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Inbox: Inflation bleibt im Februar 2018 bei 1,8 Prozent


16.03.2018

Zugemailt von / gefunden bei: Statistik Austria (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Die Inflationsrate für Februar 2018 lag nach Berechnungen von Statistik Austria bei 1,8% (Jänner ebenfalls +1,8%). Die Ausgaben für Wohnung, Wasser, Energie erwiesen sich als bedeutendster Preistreiber, gefolgt von jenen für Restaurants und Hotels.

Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2015 (VPI 2015) lag für den Monat Februar 2018 bei 103,9. Gegenüber dem Vormonat Jänner stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,3%.

Wohnung, Wasser, Energie sowie Restaurants und Hotels verursachten etwa 40% der Inflation

Die Ausgaben für Wohnung, Wasser, Energie stiegen im Jahresvergleich um durchschnittlich 2,0% und beeinflussten die allgemeine Teuerung mit +0,39 Prozentpunkten. Wichtigster Preistreiber innerhalb dieser Gruppe war die Wohnungsmiete, die 4,1% über Vorjahresniveau lag (Einfluss: +0,21 Prozentpunkte). Die Instandhaltung von Wohnungen verteuerte sich um durchschnittlich 1,5% (Einfluss: +0,09 Prozentpunkte). Haushaltsenergie erwies sich mit durchschnittlich -0,1% als nahezu preisstabil, da höhere Preise für feste Brennstoffe (+5,1%) die niedrigeren Gaspreise (-5,9%) beinahe kompensierten. Die Preise für Strom gingen um 0,2% zurück, jene für Heizöl stiegen um 0,5% und jene für Fernwärme um 1,8%.

Für Restaurants und Hotels musste man durchschnittlich 3,0% mehr bezahlen (Einfluss: +0,34 Prozentpunkte), wozu fast nur die teureren Bewirtungsdienstleistungen beitrugen (insgesamt +2,9%; Einfluss: +0,30 Prozentpunkte). Beherbergungsdienstleistungen kosteten um 3,0% mehr.

Die Preise im Bereich Verkehr stiegen um durchschnittlich 1,1% (Einfluss: +0,15 Prozentpunkte). Die Ausgaben für Reparaturen privater Verkehrsmittel stiegen um 2,9% (Einfluss: +0,05 Prozentpunkte), jene für Treibstoffe um 0,9% (Einfluss: +0,03 Prozentpunkte), etwas weniger als im Jänner (+1,7%; Einfluss: +0,05 Prozentpunkte).

Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich im Februar moderat (durchschnittlich +1,2%; Einfluss: +0,13 Prozentpunkte), was hauptsächlich an den Nahrungsmitteln lag, die sich nur um insgesamt 1,0% verteuerten (Einfluss: +0,10 Prozentpunkte). Im Jänner hatten sie noch um 1,8% zugelegt (Einfluss: +0,18 Prozentpunkte). Verursacht wurde diese Preisentwicklung vor allem durch deutlich billigeres Gemüse (Februar -7,7%, Jänner -1,9%). Milch, Käse und Eier insgesamt verteuerten sich um 4,4%, Brot und Getreideerzeugnisse um 1,8% sowie Öle und Fette um 9,5%, darunter Butter um 20,7%. Die Fleischpreise stiegen um 1,1%, Obst verteuerte sich um 0,9%. Alkoholfreie Getränke kosteten um 2,6% mehr (Frucht- und Gemüsesäfte +5,0%).

Die Preise im Sektor Freizeit und Kultur wiesen nur deshalb eine so geringe Teuerungsrate auf (durchschnittlich +0,5%; Einfluss: +0,07 Prozentpunkte), weil billigere Pauschalreisen (insgesamt -9,1%; Einfluss: -0,20 Prozentpunkte) stark dämpfend wirkten, etwas markanter als im Jänner (insgesamt -8,7%; Einfluss: -0,17 Prozentpunkte). Freizeit- und Kulturdienstleistungen verteuerten sich im Februar um 2,6% (Einfluss: +0,11 Prozentpunkte), Zeitungen, Bücher und Schreibwaren insgesamt um 6,2% (Einfluss: +0,07 Prozentpunkte).

Für Nachrichtenübermittlung gingen die Kosten um durchschnittlich 3,4% zurück (Einfluss: -0,07 Prozentpunkte). Ausschlaggebend dafür waren billigere Telefon- und Telefaxdienste (insgesamt -3,0%).

Inflation Februar 2018 gegenüber Jänner 2018: +0,3%

Als Hauptpreistreiber im Monatsabstand erwiesen sich Ausgaben für Freizeit und Kultur (durchschnittlich +1,2%; Einfluss: +0,13 Prozentpunkte). Hauptverantwortlich dafür waren saisonbedingte Verteuerungen bei Pauschalreisen (insgesamt +5,7%).

Hauptpreisdämpfer im Monatsabstand waren die Ausgaben für Bekleidung und Schuhe (durchschnittlich -0,8%; Einfluss: -0,04 Prozentpunkte). Fortgesetzte Winterschlussverkäufe führten bei Bekleidungsartikeln (-1,1%) und bei Schuhen (-0,6%) zu Preisrückgängen.

Teuerung laut harmonisiertem Verbraucherpreisindex Februar 2018: +1,9%

Der Indexstand des auf europäischer Ebene harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI 2015) lag im Februar bei 104,12 (Jänner revidiert: 103,86). Die harmonisierte Inflationsrate betrug 1,9%; die Differenz zum VPI von 0,1 Prozentpunkten beruht auf Gewichtungsunterschieden zwischen VPI und HVPI (siehe Informationen zur Methodik). Kräftige Preisanstiege für Restaurants und Hotels (höhere Gewichtsanteile im HVPI als im VPI) erhöhten den HVPI deutlich gegenüber dem VPI. Teuerungen für Freizeit- und Kulturdienstleistungen sowie für die Instandhaltung privater Verkehrsmittel (jeweils höhere Gewichtsanteile im HVPI als im VPI) ließen den HVPI zusätzlich gegenüber dem VPI ansteigen. Überdies dämpften deutlich billigere Pauschalreisen (geringere Gewichtungsanteile im HVPI als im VPI) den HVPI weit weniger stark als den VPI. Höhere Kosten für die Instandhaltung und Reparatur von Wohnungen sowie für Versicherungsdienstleistungen (jeweils geringere Gewichtungsanteile im HVPI als im VPI) verminderten hingegen den HVPI gegenüber dem VPI.

Inflation für täglichen und wöchentlichen Einkauf deutlich höher als jene des VPI

Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält und den täglichen Einkauf abbildet, erhöhte sich im Jahresabstand um 3,3% (Jänner revidiert +4,5%). Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, stieg im Jahresabstand um 3,0% (Jänner +3,5%).

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    Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2015 (VPI 2015) lag für den Monat Februar 2018 bei 103,9. Gegenüber dem Vormonat Jänner stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,3%.

    Wohnung, Wasser, Energie sowie Restaurants und Hotels verursachten etwa 40% der Inflation

    Die Ausgaben für Wohnung, Wasser, Energie stiegen im Jahresvergleich um durchschnittlich 2,0% und beeinflussten die allgemeine Teuerung mit +0,39 Prozentpunkten. Wichtigster Preistreiber innerhalb dieser Gruppe war die Wohnungsmiete, die 4,1% über Vorjahresniveau lag (Einfluss: +0,21 Prozentpunkte). Die Instandhaltung von Wohnungen verteuerte sich um durchschnittlich 1,5% (Einfluss: +0,09 Prozentpunkte). Haushaltsenergie erwies sich mit durchschnittlich -0,1% als nahezu preisstabil, da höhere Preise für feste Brennstoffe (+5,1%) die niedrigeren Gaspreise (-5,9%) beinahe kompensierten. Die Preise für Strom gingen um 0,2% zurück, jene für Heizöl stiegen um 0,5% und jene für Fernwärme um 1,8%.

    Für Restaurants und Hotels musste man durchschnittlich 3,0% mehr bezahlen (Einfluss: +0,34 Prozentpunkte), wozu fast nur die teureren Bewirtungsdienstleistungen beitrugen (insgesamt +2,9%; Einfluss: +0,30 Prozentpunkte). Beherbergungsdienstleistungen kosteten um 3,0% mehr.

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    Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich im Februar moderat (durchschnittlich +1,2%; Einfluss: +0,13 Prozentpunkte), was hauptsächlich an den Nahrungsmitteln lag, die sich nur um insgesamt 1,0% verteuerten (Einfluss: +0,10 Prozentpunkte). Im Jänner hatten sie noch um 1,8% zugelegt (Einfluss: +0,18 Prozentpunkte). Verursacht wurde diese Preisentwicklung vor allem durch deutlich billigeres Gemüse (Februar -7,7%, Jänner -1,9%). Milch, Käse und Eier insgesamt verteuerten sich um 4,4%, Brot und Getreideerzeugnisse um 1,8% sowie Öle und Fette um 9,5%, darunter Butter um 20,7%. Die Fleischpreise stiegen um 1,1%, Obst verteuerte sich um 0,9%. Alkoholfreie Getränke kosteten um 2,6% mehr (Frucht- und Gemüsesäfte +5,0%).

    Die Preise im Sektor Freizeit und Kultur wiesen nur deshalb eine so geringe Teuerungsrate auf (durchschnittlich +0,5%; Einfluss: +0,07 Prozentpunkte), weil billigere Pauschalreisen (insgesamt -9,1%; Einfluss: -0,20 Prozentpunkte) stark dämpfend wirkten, etwas markanter als im Jänner (insgesamt -8,7%; Einfluss: -0,17 Prozentpunkte). Freizeit- und Kulturdienstleistungen verteuerten sich im Februar um 2,6% (Einfluss: +0,11 Prozentpunkte), Zeitungen, Bücher und Schreibwaren insgesamt um 6,2% (Einfluss: +0,07 Prozentpunkte).

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