Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Inbox: Bedenken gegen die Nullzinspolitik nicht unbegründet


11.06.2018

Zugemailt von / gefunden bei: M&G (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Anleger und Ökonomen werden am kommenden Donnerstag gespannt nach Lettland schauen, wo der EZB-Rat tagen wird. Stefan Isaacs, stellvertretender Leiter des Anleiheteams von M&G, kommentiert die Lage der Notenbank:

„Bis vor kurzem dürfte sich die EZB auf einem guten Weg zur Zinswende gesehen haben. Rosige Aussichten für Unternehmen und Arbeitnehmer in der Eurozone, ein gesünderer Bankensektor, billige Kredite für Unternehmen und Staaten und eine leicht anziehende Inflationsrate – nach Jahren der ultralockeren Geldpolitik sprach Ende 2017 alles für eine allmähliche Normalisierung.

Keine sechs Monate später ist die Welt wieder komplizierter geworden. Die Konjunkturdaten haben sich abgeschwächt. Und die jüngsten Ereignisse in Italien haben uns daran erinnert, dass man die Gefahren einer populistischen Politik für die Wirtschaft nicht unterschätzen sollte. Noch vor ein paar Wochen schien es nach den Bewertungsmaßstäben der Anleihemärkte in Italien kein nennenswertes Risiko zu geben: Ende April lag die Rendite zehnjähriger italienischer Staatsanleihen bei unter 2% und für Laufzeiten unter drei Jahren im negativen Bereich.

Das hat sich nun geändert. Die Renditen italienischer Anleihen sind drastisch gestiegen und die Märkte insgesamt nervöser. Zwar mag sich die EZB damit trösten, dass die Ansteckungsgefahr auf andere Märkte der Euro-Peripherie seit der Eurokrise angesichts von Strukturreformen und robuster Konjunktur gesunken ist. Aber es gut möglich, dass sich die Anhänger einer expansiven Geldpolitik im EZB-Rat für eine Rücknahme der Anreize noch nicht bereit fühlen.

Jens Weidmann und andere namhafte Falken werden das anders sehen. Sie dürften darauf verweisen, dass die Inflation in Deutschland zuletzt auf 2,2 % gestiegen ist und der Arbeitsmarkt in der Eurozone anzieht. Die Sparer sind nach wie vor gezwungen, entweder ein beträchtliches Laufzeit- oder ein Kreditrisiko einzugehen, um eine positive Realrendite zu erzielen, und es gibt einige erste Anzeichen für eine Zunahme von Übertreibungen und Ungleichgewichten. Ein schwacher oder praktisch nicht vorhandener Anlegerschutz ist bei vielen High Yield- und Leveraged-Loan-Transaktionen zur Regel geworden.

Bedenken gegen die Nullzinspolitik sind daher nicht unbegründet. Trotzdem besteht die Gefahr, dass diese zu früh umgekehrt wird. Denn den Staaten der Eurozone fehlt finanzieller Spielraum, und das Wirtschaftswachstum kann Unterstützung immer noch vertragen. Die EZB ist daher gut beraten, weiter eine vorsichtige Haltung einzunehmen. Der Weg zu einer strafferen Geldpolitik sollte nur sehr allmählich beschritten werden.“

Stefan Isaacs (Fondsmanager bei M&G Investments): "Hochzinsanleihen sind weiterhin begehrt, und das hat viele gute Gründe: Die Ausfallrate ist strukturell niedrig, die Renditeerwartung liegt oberhalb der Renditen fremdfinanzierter Kredite, und kurze Durationen sind mit Hinblick auf mögliche Zinsanstiege sehr attraktiv – um nur einige der gängigen Argumente anzuführen. Die erfreulich niedrigen Ausfallraten dürften größtenteils am Markt schon berücksichtigt sein. Auch die Liquiditätslage ist probl © Aussendung




Aktien auf dem Radar:VIG, UBM, FACC, Pierer Mobility, EuroTeleSites AG, RHI Magnesita, Frequentis, AT&S, Porr, Amag, Uniqa, DO&CO, Erste Group, VAS AG, Wolftank-Adisa, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, EVN, Flughafen Wien, CPI Europe AG, Kapsch TrafficCom, Lenzing, Österreichische Post, Rosenbauer, Strabag, Telekom Austria, Continental, Münchener Rück, Hannover Rück, Fresenius Medical Care, adidas.

(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Random Partner #goboersewien

Österreichische Post
Die Österreichische Post ist der landesweit führende Logistik- und Postdienstleister. Zu den Hauptgeschäftsbereichen zählen die Beförderung von Briefen, Werbesendungen, Printmedien und Paketen. Das Unternehmen hat Tochtergesellschaften in zwölf europäischen Ländern.

>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/goboersewien

Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    BSN MA-Event Münchener Rück
    BSN MA-Event Continental
    BSN MA-Event Münchener Rück
    BSN MA-Event Continental
    #gabb #2000

    Featured Partner Video

    kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Introducing Golden Finance Cut 26 im Cineplexx Village am Vorabend des 2. Österreichischen Aktientags

    kapitalmarkt-stimme.at daily voice auf audio-cd.at. Introducing the "Golden Finance Cut 26" im Cineplexx Village am Vorabend des 2. Österreichischen Aktientags

    Books josefchladek.com

    Elizabeth Alderliesten
    Remember Who You Once Were
    2024
    Self published

    Niko Havranek
    Fleisch #74 „Ganz Wien“
    2025
    Self published

    Robert Frank
    Os Americanos (first Brazilian edition)
    2017
    Instituto Moreira Salles

    Eliška Klimešová
    Women Readers
    2025
    Self published

    Claudia Andujar
    Genocídio do Yanomami
    2025
    Void

    Inbox: Bedenken gegen die Nullzinspolitik nicht unbegründet


    11.06.2018, 3371 Zeichen

    11.06.2018

    Zugemailt von / gefunden bei: M&G (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

    Anleger und Ökonomen werden am kommenden Donnerstag gespannt nach Lettland schauen, wo der EZB-Rat tagen wird. Stefan Isaacs, stellvertretender Leiter des Anleiheteams von M&G, kommentiert die Lage der Notenbank:

    „Bis vor kurzem dürfte sich die EZB auf einem guten Weg zur Zinswende gesehen haben. Rosige Aussichten für Unternehmen und Arbeitnehmer in der Eurozone, ein gesünderer Bankensektor, billige Kredite für Unternehmen und Staaten und eine leicht anziehende Inflationsrate – nach Jahren der ultralockeren Geldpolitik sprach Ende 2017 alles für eine allmähliche Normalisierung.

    Keine sechs Monate später ist die Welt wieder komplizierter geworden. Die Konjunkturdaten haben sich abgeschwächt. Und die jüngsten Ereignisse in Italien haben uns daran erinnert, dass man die Gefahren einer populistischen Politik für die Wirtschaft nicht unterschätzen sollte. Noch vor ein paar Wochen schien es nach den Bewertungsmaßstäben der Anleihemärkte in Italien kein nennenswertes Risiko zu geben: Ende April lag die Rendite zehnjähriger italienischer Staatsanleihen bei unter 2% und für Laufzeiten unter drei Jahren im negativen Bereich.

    Das hat sich nun geändert. Die Renditen italienischer Anleihen sind drastisch gestiegen und die Märkte insgesamt nervöser. Zwar mag sich die EZB damit trösten, dass die Ansteckungsgefahr auf andere Märkte der Euro-Peripherie seit der Eurokrise angesichts von Strukturreformen und robuster Konjunktur gesunken ist. Aber es gut möglich, dass sich die Anhänger einer expansiven Geldpolitik im EZB-Rat für eine Rücknahme der Anreize noch nicht bereit fühlen.

    Jens Weidmann und andere namhafte Falken werden das anders sehen. Sie dürften darauf verweisen, dass die Inflation in Deutschland zuletzt auf 2,2 % gestiegen ist und der Arbeitsmarkt in der Eurozone anzieht. Die Sparer sind nach wie vor gezwungen, entweder ein beträchtliches Laufzeit- oder ein Kreditrisiko einzugehen, um eine positive Realrendite zu erzielen, und es gibt einige erste Anzeichen für eine Zunahme von Übertreibungen und Ungleichgewichten. Ein schwacher oder praktisch nicht vorhandener Anlegerschutz ist bei vielen High Yield- und Leveraged-Loan-Transaktionen zur Regel geworden.

    Bedenken gegen die Nullzinspolitik sind daher nicht unbegründet. Trotzdem besteht die Gefahr, dass diese zu früh umgekehrt wird. Denn den Staaten der Eurozone fehlt finanzieller Spielraum, und das Wirtschaftswachstum kann Unterstützung immer noch vertragen. Die EZB ist daher gut beraten, weiter eine vorsichtige Haltung einzunehmen. Der Weg zu einer strafferen Geldpolitik sollte nur sehr allmählich beschritten werden.“

    Stefan Isaacs (Fondsmanager bei M&G Investments): "Hochzinsanleihen sind weiterhin begehrt, und das hat viele gute Gründe: Die Ausfallrate ist strukturell niedrig, die Renditeerwartung liegt oberhalb der Renditen fremdfinanzierter Kredite, und kurze Durationen sind mit Hinblick auf mögliche Zinsanstiege sehr attraktiv – um nur einige der gängigen Argumente anzuführen. Die erfreulich niedrigen Ausfallraten dürften größtenteils am Markt schon berücksichtigt sein. Auch die Liquiditätslage ist probl © Aussendung






    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Zahlen & Fakten nach Woche 50, damit man bzgl. Wiener Börse mitreden und sie einreihen kann




     

    Bildnachweis

    1. Stefan Isaacs (Fondsmanager bei M&G Investments): "Hochzinsanleihen sind weiterhin begehrt, und das hat viele gute Gründe: Die Ausfallrate ist strukturell niedrig, die Renditeerwartung liegt oberhalb der Renditen fremdfinanzierter Kredite, und kurze Durationen sind mit Hinblick auf mögliche Zinsanstiege sehr attraktiv – um nur einige der gängigen Argumente anzuführen. Die erfreulich niedrigen Ausf , (© Aussendung)   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:VIG, UBM, FACC, Pierer Mobility, EuroTeleSites AG, RHI Magnesita, Frequentis, AT&S, Porr, Amag, Uniqa, DO&CO, Erste Group, VAS AG, Wolftank-Adisa, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, EVN, Flughafen Wien, CPI Europe AG, Kapsch TrafficCom, Lenzing, Österreichische Post, Rosenbauer, Strabag, Telekom Austria, Continental, Münchener Rück, Hannover Rück, Fresenius Medical Care, adidas.


    Random Partner

    Österreichische Post
    Die Österreichische Post ist der landesweit führende Logistik- und Postdienstleister. Zu den Hauptgeschäftsbereichen zählen die Beförderung von Briefen, Werbesendungen, Printmedien und Paketen. Das Unternehmen hat Tochtergesellschaften in zwölf europäischen Ländern.

    >> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


    Stefan Isaacs (Fondsmanager bei M&G Investments): "Hochzinsanleihen sind weiterhin begehrt, und das hat viele gute Gründe: Die Ausfallrate ist strukturell niedrig, die Renditeerwartung liegt oberhalb der Renditen fremdfinanzierter Kredite, und kurze Durationen sind mit Hinblick auf mögliche Zinsanstiege sehr attraktiv – um nur einige der gängigen Argumente anzuführen. Die erfreulich niedrigen Ausf, (© Aussendung)


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      BSN MA-Event Münchener Rück
      BSN MA-Event Continental
      BSN MA-Event Münchener Rück
      BSN MA-Event Continental
      #gabb #2000

      Featured Partner Video

      kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Introducing Golden Finance Cut 26 im Cineplexx Village am Vorabend des 2. Österreichischen Aktientags

      kapitalmarkt-stimme.at daily voice auf audio-cd.at. Introducing the "Golden Finance Cut 26" im Cineplexx Village am Vorabend des 2. Österreichischen Aktientags

      Books josefchladek.com

      Robert Frank
      Os Americanos (first Brazilian edition)
      2017
      Instituto Moreira Salles

      Erich Einhorn
      Im Flug nach Moskau
      1959
      Artia

      Adriano Zanni
      Sequenze di Fabbrica
      2025
      Boring Machines

      Paul Graham
      A1: The Great North Road
      1983
      Grey Editions

      Paul Graham
      Beyond Caring
      1986
      Grey Editions