Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Inbox: Wolford erwartet ab 2018/19 wieder ein positives operatives EBIT


Wolford
Akt. Indikation:  3.84 / 4.20
Uhrzeit:  23:00:16
Veränderung zu letztem SK:  2.55%
Letzter SK:  3.92 ( -0.51%)

16.03.2018

Zugemailt von / gefunden bei: Wolford (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Die an der Wiener Börse notierte Wolford AG hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ihre Umsätze leicht gesteigert und die Verluste deutlich reduziert. Im Zeitraum Mai 2017 bis Januar 2018 stiegen die Umsatzerlöse um 0,2 % auf 119,36 Mio. € (Vorjahr 119,05 Mio. €); ohne negative Währungseffekte läge das Umsatzplus bei 1,8%. Die negativen Währungseffekte schlugen vor allem im dritten Quartal zu Buche, in dem der Umsatz um 4,3% auf 49,21 Mio. € nachgab. Im Zuge der Fortschritte im Restrukturierungsprozess reduzierten sich die Fixkosten nachhaltig, so dass sich das operative Ergebnis (EBIT) in den ersten neun Monaten von -4,14 Mio. € im Vorjahr auf -1,36 Mio. € verbesserte. Der Verlust hat sich halbiert: Das Ergebnis nach Steuern betrug -2,57 Mio. € nach -5,08 Mio. € im Vorjahr.

In den ersten neun Monaten verzeichnete das eigene Retail-Geschäft einen Anstieg der Umsatzerlöse um 1,29 Mio. € (+1,7 %) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Flächenbereinigt liegt der Anstieg sogar bei +3,7%. Im Wholesale-Geschäft hingegen gingen die Erlöse um 1,93 Mio. € (-4,4 %) zurück, währungsbereinigt um -2,7%. Das eigene Online-Geschäft von Wolford konnte indes nochmals deutlich zulegen: Hier stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr insgesamt deutlich um 2,09 Mio. € (+20,6 %).

Bei der regionalen Umsatzentwicklung zeigte sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2017/18 ein sehr differenziertes Bild: In Österreich (+4,8 %), Italien (+2,1 %), Spanien (+5,0 %), den Niederlanden (+4,9 %) und Belgien (+3,3 %) konnte Wolford seine Umsätze deutlich steigern, vor allem dank des wachsenden Retail-Geschäfts. Besonders gut entwickelten sich Wolfords osteuropäische Märkte (+37,3%), was im Wesentlichen auf die Erholung des russischen Marktes und den Ausbau der Handelsbeziehung mit dem wichtigsten russischen Wholesale-Partner zurückzuführen ist. Umsatzeinbußen verbuchte Wolford hingegen in den USA (-1,7 %) und in Großbritannien (-8,7 %), vor allem im Zuge der Abwertung des US-Dollars und des britischen Pfunds. In Deutschland (-2,2 %), in der Schweiz (-6,7%) und in Frankreich (-3,0%) konnte das Retail-Geschäft die Einbußen im Wholesale-Geschäfts nicht kompensieren.

Die Maßnahmen im Zuge des Restrukturierungsprogramms spiegeln sich auch in den Personalkosten wider, die sich nachhaltig um 5,12 Mio. € auf 51,13 Mio. € verringerten. Im Zuge des Abbaus von Verwaltungsfunktionen in den europäischen Vertriebsregionen sowie der Reduktion von Stellen in der Administration in Bregenz sank die durchschnittliche Mitarbeiterzahl auf Vollzeitbasis in den ersten neun Monaten um 99 auf nunmehr 1.456 Mitarbeiter (Vorjahresdurchschnitt: 1.555 Vollzeitarbeiter). Wolford profitiert zunehmend von den nachhaltigen Kosteneinsparungen. Dies zeigt sich auch an den sonstigen betrieblichen Aufwendungen, die  deutlich gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres reduziert werden konnten. Die einmaligen Rechts- und Beratungskosten im Kontext der Restrukturierung und Refinanzierung hingegen stiegen um 1,57 Mio. € auf 4,30 Mio. €. „In den vergangenen Monaten lag unser Fokus eindeutig darauf, Wolford aus eigener Kraft und auf Basis des aktuellen Umsatzniveaus wieder profitabel zu machen. Die wesentlichen Maßnahmen des Restrukturierungsprogramms konnten wir inzwischen abschließen. Jetzt fokussieren wir uns auf den  Ausbau des zukunftsträchtigen Online-Geschäfts und die Neugestaltung unseres Marktauftritts ,“ erläutert Axel Dreher, Vorsitzender des Vorstands der Wolford AG.

Im Zuge des systematischen Abbaus laufender Kosten verbesserte sich das operative Ergebnis (EBIT) in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 2,78 Mio. € auf -1,36 Mio. € ( -4,14 Mio. € im Vorjahr). Das Finanzergebnis lag insbesondere aufgrund der Kosten für Zinsen, Verpfändungs- und Eintragungsgebühren im Zusammenhang mit der Refinanzierung mit -1,61 Mio. € deutlich unter dem Vorjahresniveau (VJ: -0,61 Mio. €). Das Ergebnis vor Steuern betrug somit -2,97 Mio. € nach -4,75 Mio. € im Vorjahr. Der Verlust hat sich halbiert: Das Ergebnis nach Steuern betrug -2,57 Mio. € nach -5,08 Mio. € im Vorjahr. Folglich beläuft sich das Ergebnis je Aktie auf -0,52 € nach -1,04 € im Vorjahr.

„Wirklich sichtbar werden die Ergebnisse der Restrukturierungsmaßnahmen naturgemäß erst im kommenden Geschäftsjahr, wenn die nachhaltigen Einsparungen bei den Personalkosten voll zu Buche schlagen und ein Gutteil der Beratungskosten sowie die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Refinanzierung wegfallen werden,“ erklärt Brigitte Kurz, Finanzvorstand der Wolford AG.

In den ersten drei Quartalen konnte der Vorratsbestand mit Hilfe einer systematischen Bedarfsplanung deutlich abgebaut werden: Im Vergleich zum Vorjahr sank der Bestand um 10,10 Mio. € auf 40,73 Mio. €. Vor diesem Hintergrund sowie dem verbesserten Ergebnis vor Steuern stieg der Netto-Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres deutlich um 7,82 Mio. € auf 3,24 Mio. €. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich in der Berichtsperiode auf -0,81 Mio. € und lag damit um 5,07 Mio. € deutlich unter dem Vorjahreszeitraum. In den ersten drei Quartalen hat Wolford im Wesentlichen in die Optimierung des Warenwirtschaftssystems und den Ausbau der Onlineplattform investiert. Vor diesem Hintergrund verbesserte sich der Free Cashflow (operativer Cashflow abzüglich Investitions-Cashflow) von -10,47 Mio. € auf 2,43 Mio. €. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit verringerte sich im Berichtszeitraum deutlich um 16,02 Mio. € auf 0,32 Mio. €. Dies ist vor allem auf eine geringere Inanspruchnahme von Bankkreditlinien zurückzuführen. Der Zahlungsmittelbestand betrug zum Periodenende 12,92 Mio. € nach 9,66 Mio. € im Vorjahr.

Im Zuge der Verluste aus den beiden letzten Geschäftsjahren hat sich das Eigenkapital der Wolford Gruppe zum Stichtag auf 42,90 Mio. € (31. Januar 2017: 57,90 Mio. €) verringert, demzufolge lag die Eigenkapitalquote bei 33 % (31. Januar 2017: 38 %). Dank der bereits im Oktober 2017 erfolgten Rückzahlung der im Juli 2017 gewährten Brückenfinanzierung in Höhe von 5,0 Mio. € sank die Nettoverschuldung zum 31. Januar 2018 von 32,46 Mio. € auf 28,97 Mio. €.

Mit Stichtag 1.3.2018 wurde ein Aktienkaufvertrag über eine Mehrheitsbeteiligung zwischen der Hauptaktionärsgruppe von Wolford (der WMP Familien-Privatstiftung, der Sesam Privatstiftung und deren Tochter, die M.Erthal & Co. Beteiligungsgesellschaft m.b.H., sowie dieser nahe stehende natürliche Personen) und der Fosun Industrial Holdings Limited abgeschlossen. Der Vollzug des Aktienkaufvertrages steht unter bestimmten Bedingungen, insbesondere behördlichen Freigaben. Zugleich schlossen die Wolford AG und Fosun einen Aktienzeichnungsvertrag, in dem sich Fosun verpflichtet, eine geplante Kapitalerhöhung um knapp 12,5 Mio. € durch Ausgabe von 1.718.750 neuen Aktien sicherzustellen und diese neuen Aktien zu  einem Ausgabepreis von EUR 12,80 je neue Aktie zu zeichnen, soweit die Aktionäre der Wolford AG ihre Bezugsrechte nicht ausüben. Die maximale Bareinlage von Fosun beträgt somit 22 Mio. €.; sie verringert sich, soweit Aktionäre ihre Bezugsrechte ausüben.

Der Ausblick, wie er im Rahmen der Vorlage des Jahresabschlusses 2016/17 am 24. August 2017 veröffentlicht wurde, wird angepasst: Das erwartete, leicht positive operative Umsatzwachstum wird durch negative Wechselkurseffekte kompensiert, daher erwartet das Management eine leicht rückläufige Umsatzentwicklung. Das geplante negative operative Ergebnis wird bestätigt. Ab dem Geschäftsjahr 2018/19 erwartet Wolford wieder ein positives operatives Ergebnis als Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT).

Company im Artikel

Wolford

Für Zusatzliquidität im Orderbuch der Wolford-Aktien sorgen die Raiffeisen Centrobank AG als Specialist sowie der Market Maker Hauck & Aufhäuser. Klick auf Institut/Bank öffnet Übersicht.



Wolford (Fotocredit: Michael J. Plos)



Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Immofinanz, Marinomed Biotech, Flughafen Wien, Warimpex, EuroTeleSites AG, ATX Prime, ams-Osram, AT&S, Palfinger, RBI, Strabag, Pierer Mobility, UBM, CA Immo, Frequentis, Lenzing, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Wolford, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.

(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Random Partner #goboersewien

Kostad Steuerungsbau
Kostad ist ein österreichisches Familienunternehmen, das sich auf maßgeschneiderte Elektromobilitätslösungen spezialisiert hat. Das Unternehmen bietet Produkte und Dienstleistungen rund um die Elektromobilität in den Bereichen Schaltschrankbau, Automatisierungstechnik, Kabelkonfektionierung, Elektroprojektierung und Software an. Kostad hat in mehreren Ländern der Welt Schnell-Ladestationen für Elektrofahrzeuge errichtet.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/goboersewien


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A39G83
AT0000A39UT1
AT0000A2VYD6
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 22-23: Fabasoft(1)
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 20-21: Bawag(1)
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 19-20: Andritz(1), Uniqa(1), AT&S(1)
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 18-19: Semperit(1), ams-Osram(1)
    Star der Stunde: EVN 1.18%, Rutsch der Stunde: Warimpex -3.6%
    Star der Stunde: Pierer Mobility 1.58%, Rutsch der Stunde: Warimpex -3.6%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: Kontron(1)
    Star der Stunde: Strabag 2%, Rutsch der Stunde: Warimpex -3.6%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 15-16: Kontron(3), Bawag(1), ams-Osram(1)

    Featured Partner Video

    Viel Arbeit in Polen

    Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 9. April 2024 E-Mail: sporttagebuch.michael@gmail.com Instagram: @das_sporttagebuch Twitter: @Sporttagebuch_
    Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 9. A...

    Books josefchladek.com

    Kazumi Kurigami
    操上 和美
    2002
    Switch Publishing Co Ltd

    Horst Pannwitz
    Berlin. Symphonie einer Weltstadt
    1959
    Ernst Staneck Verlag

    Valie Export
    Körpersplitter
    1980
    Veralg Droschl

    Jerker Andersson
    Found Diary
    2024
    Self published

    Naotaka Hirota
    La Scène de la Locomotive à Vapeur
    1975
    Yomiuri Shimbun

    Inbox: Wolford erwartet ab 2018/19 wieder ein positives operatives EBIT


    16.03.2018, 8610 Zeichen

    16.03.2018

    Zugemailt von / gefunden bei: Wolford (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

    Die an der Wiener Börse notierte Wolford AG hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ihre Umsätze leicht gesteigert und die Verluste deutlich reduziert. Im Zeitraum Mai 2017 bis Januar 2018 stiegen die Umsatzerlöse um 0,2 % auf 119,36 Mio. € (Vorjahr 119,05 Mio. €); ohne negative Währungseffekte läge das Umsatzplus bei 1,8%. Die negativen Währungseffekte schlugen vor allem im dritten Quartal zu Buche, in dem der Umsatz um 4,3% auf 49,21 Mio. € nachgab. Im Zuge der Fortschritte im Restrukturierungsprozess reduzierten sich die Fixkosten nachhaltig, so dass sich das operative Ergebnis (EBIT) in den ersten neun Monaten von -4,14 Mio. € im Vorjahr auf -1,36 Mio. € verbesserte. Der Verlust hat sich halbiert: Das Ergebnis nach Steuern betrug -2,57 Mio. € nach -5,08 Mio. € im Vorjahr.

    In den ersten neun Monaten verzeichnete das eigene Retail-Geschäft einen Anstieg der Umsatzerlöse um 1,29 Mio. € (+1,7 %) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Flächenbereinigt liegt der Anstieg sogar bei +3,7%. Im Wholesale-Geschäft hingegen gingen die Erlöse um 1,93 Mio. € (-4,4 %) zurück, währungsbereinigt um -2,7%. Das eigene Online-Geschäft von Wolford konnte indes nochmals deutlich zulegen: Hier stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr insgesamt deutlich um 2,09 Mio. € (+20,6 %).

    Bei der regionalen Umsatzentwicklung zeigte sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2017/18 ein sehr differenziertes Bild: In Österreich (+4,8 %), Italien (+2,1 %), Spanien (+5,0 %), den Niederlanden (+4,9 %) und Belgien (+3,3 %) konnte Wolford seine Umsätze deutlich steigern, vor allem dank des wachsenden Retail-Geschäfts. Besonders gut entwickelten sich Wolfords osteuropäische Märkte (+37,3%), was im Wesentlichen auf die Erholung des russischen Marktes und den Ausbau der Handelsbeziehung mit dem wichtigsten russischen Wholesale-Partner zurückzuführen ist. Umsatzeinbußen verbuchte Wolford hingegen in den USA (-1,7 %) und in Großbritannien (-8,7 %), vor allem im Zuge der Abwertung des US-Dollars und des britischen Pfunds. In Deutschland (-2,2 %), in der Schweiz (-6,7%) und in Frankreich (-3,0%) konnte das Retail-Geschäft die Einbußen im Wholesale-Geschäfts nicht kompensieren.

    Die Maßnahmen im Zuge des Restrukturierungsprogramms spiegeln sich auch in den Personalkosten wider, die sich nachhaltig um 5,12 Mio. € auf 51,13 Mio. € verringerten. Im Zuge des Abbaus von Verwaltungsfunktionen in den europäischen Vertriebsregionen sowie der Reduktion von Stellen in der Administration in Bregenz sank die durchschnittliche Mitarbeiterzahl auf Vollzeitbasis in den ersten neun Monaten um 99 auf nunmehr 1.456 Mitarbeiter (Vorjahresdurchschnitt: 1.555 Vollzeitarbeiter). Wolford profitiert zunehmend von den nachhaltigen Kosteneinsparungen. Dies zeigt sich auch an den sonstigen betrieblichen Aufwendungen, die  deutlich gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres reduziert werden konnten. Die einmaligen Rechts- und Beratungskosten im Kontext der Restrukturierung und Refinanzierung hingegen stiegen um 1,57 Mio. € auf 4,30 Mio. €. „In den vergangenen Monaten lag unser Fokus eindeutig darauf, Wolford aus eigener Kraft und auf Basis des aktuellen Umsatzniveaus wieder profitabel zu machen. Die wesentlichen Maßnahmen des Restrukturierungsprogramms konnten wir inzwischen abschließen. Jetzt fokussieren wir uns auf den  Ausbau des zukunftsträchtigen Online-Geschäfts und die Neugestaltung unseres Marktauftritts ,“ erläutert Axel Dreher, Vorsitzender des Vorstands der Wolford AG.

    Im Zuge des systematischen Abbaus laufender Kosten verbesserte sich das operative Ergebnis (EBIT) in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 2,78 Mio. € auf -1,36 Mio. € ( -4,14 Mio. € im Vorjahr). Das Finanzergebnis lag insbesondere aufgrund der Kosten für Zinsen, Verpfändungs- und Eintragungsgebühren im Zusammenhang mit der Refinanzierung mit -1,61 Mio. € deutlich unter dem Vorjahresniveau (VJ: -0,61 Mio. €). Das Ergebnis vor Steuern betrug somit -2,97 Mio. € nach -4,75 Mio. € im Vorjahr. Der Verlust hat sich halbiert: Das Ergebnis nach Steuern betrug -2,57 Mio. € nach -5,08 Mio. € im Vorjahr. Folglich beläuft sich das Ergebnis je Aktie auf -0,52 € nach -1,04 € im Vorjahr.

    „Wirklich sichtbar werden die Ergebnisse der Restrukturierungsmaßnahmen naturgemäß erst im kommenden Geschäftsjahr, wenn die nachhaltigen Einsparungen bei den Personalkosten voll zu Buche schlagen und ein Gutteil der Beratungskosten sowie die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Refinanzierung wegfallen werden,“ erklärt Brigitte Kurz, Finanzvorstand der Wolford AG.

    In den ersten drei Quartalen konnte der Vorratsbestand mit Hilfe einer systematischen Bedarfsplanung deutlich abgebaut werden: Im Vergleich zum Vorjahr sank der Bestand um 10,10 Mio. € auf 40,73 Mio. €. Vor diesem Hintergrund sowie dem verbesserten Ergebnis vor Steuern stieg der Netto-Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres deutlich um 7,82 Mio. € auf 3,24 Mio. €. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich in der Berichtsperiode auf -0,81 Mio. € und lag damit um 5,07 Mio. € deutlich unter dem Vorjahreszeitraum. In den ersten drei Quartalen hat Wolford im Wesentlichen in die Optimierung des Warenwirtschaftssystems und den Ausbau der Onlineplattform investiert. Vor diesem Hintergrund verbesserte sich der Free Cashflow (operativer Cashflow abzüglich Investitions-Cashflow) von -10,47 Mio. € auf 2,43 Mio. €. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit verringerte sich im Berichtszeitraum deutlich um 16,02 Mio. € auf 0,32 Mio. €. Dies ist vor allem auf eine geringere Inanspruchnahme von Bankkreditlinien zurückzuführen. Der Zahlungsmittelbestand betrug zum Periodenende 12,92 Mio. € nach 9,66 Mio. € im Vorjahr.

    Im Zuge der Verluste aus den beiden letzten Geschäftsjahren hat sich das Eigenkapital der Wolford Gruppe zum Stichtag auf 42,90 Mio. € (31. Januar 2017: 57,90 Mio. €) verringert, demzufolge lag die Eigenkapitalquote bei 33 % (31. Januar 2017: 38 %). Dank der bereits im Oktober 2017 erfolgten Rückzahlung der im Juli 2017 gewährten Brückenfinanzierung in Höhe von 5,0 Mio. € sank die Nettoverschuldung zum 31. Januar 2018 von 32,46 Mio. € auf 28,97 Mio. €.

    Mit Stichtag 1.3.2018 wurde ein Aktienkaufvertrag über eine Mehrheitsbeteiligung zwischen der Hauptaktionärsgruppe von Wolford (der WMP Familien-Privatstiftung, der Sesam Privatstiftung und deren Tochter, die M.Erthal & Co. Beteiligungsgesellschaft m.b.H., sowie dieser nahe stehende natürliche Personen) und der Fosun Industrial Holdings Limited abgeschlossen. Der Vollzug des Aktienkaufvertrages steht unter bestimmten Bedingungen, insbesondere behördlichen Freigaben. Zugleich schlossen die Wolford AG und Fosun einen Aktienzeichnungsvertrag, in dem sich Fosun verpflichtet, eine geplante Kapitalerhöhung um knapp 12,5 Mio. € durch Ausgabe von 1.718.750 neuen Aktien sicherzustellen und diese neuen Aktien zu  einem Ausgabepreis von EUR 12,80 je neue Aktie zu zeichnen, soweit die Aktionäre der Wolford AG ihre Bezugsrechte nicht ausüben. Die maximale Bareinlage von Fosun beträgt somit 22 Mio. €.; sie verringert sich, soweit Aktionäre ihre Bezugsrechte ausüben.

    Der Ausblick, wie er im Rahmen der Vorlage des Jahresabschlusses 2016/17 am 24. August 2017 veröffentlicht wurde, wird angepasst: Das erwartete, leicht positive operative Umsatzwachstum wird durch negative Wechselkurseffekte kompensiert, daher erwartet das Management eine leicht rückläufige Umsatzentwicklung. Das geplante negative operative Ergebnis wird bestätigt. Ab dem Geschäftsjahr 2018/19 erwartet Wolford wieder ein positives operatives Ergebnis als Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT).

    Company im Artikel

    Wolford

    Für Zusatzliquidität im Orderbuch der Wolford-Aktien sorgen die Raiffeisen Centrobank AG als Specialist sowie der Market Maker Hauck & Aufhäuser. Klick auf Institut/Bank öffnet Übersicht.



    Wolford (Fotocredit: Michael J. Plos)




    Was noch interessant sein dürfte:


    Inbox: Semperit-Vorstand ist "extrem unzufrieden"

    BSN Watchlist detailliert: CTS Eventim ist 9 Tage im Plus

    Inbox: OMV kauft um 578 Mio. Dollar in Neuseeland zu

    Hello bank! 100 detailliert: Aixtron strebt mit Schwung gegen 20

    Inbox: Siemens Healthineers-Aktien zu 28,00 Euro platziert

    ATX erneut leicht schwächer, starkes Zumtobel-Comeback vor dem Aus des Titels im ATX

    Inbox: 2018/2019: Wachstum der österreichischen Wirtschaft von 2,8 bzw 1,9 Prozent erwartet

    Inbox: Inflation bleibt im Februar 2018 bei 1,8 Prozent

    Audio: FinGroup AG-Vorstand Coenen zum Geschäftsmodell, zum Job eines Listingpartners ...

    Inbox: Österreichische Wirtschaft wird im 1. Halbjahr um 3,2 Prozent wachsen

    Inbox: Schwellenländer erleben Phase der Stabilisierung

    Inbox: innogy und Kelag bauen Schnelllade-Stationen für Asfinag

    Inbox: Buwog mit Bekanntmachung zu den Wandelschuldverschreibungen

    Inbox: Baader Helvea bullish auf den Restrukturierungs-Fall Semperit



    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Wiener Börse Party #636: Marcel Hirscher läutet wieder die Opening Bell und ich denke dabei an Palfinger und Raiffeisen




    Wolford
    Akt. Indikation:  3.84 / 4.20
    Uhrzeit:  23:00:16
    Veränderung zu letztem SK:  2.55%
    Letzter SK:  3.92 ( -0.51%)



     

    Bildnachweis

    1. Wolford (Fotocredit: Michael J. Plos)   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Immofinanz, Marinomed Biotech, Flughafen Wien, Warimpex, EuroTeleSites AG, ATX Prime, ams-Osram, AT&S, Palfinger, RBI, Strabag, Pierer Mobility, UBM, CA Immo, Frequentis, Lenzing, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Wolford, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.


    Random Partner

    Kostad Steuerungsbau
    Kostad ist ein österreichisches Familienunternehmen, das sich auf maßgeschneiderte Elektromobilitätslösungen spezialisiert hat. Das Unternehmen bietet Produkte und Dienstleistungen rund um die Elektromobilität in den Bereichen Schaltschrankbau, Automatisierungstechnik, Kabelkonfektionierung, Elektroprojektierung und Software an. Kostad hat in mehreren Ländern der Welt Schnell-Ladestationen für Elektrofahrzeuge errichtet.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


    Wolford (Fotocredit: Michael J. Plos)


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A39G83
    AT0000A39UT1
    AT0000A2VYD6
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 22-23: Fabasoft(1)
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 20-21: Bawag(1)
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 19-20: Andritz(1), Uniqa(1), AT&S(1)
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 18-19: Semperit(1), ams-Osram(1)
      Star der Stunde: EVN 1.18%, Rutsch der Stunde: Warimpex -3.6%
      Star der Stunde: Pierer Mobility 1.58%, Rutsch der Stunde: Warimpex -3.6%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: Kontron(1)
      Star der Stunde: Strabag 2%, Rutsch der Stunde: Warimpex -3.6%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 15-16: Kontron(3), Bawag(1), ams-Osram(1)

      Featured Partner Video

      Viel Arbeit in Polen

      Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 9. April 2024 E-Mail: sporttagebuch.michael@gmail.com Instagram: @das_sporttagebuch Twitter: @Sporttagebuch_
      Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 9. A...

      Books josefchladek.com

      Futures
      On the Verge
      2023
      Void

      Stefania Rössl & Massimo Sordi (eds.)
      Index Naturae
      2023
      Skinnerboox

      Adrianna Ault
      Levee
      2023
      Void

      Christian Reister
      Nacht und Nebel
      2023
      Safelight

      Kurama
      erotiCANA
      2023
      in)(between gallery