu einer stabilen Wertentwicklung beitragen soll.

wikifolio ansehen

Wachstum aus der Wolke
Der eingangs bereits erwähnte Optimismus im Technologiesektor wird zu einem Teil vom anhaltend hohen Wachstum der sogenannten Cloud-Geschäfte getragen. In die Cloud, das ist eine Art virtuelle Wolke, können Daten, Programme und sogar gesamte IT-Infrastrukturen ausgelagert werden. In seinem wikifolio „CloudComputingGrowth“ begibt sich Mathias Siemonsmeier („HiddenChampion“) auf die Suche nach Cloud-Pionieren und IT-Unternehmen, die auf diesem Gebiet führend sind. Diese haben ihren Sitz zumeist in den USA. Beispiele für erfolgreiche Geschäftsmodelle in der Cloud liefern der Anbieter von Customer-Relationship-Management-Lösungen (CRM) Salesforce.com und der IT-Dienstleister ServiceNow.

Beide Aktien verbuchen auf Jahressicht ein komfortables Plus von über 30%. Diese starke Kursentwicklung spiegelt sich auch im Wertzuwachs des wikifolios, das seit Start im August 2017 rund ein Drittel zulegen konnte. Der scharfen Korrektur im Tech-Sektor konnte sich aber auch Siemonsmeier zuletzt nicht ganz entziehen. Auf Jahressicht verbleibt allerding noch immer ein eindrucksvoller Wertzuwachs von rund 28%.

wikifolio ansehen


Was kommt?

Das sollten Anleger im Auge behalten

Auf beiden Seiten des Atlantiks steuert die Berichterstattung zum dritten Quartal ihrem Höhepunkt entgegen. Nachdem bislang vor allem Unternehmen mit operativen Schwierigkeiten die Schlagzeilen dominierten, dürften nun auch wieder vermehrt optimistische Töne zu hören sein. An Allerheiligen zieht beispielsweise das wertvollste Unternehmen der Welt Bilanz: Apple. Der iPhone-Hersteller steuert auf neue Umsatz- und Gewinnrekorde zu. Schon am Dienstag werden Bayer, Beiersdorf, Fresenius, Lufthansa und VW berichten und damit die Richtung des DAX maßgeblich bestimmen.

Aus Italien, das derzeit unter besonderer Beobachtung steht, erreichen uns am Dienstag Daten zum Bruttoinlandsprodukt. Am Mittwoch folgt dann die Bekanntgabe der Arbeitslosenquote, die zuletzt bei erschreckend hohen 9,7% lag. Die Woche endet schließlich mit den Einkaufsmanagerindizes aus Italien, Frankreich, Spanien und Deutschland.

Schon gewusst? Das wikifolio.com weekly gibt es auch als Newsletter!

Wer früher informiert sein möchte, erhält den wikifolio.com Wochenrückblick inklusive einer exklusiven wikifolio-Auswahl bereits am Freitagmorgen in seine Inbox.

Jetzt registrieren oder anmelden und Weekly Digest abonnieren!

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

 

Im Original hier erschienen: Wann greifen die „starken H?nde“ zu?


(29.10.2018)

Was noch interessant sein dürfte:


Inbox: OMV bleibt ein Buy

Inbox: Amag - Ausblick erwartungsgemäß konkretisiert

Inbox: Erste Group - Gewinn dank gutem Risikoumfeld über den Erwartungen

Inbox: Palfinger-Bewertung auf niedrigstem Niveau seit 2010

Inbox: AT&S - Konsensus-Schätzungen haben Nachholbedarf

Inbox: Andritz, Lenzing, Verbund, Bawag, Polytec, Wienerberger, voestalpine - Schwung an Zahlen steht auf der Agenda

Audio: Investment Punk Gerald Hörhan: "Meine Lieblingsobjekte sind hässliche kleine Löcher, Einzimmerwohnungen!"

Audio: Wikifolio Trader MavTrade setzt auf Zukunftsbranchen

Audio: Verbund-CEO über die veränderte Energiewelt

Audio: OMV-CFO Florey: "Wir haben das profitabelste Quartalsergebnis seit zehn Jahren präsentiert"

Audio: Weltspartag: Österreich fehlt Wirtschaftswissen - "Aktien müssten stärker beworben werden"

Audio: So geht Klaus Umek mit seinem Hedgefonds vor

Audio: SBO CEO Grohmann: "Wir haben momentan 280 Mio. liquide Mittel, wir sind selektive Käufer"



BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Börsepeople im Podcast S15/01 Florian Heindl (Upd.1)




 

Bildnachweis

1. 10, zehn, Hand, Hände, Handabdruck, Regenbogen, Love Parade, Toleranz, Diversität, Diversity, http://www.shutterstock.com/de/pic-200828669/stock-photo-handprints-with-the-colors-of-the-rainbow-flag-on-a-white-background.html , (© www.shutterstock.com)   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:Mayr-Melnhof, Immofinanz, Erste Group, Addiko Bank, Flughafen Wien, Semperit, voestalpine, ams-Osram, Rosgix, Lenzing, Porr, UBM, Athos Immobilien, EVN, CA Immo, Cleen Energy, FACC, Pierer Mobility, Wolftank-Adisa, Oberbank AG Stamm, BKS Bank Stamm, Amag, Polytec Group, Agrana, OMV, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.


Random Partner

Wiener Privatbank
Die Wiener Privatbank ist eine unabhängige Privatbank mit Sitz in Wien, deren Anspruch darin liegt, die besten Investmentchancen am globalen Markt für ihre Kunden zu identifizieren. Zu den Kunden zählen Family Offices, Privatinvestoren, Institutionen sowie Stiftungen im In- und Ausland.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


 Latest Blogs

» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Sartorius, Immofinanz, Silvia Resnik, F...

» ATX-Trends: AT&S, RBI, Immofinanz ...

» Börsepeople im Podcast S15/01 Florian Heindl (Upd.1)

» Karrieren & Kurse: Silvia Resnik, Simple Life Expertin (und das Wifi Wie...

» Österreich-Depots: Wieder etwas erholt (Depot Kommentar)

» Börsegeschichte 26.9.: Bitte wieder so wie 2011 (Börse Geschichte) (Börs...

» In den News: Neuer Semperit-CEO, Immofinanz stockt bei S Immo auf, Verbu...

» Wiener Börse Party #746: Immofinanz-Gerücht bestätigt sich, Wienerberger...

» Nachlese: UBS-Platzierung bei Immofinanz, Gold auf Rekord (Christian Dra...

» Wiener Börse zu Mittag schwächer: Wienerberger, AT&S, FACC gesucht, DAX-...


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A2VYE4
AT0000A3E305
AT0000A3DYN1
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 8-9: Wienerberger(1), Erste Group(1), CA Immo(1)
    Smeilinho zu FACC
    BSN Vola-Event Sartorius
    BSN Vola-Event Siemens
    BSN Vola-Event Commerzbank
    BSN Vola-Event adidas
    #gabb #1697

    Featured Partner Video

    Höchste Eisenbahn! Halbjahresbilanz bei Vossloh. CFO Triska: "Mehr Verkehr auf den Schienen!"

    Die Vossloh AG wird die französische Sateba Group (Betonschwellenhersteller) für 450 Mio. kaufen und beweist damit, dass sie in der Lage ist, größere Transaktionen durchzuführen. "Eine schöne Erwei...

    Books josefchladek.com

    Mikael Siirilä
    Here, In Absence
    2024
    IIKKI

    Adolf Čejchan
    Ústí nad Labem
    1965
    Severočeské krajské nakladatelství

    Daido Moriyama
    Record (Kiroku) No.1-5 (Reprint Edition) 森山 大道 記録
    2008
    Akio Nagasawa

    Valie Export
    Körpersplitter
    1980
    Veralg Droschl

    Shinkichi Tajiri
    De Muur
    2002
    Fotokabinetten Gemeentemuseum Den Haag


    29.10.2018, 7059 Zeichen

     

    Portrait Andreas Kern

    Kein Tag ohne neuen Trump-Tweet, einer Volte aus Italien oder der Gewinnwarnung eines DAX-Unternehmens. Dass viele dieser Ereignisse nur bedingt erfreulich waren, braucht man nicht weiter schönzureden, zumal sich die Konsequenzen unmittelbar am DAX ablesen lassen, und nicht nur dort. Dabei ist lange nicht überall, wo Überraschung draufsteht, auch eine Überraschung drin. Nehmen wir zum Beispiel die Gewinnwarnung von Daimler oder – eine Etage tiefer – die des Automobilzulieferers Leoni: Dass es im deutschen Fahrzeugbau nicht rund läuft, wusste man bereits aus den täglichen Schlagzeilen. Zudem befanden sich beide Aktien bereits seit Wochen auf Talfahrt. Die Meldungen über die Zurücknahme der Gewinnziele waren daher nur noch die Bestätigung einer Entwicklung, die längst ihre Spuren hinterlassen hatte. Aufgrund solcher, teils hausgemachter Probleme sollte allerdings nicht vorschnell auf den Zustand der Weltkonjunktur geschlossen werden. Denn in vielen Branchen besteht weiter Anlass zum Optimismus, besonders bei US-Technologietiteln: So berichtete Microsoft zuletzt über einen satten Gewinnanstieg um fast ein Drittel auf 8,8 Mrd. USD. Hier waren es vor allem die Cloud-Dienste, die für Wachstum sorgten. Ähnlich zuversichtlich präsentierten sich übrigens Unternehmen wie PayPal oder Hewlett-Packard.

    Lernen durch Wiederholung

    Lernen durch Wiederholung

    Nehmen wir für einen Moment an, dass wir Menschen vielleicht doch lernfähig sind. Zugegeben, das fällt in diesen Tagen nicht immer leicht. Übertragen auf die Börse müssten wir dann einen Gewöhnungseffekt berücksichtigen. Wenn schlechte Nachrichten, in diesem Fall Gewinnwarnungen, nicht mehr automatisch zu deutlich fallenden Kursen führen, dann könnte dies ein Indiz dafür sein, dass viel Negatives bereits eingepreist ist. Auch die Aktien von Daimler und Leoni konnten sich nach einer ersten Verkaufswelle wieder erholen, ehe sie im Zuge der jüngsten Turbulenzen erneut nachgaben. Der Markt lotet also bereits das „richtige“ Bewertungsniveau aus. Erfahrungsgemäß ist für eine echte Bereinigung aber ein Wechsel der Papiere zu den sogenannten „starken Händen“ notwendig, also zu jenen Investoren, die derartige Turbulenzen schon oft durchlebt haben und die über die Nervenstärke verfügen, auch gegen eine allgemein ängstliche Stimmung zu handeln.

     

    Der Gewinn liegt im Einkauf

    Erfahrungsgemäß sind in derart volatilen Marktphasen insbesondere hochbewerte Aktien gefährdet. Echte Value-Investments bieten dagegen aufgrund ihrer Substanz oder ihrer vergleichsweise günstigen Bewertung einen gewissen Schutz. Solche Überlegungen nimmt Gert Odenius („WorldwideValue“) in seinem wikifolio „Regel Nr.1: Kein Geld verlieren“ auf, wobei die Bezeichnung  schon seinen grundsätzlich konservativen Investmentansatz betont. Als klassischer Value-Investor betrachtet Odenius verschiedene Bewertungskennziffern wie das Kurs-Buchwert-Verhältnis oder das KGV. 

    Regel Nr. 1: Kein Geld verlieren

    Er weiß, dass der Gewinn meist im (günstigen) Einkauf liegt. Erreicht ein Papier dann den von ihm ermittelten fairen Wert, trennt er sich in der Regel wieder von den Papieren. In der aktuell schwierigen Marktphase setzt Odenius auf eine hohe Cash-Quote. Unter den restlichen Positionen finden sich vor allem deutsche Nebenwerte wie die Beteiligungsgesellschaft MBB, der Dämmstoffhersteller Steico und der Autovermieter Sixt. Odenius ist es gelungen, in den vergangenen zwölf Monaten kein Geld zu verlieren. Das ist bereits respektabel. Seit Auflage im Mai 2013 liegt der von ihm erwirtschaftete Gewinn sogar noch immer bei rund 90%.

    wikifolio ansehen

    Simply the best

    Fast jeder Anleger nimmt für sich in Anspruch, sein Depot mit den aussichtsreichsten Aktien bestücken zu wollen. Tatsächlich schaffen es aber nur wenige, die jeweilige Benchmark auf lange Sicht zu schlagen. Auch Markus Buchner („Sparmeister“) besitzt diesen Ehrgeiz. Mit einem Plus von 110 % seit dem Start seines wikifolios „Solides Wachstum“ Anfang 2012 dürfte er das Gros der Investoren deutlich hinter sich gelassen haben. Sogar auf Sicht der vergangenen zwölf Monate bringt es Buchner noch auf einen Wertzuwachs von gut 6%. Bei der Zusammensetzung dominieren globale Unternehmen mit starken Marken und hohen Cash Flows. Buchner vertraut auf die Tech-Schwergewichte Amazon und Alphabet, den Luxuskonzern LVMH, das Kreditkartenunternehmen Mastercard sowie die beiden Flugzeughersteller Airbus und Boeing.

    Auffällig ist neben der Übergewichtung von Großkonzernen auch die Branchen-Diversifikation seiner Investments, die zu einer stabilen Wertentwicklung beitragen soll.

    wikifolio ansehen

    Wachstum aus der Wolke
    Der eingangs bereits erwähnte Optimismus im Technologiesektor wird zu einem Teil vom anhaltend hohen Wachstum der sogenannten Cloud-Geschäfte getragen. In die Cloud, das ist eine Art virtuelle Wolke, können Daten, Programme und sogar gesamte IT-Infrastrukturen ausgelagert werden. In seinem wikifolio „CloudComputingGrowth“ begibt sich Mathias Siemonsmeier („HiddenChampion“) auf die Suche nach Cloud-Pionieren und IT-Unternehmen, die auf diesem Gebiet führend sind. Diese haben ihren Sitz zumeist in den USA. Beispiele für erfolgreiche Geschäftsmodelle in der Cloud liefern der Anbieter von Customer-Relationship-Management-Lösungen (CRM) Salesforce.com und der IT-Dienstleister ServiceNow.

    Beide Aktien verbuchen auf Jahressicht ein komfortables Plus von über 30%. Diese starke Kursentwicklung spiegelt sich auch im Wertzuwachs des wikifolios, das seit Start im August 2017 rund ein Drittel zulegen konnte. Der scharfen Korrektur im Tech-Sektor konnte sich aber auch Siemonsmeier zuletzt nicht ganz entziehen. Auf Jahressicht verbleibt allerding noch immer ein eindrucksvoller Wertzuwachs von rund 28%.

    wikifolio ansehen


    Was kommt?

    Das sollten Anleger im Auge behalten

    Auf beiden Seiten des Atlantiks steuert die Berichterstattung zum dritten Quartal ihrem Höhepunkt entgegen. Nachdem bislang vor allem Unternehmen mit operativen Schwierigkeiten die Schlagzeilen dominierten, dürften nun auch wieder vermehrt optimistische Töne zu hören sein. An Allerheiligen zieht beispielsweise das wertvollste Unternehmen der Welt Bilanz: Apple. Der iPhone-Hersteller steuert auf neue Umsatz- und Gewinnrekorde zu. Schon am Dienstag werden Bayer, Beiersdorf, Fresenius, Lufthansa und VW berichten und damit die Richtung des DAX maßgeblich bestimmen.

    Aus Italien, das derzeit unter besonderer Beobachtung steht, erreichen uns am Dienstag Daten zum Bruttoinlandsprodukt. Am Mittwoch folgt dann die Bekanntgabe der Arbeitslosenquote, die zuletzt bei erschreckend hohen 9,7% lag. Die Woche endet schließlich mit den Einkaufsmanagerindizes aus Italien, Frankreich, Spanien und Deutschland.

    Schon gewusst? Das wikifolio.com weekly gibt es auch als Newsletter!

    Wer früher informiert sein möchte, erhält den wikifolio.com Wochenrückblick inklusive einer exklusiven wikifolio-Auswahl bereits am Freitagmorgen in seine Inbox.

    Jetzt registrieren oder anmelden und Weekly Digest abonnieren!

    Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

     

    Im Original hier erschienen: Wann greifen die „starken H?nde“ zu?


    (29.10.2018)

    Was noch interessant sein dürfte:


    Inbox: OMV bleibt ein Buy

    Inbox: Amag - Ausblick erwartungsgemäß konkretisiert

    Inbox: Erste Group - Gewinn dank gutem Risikoumfeld über den Erwartungen

    Inbox: Palfinger-Bewertung auf niedrigstem Niveau seit 2010

    Inbox: AT&S - Konsensus-Schätzungen haben Nachholbedarf

    Inbox: Andritz, Lenzing, Verbund, Bawag, Polytec, Wienerberger, voestalpine - Schwung an Zahlen steht auf der Agenda

    Audio: Investment Punk Gerald Hörhan: "Meine Lieblingsobjekte sind hässliche kleine Löcher, Einzimmerwohnungen!"

    Audio: Wikifolio Trader MavTrade setzt auf Zukunftsbranchen

    Audio: Verbund-CEO über die veränderte Energiewelt

    Audio: OMV-CFO Florey: "Wir haben das profitabelste Quartalsergebnis seit zehn Jahren präsentiert"

    Audio: Weltspartag: Österreich fehlt Wirtschaftswissen - "Aktien müssten stärker beworben werden"

    Audio: So geht Klaus Umek mit seinem Hedgefonds vor

    Audio: SBO CEO Grohmann: "Wir haben momentan 280 Mio. liquide Mittel, wir sind selektive Käufer"



    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Börsepeople im Podcast S15/01 Florian Heindl (Upd.1)




     

    Bildnachweis

    1. 10, zehn, Hand, Hände, Handabdruck, Regenbogen, Love Parade, Toleranz, Diversität, Diversity, http://www.shutterstock.com/de/pic-200828669/stock-photo-handprints-with-the-colors-of-the-rainbow-flag-on-a-white-background.html , (© www.shutterstock.com)   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Mayr-Melnhof, Immofinanz, Erste Group, Addiko Bank, Flughafen Wien, Semperit, voestalpine, ams-Osram, Rosgix, Lenzing, Porr, UBM, Athos Immobilien, EVN, CA Immo, Cleen Energy, FACC, Pierer Mobility, Wolftank-Adisa, Oberbank AG Stamm, BKS Bank Stamm, Amag, Polytec Group, Agrana, OMV, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.


    Random Partner

    Wiener Privatbank
    Die Wiener Privatbank ist eine unabhängige Privatbank mit Sitz in Wien, deren Anspruch darin liegt, die besten Investmentchancen am globalen Markt für ihre Kunden zu identifizieren. Zu den Kunden zählen Family Offices, Privatinvestoren, Institutionen sowie Stiftungen im In- und Ausland.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


     Latest Blogs

    » Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Sartorius, Immofinanz, Silvia Resnik, F...

    » ATX-Trends: AT&S, RBI, Immofinanz ...

    » Börsepeople im Podcast S15/01 Florian Heindl (Upd.1)

    » Karrieren & Kurse: Silvia Resnik, Simple Life Expertin (und das Wifi Wie...

    » Österreich-Depots: Wieder etwas erholt (Depot Kommentar)

    » Börsegeschichte 26.9.: Bitte wieder so wie 2011 (Börse Geschichte) (Börs...

    » In den News: Neuer Semperit-CEO, Immofinanz stockt bei S Immo auf, Verbu...

    » Wiener Börse Party #746: Immofinanz-Gerücht bestätigt sich, Wienerberger...

    » Nachlese: UBS-Platzierung bei Immofinanz, Gold auf Rekord (Christian Dra...

    » Wiener Börse zu Mittag schwächer: Wienerberger, AT&S, FACC gesucht, DAX-...


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A2VYE4
    AT0000A3E305
    AT0000A3DYN1
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 8-9: Wienerberger(1), Erste Group(1), CA Immo(1)
      Smeilinho zu FACC
      BSN Vola-Event Sartorius
      BSN Vola-Event Siemens
      BSN Vola-Event Commerzbank
      BSN Vola-Event adidas
      #gabb #1697

      Featured Partner Video

      Höchste Eisenbahn! Halbjahresbilanz bei Vossloh. CFO Triska: "Mehr Verkehr auf den Schienen!"

      Die Vossloh AG wird die französische Sateba Group (Betonschwellenhersteller) für 450 Mio. kaufen und beweist damit, dass sie in der Lage ist, größere Transaktionen durchzuführen. "Eine schöne Erwei...

      Books josefchladek.com

      Eron Rauch
      Heartland
      2023
      Self published

      Helen Levitt
      A Way of Seeing
      1965
      The Viking Press

      Walker Evans
      Many are Called
      1966
      Houghton Mifflin

      Adolf Čejchan
      Ústí nad Labem
      1965
      Severočeské krajské nakladatelství

      Andreas Gehrke
      Flughafen Berlin-Tegel
      2023
      Drittel Books