30.08.2018, 3317 Zeichen
voestalpine hat zwei neue Werke in Mexiko eröffnet. Am Standort Aguascalientes, der auf Basis eines Großauftrages seit 2016 aufgebaut wurde, hat die Produktion von Karosserie- und Strukturteilen jüngst den Vollbetrieb aufgenommen. Bis 2019 werden die Kapazitäten aufgrund der hohen Nachfrage nochmals erweitert. Schon Ende 2017 ist im Werk Zacatecas die Fertigung von Rohrkomponenten für den Automobilbau erfolgreich angelaufen, informiert der Konzern.
„Vor allem die Nähe zu unseren Kunden sowie die beeindruckende Nachfrageentwicklung im Land waren entscheidend dafür, unsere Automotive-Aktivitäten in Mexiko deutlich auszuweiten. Gleichzeitig beobachten wir die handelspolitischen Entwicklungen im gesamten NAFTA-Raum sehr genau und können mit den neuen Standorten noch flexibler als bisher auf die jeweiligen Rahmenbedingungen reagieren“, so Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG. Mögliche Auswirkungen des anfangs dieser Woche angekündigten neuen Abkommens zwischen USA und Mexiko auf die Aktivitäten der voestalpine seien laut Eder aktuell noch nicht abschätzbar.
Am neuen Standort in Aguascalientes – ausschlaggebend für die Errichtung war ein Großauftrag eines Premium-Automobilherstellers im Wert von 600-Millionen-USD – startete mit August 2018 die Serienproduktion von Karosserie- und Strukturkomponenten, die etwa bei Querträgern, Dachrahmen oder dem Heck zum Einsatz kommen. Speziell im Bereich Radhauseinbau verfügt die voestalpine Automotive Components Aguascalientes über einzigartige Expertise: Die Gesellschaft fertigt dafür das bislang komplexeste Automotive-Bauteil im Konzern, bestehend aus 20 Einzelstücken. „Mit der hochmodernen Produktion in Aguascalientes unterstreichen wir einmal mehr unsere führende Kompetenz bei einbaufertigen Automobil-Komponenten auf Basis höchstfester und gleichzeitig besonders leichter Stähle“, so Peter Schwab, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Leiter der Metal Forming Division. Seit 2016 investierte die voestalpine 15 Millionen Euro in den Aufbau des neuen Werkes – bis 2019 werden die Kapazitäten um eine Investitionssumme in ähnlicher Höhe nochmals erweitert. Damit werden dort auf einer Gesamtfläche von 10.000 Quadratmetern rund 80 Mitarbeiter an zehn Assembly-Anlagen beschäftigt sein.
Im rund 120 Kilometer weiter nördlich gelegenen Zacatecas wurde ein weiterer Automotive-Standort der Metal Forming Division nunmehr offiziell eröffnet. Bereits seit November 2017 stellt voestalpine Rotec Inc. hier auf über 3.000 Quadratmetern anspruchsvollste Rohrkomponenten her, die etwa im Fahrzeugunterbau, in Lenksystemen und der Karosserie Anwendung finden. Das Werk beschäftigt 40 Mitarbeiter, produziert wird auf fünf High-Tech-Anlagen. „Die Eröffnung einer eigenen Fertigung in Zacatecas ermöglicht uns, die lokalen Fahrzeughersteller auch im Produktsegment Rohrkomponenten noch besser als bisher bedienen zu können“, so Schwab.
Die voestalpine ist in Mexiko an insgesamt 13 Standorten mit 565 Mitarbeitern vertreten, die im Geschäftsjahr 2017/18 einen Gesamtumsatz von 274 Millionen Euro erwirtschafteten. Neben der Automobilindustrie, die mit über 28 Prozent den größten Anteil des Umsatzes ausmacht, ist der Konzern hier auch in den Bereichen Bahninfrastruktur und Maschinenbau sowie in der Energie-, Bau- und Konsumgüterindustrie tätig.
Börsepeople im Podcast S16/05: Maximilian Lahrmann
Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, voestalpine, Amag, Immofinanz, CA Immo, EuroTeleSites AG, Frequentis, Rosgix, Warimpex, Wienerberger, Kapsch TrafficCom, AT&S, Frauenthal, Gurktaler AG Stamm, Polytec Group, Wolftank-Adisa, Porr, Oberbank AG Stamm, UBM, Palfinger, Zumtobel, Addiko Bank, Agrana, Erste Group, EVN, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Uniqa.
Hypo Oberösterreich
Sicherheit, Nachhaltigkeit und Kundenorientierung sind im Bankgeschäft Grundvoraussetzungen für den geschäftlichen Erfolg. Die HYPO Oberösterreich ist sicherer Partner für mehr als 100.000 Kunden und Kundinnen. Die Bank steht zu 50,57 Prozent im Eigentum des Landes Oberösterreich. 48,59 Prozent der Aktien hält die HYPO Holding GmbH. An der HYPO Holding GmbH sind die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG, die Oberösterreichische Versicherung AG sowie die Generali AG beteiligt.
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