13.03.2018
Zugemailt von / gefunden bei: OMV (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Der Vorstand der OMV Aktiengesellschaft präsentiert heute in London vor Medien und Kapitalmarktvertretern die OMV Strategie 2025. Das internationale Öl- und Gasunternehmen mit Sitz in Wien will in den kommenden Jahren Marktposition und operatives Ergebnis substanziell stärken. Das erfolgreiche Geschäftsmodell der integrierten Produktion, Verarbeitung und Vermarktung von Öl und Gas wird international ausgebaut, die Petrochemie-Kapazitäten werden erhöht. Konzernziel ist ein CCS operatives Ergebnis vor Sondereffekten von über 5 Milliarden Euro im Jahr 2025. Das entspricht einer Steigerung von 70 % auf Basis 2017.
OMV Vorstandsvorsitzender Rainer Seele: „Wir haben die OMV in den vergangenen drei Jahren kerngesund gemacht. Auf dieser Basis bauen wir nun auf. Wir werden entlang einer integrierten Strategie international, profitabel und verantwortungsbewusst wachsen, mit dem Ziel, den Wert des Unternehmens zu steigern.“
Die Anfang 2016 präsentierte Strategie wurde mit Abschluss des Geschäftsjahres 2017 erfolgreich und in der Hälfte der vorgesehenen Zeit umgesetzt. Der Vorstand hat das Portfolio umgebaut, die Kosten gesenkt, die Produktion gesteigert sowie Ergebnis und Cashflow verbessert. Das Upstream Geschäft wurde kostengünstiger und mit einer Reserven-Ersatzrate von über 100 % auch nachhaltiger aufgestellt. Das Downstream Ölgeschäft lieferte mit einer starken operativen Leistung, verbesserter Wettbewerbsfähigkeit und Portfolioanpassungen einen substanziellen Ergebnisbeitrag. Das Downstream Gasgeschäft wurde durch eine neue strategische Ausrichtung und schlanke Organisation profitabel gemacht. Dank eines klaren Fokus auf Effizienz, Kosteneinsparungen und Cash-Generierung wurde die OMV binnen knapp drei Jahren zu einem wettbewerbsstarken und ertragskräftigen Unternehmen. 2017 erzielte sie mit knapp 3 Milliarden Euro operativem Ergebnis ein 5-Jahres-Hoch. Das Unternehmen kann seit dem abgelaufenen Geschäftsjahr ab einem Ölpreis von über 25 Dollar Free Cashflow-positiv arbeiten.
Laut Internationaler Energieagentur wird der globale Energiebedarf infolge der wachsenden Weltbevölkerung im Zeitraum bis 2030 um rund 16 % auf 16 Milliarden Tonnen Öläquivalent pro Jahr steigen. Der Anteil von Öl und Gas wird auch in Zukunft mehr als 50 % des Gesamtbedarfs an Energie betragen. Der globale Ölbedarf wird um 7 % auf 4,7 Milliarden Tonnen Öläquivalent steigen, getrieben vor allem von den Regionen Asien-Pazifik und Mittlerer Osten / Afrika sowie einem Nachfrageplus von 70 % bei petrochemischen Produkten bis 2030. Der Bedarf an Erdgas steigt rund um den Globus, bis 2030 wird mit einem Plus von 23 % auf 3,7 Milliarden Tonnen Öläquivalent gerechnet.
Die OMV wird ihre gute Ausgangsposition in diesem günstigen Marktumfeld nützen und ihr integriertes Wachstum vorantreiben. OMV Vorstandsvorsitzender Rainer Seele: „Unser Ziel ist es, die OMV größer und noch besser zu machen. Dazu setzen wir auf vier strategische Stoßrichtungen: Erstens richten wir unsere Wachstumsstrategie an unserem erfolgreichen, integrierten Geschäftsmodell aus. Zweitens werden wir die Produktion, Verarbeitung und Vermarktung von Öl und Gas merkbar internationalisieren. Drittens streben wir eine starke Position im europäischen Gasmarkt an. Viertens werden wir die Optimierung unserer Prozesse vorantreiben und unsere Performance weiter verbessern.“
Das Wachstum soll von den beiden Standbeinen Upstream und Downstream gleichermaßen getragen werden und sowohl organisch als auch durch Akquisitionen erfolgen. Unter dem Strich erwartet die OMV einen Anstieg des CCS operativen Ergebnisses vor Sondereffekten auf über 5 Milliarden Euro im Jahr 2025.
Eine weitere erfolgreiche Internationalisierung der OMV setzt diverse, flexible und leistungsstarke Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter voraus. Die HR-Strategie wird dementsprechend auf einen ausgewogenen Mix aus eigenen, internationalen und lokalen Expertinnen und Experten setzen.
Der Upstream-Bereich der OMV hat von 2015 bis 2017 die Kosten um 42 % gesenkt, die Produktionsmengen um 15 % erhöht und das bereinigte operative Ergebnis auf 1,2 Milliarden Euro verzehnfacht. Die Umgestaltung des Portfolios sowie Effizienzsteigerungen haben zu einer Reduktion der Produktionskosten auf 8,8 US-Dollar beigetragen. Produktionssteigerungen insbesondere in Libyen, Norwegen und die Akquisition des sibirischen Gasfeldes Juschno Russkoje resultierten 2017 in einer Rekordproduktionsmenge von 348.000 Barrel Öläquivalent pro Tag.
Ausgehend von dieser Basis will die OMV ihr Portfolio bis 2025 in Wert und Größe weiter ausbauen. Die Produktion soll bis 2025 auf 600.000 Barrel pro Tag ansteigen. Das Wachstum wird durch Akquisitionen in kostengünstigen und reservenreichen Regionen erfolgen. Die durchschnittlichen Produktionskosten sollen dabei unter 8 US Dollar liegen. Unter anderem sollen die russischen Felder Juschno Russkoje, Achimov IV und V sowie das rumänische Offshore-Gasfeld Neptun einen langfristigen, substanziellen Beitrag liefern.
Zusätzlich zum Ersatz der geförderten Mengen – Ziel ist eine durchschnittliche Dreijahres-Ersatzrate von über 100 % – wird bis 2025 eine Verdoppelung der sicheren Reserven auf über 2 Milliarden Barrel Öläquivalent angestrebt. Mehr als die Hälfte davon soll Erdgas sein.
Der geographische Fokus der Wachstumsstrategie liegt auf den vier bestehenden Kernregionen CEE (Österreich und Rumänien), Nordsee, Russland sowie Mittlerer Osten & Afrika. Zusätzlich will die OMV mit Australasien eine weitere Kernregion entwickeln.
Zur Finanzierung des organischen Wachstums und des laufenden Betriebs sind bis 2025 jährliche Investitionen zwischen 1,3 und 1,7 Milliarden Euro veranschlagt. Die OMV plant 300 Millionen Euro für die Exploration und Bewertung möglicher Vorkommen. Pro Jahr sind durchschnittlich 15 bis 20 Explorationsbohrungen vorgesehen.
Johann Pleininger, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und OMV Upstream Vorstand: „Unser Ziel ist ein qualitativ verbessertes Portfolio, das mehr liquide Mittel generiert. Deshalb werden wir unsere Assets weiter verbessern, unsere Reserven mehr als verdoppeln, unser operatives Know-how in die gesamte Organisation tragen sowie die Kosten senken und die Produktion steigern.“
Im Downstream Geschäft führten die strategischen Maßnahmen 2017 zu einem Rekordjahr. Mit einem bereinigten CCS operativen Ergebnis von 1,8 Milliarden Euro erzielte der Bereich das historisch beste Ergebnis. Der freie Cashflow verdoppelte sich von 2015 bis 2017 auf 1,7 Milliarden Euro. Mit einer Nettovermögensrendite von 18 % wurde ein europäischer Branchen-Höchstwert erzielt.
In Europa wird OMV Downstream angesichts der abnehmenden Treibstoffnachfrage und des steigenden Petrochemie-Bedarfs seine Wettbewerbsposition weiter stärken. Bis 2025 werden kumuliert bis zu 1 Milliarde Euro in den Raffinerieverbund Schwechat, Burghausen und Petrobrazi investiert. Dadurch können mehr und höherwertige petrochemische Produkte und Flugtreibstoffe produziert werden. Um Absatz und Profitabilität in Europa zu sichern, soll bis 2025 mehr als die Hälfte der Raffinerieproduktion über verlässliche, eigene Vertriebskanäle verkauft werden.
Infolge des Kohleausstiegs wird im europäischen Markt die Nachfrage nach dem klimafreundlicheren Erdgas steigen. Zusammen mit dem stark wachsenden Importbedarf ergibt sich mittel- und langfristig ein höheres Marktpotenzial. Dementsprechend will sich die OMV als starker Marktplayer von Nordwest- bis Südosteuropa etablieren. Die Gasverkäufe sollen bis 2025 auf über 20 Milliarden Kubikmeter steigen. Dazu strebt die OMV in Deutschland einen Marktanteil von 10 % bis 2025 an. Außerdem ist geplant, zusätzliche, selbst produzierte Gasmengen aus Norwegen und Rumänien in das europäische Netz einzuspeisen. Hohe strategische Bedeutung hat für die OMV der Bau der Nord Stream 2 Pipeline. In Verbindung mit dem Central European Gas Hub in Baumgarten und dem Leitungsnetz der Gas Connect Austria sichert sie beständige und langfristige Gasströme nach Europa.
Im Rahmen der Downstream Strategie wird die OMV das erfolgreiche Raffinerie- und Petrochemie-Geschäftsmodell in internationale Wachstumsmärkte exportieren. Ziel ist, die stark steigende Nachfrage im Mittleren Osten und in Asien für weiteres Wachstum zu nützen, die hohe Produktionsauslastungen bei guten Margen ermöglicht. Erste Schritte wie eine gemeinsame Absichtserklärung mit ADNOC in Abu Dhabi wurden bereits gesetzt.
Für die Finanzierung des internationalen Wachstums durch Akquisitionen sind im Bereich Downstream bis 2025 rund 5 Milliarden Euro vorgesehen.
Angesichts global fehlender Produktionskapazitäten will die OMV ihre Raffinerie-Kapazitäten langfristig nahezu verdoppeln. OMV Downstream Vorstand Manfred Leitner: „Wir sind heute das effizienteste Downstream Ölgeschäft in Europa. Diese Position wollen wir weiter ausbauen und unser Know-how für die Expansion in internationale Zukunftsmärkte nützen.“
OMV Finanzvorstand Reinhard Florey: „Die OMV hat ihr finanzielles Profil nachhaltig gestärkt, speziell durch die verbesserte Kostenbasis und durch strikten, disziplinierten Kapitaleinsatz. Im Rahmen der finanziellen Steuerung orientiert sich die OMV an folgenden Grundsätzen: Sicherstellung einer soliden finanziellen Basis, Wertsteigerung des Unternehmens und Generierung einer attraktiven Rendite für Aktionärinnen und Aktionäre sowie Erhaltung eines starken Investmentgrade Kreditratings. Die Kombination aus einem hohen operativen Cashflow und einer starken Bilanz gibt uns genügend Spielraum für profitables Wachstum.“
Im Zeitraum 2018 bis 2025 plant die OMV mit jährlichen Investitionen in Höhe von durchschnittlich 2,0 bis 2,5 Milliarden Euro sowie einem Akquisitionsbudget von 10 Milliarden Euro bis 2025. Darüber hinaus wird das Unternehmen die operative Effizienz weiter verbessern. Ziel des neuen Effizienzprogramms ist es, die Kosten bis 2020 um weitere 100 Millionen Euro gegenüber 2017 zu reduzieren.
Im Rahmen ihrer angepassten Dividendenpolitik strebt die OMV an, die Dividende im Einklang mit der finanziellen Performance, im Wesentlichen der Entwicklung des freien Cashflows und des Jahresüberschusses des Konzerns, jährlich zu erhöhen oder zumindest auf dem Niveau des jeweiligen Vorjahres zu halten. Zur Sicherung der finanziellen Stabilität will die OMV auch weiterhin einen langfristigen Verschuldungsgrad von kleiner gleich 30 % aufrechterhalten.
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Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Strabag, CA Immo, Flughafen Wien, Austriacard Holdings AG, Marinomed Biotech, ATX TR, S Immo, Porr, AT&S, Rosgix, RBI, Uniqa, ams-Osram, Cleen Energy, DO&CO, FACC, Lenzing, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, Immofinanz, Österreichische Post, Polytec Group, Telekom Austria, VIG, Wienerberger, Zumtobel, Airbus Group.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)199035
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Addiko Group
Die Addiko Gruppe besteht aus der Addiko Bank AG, der österreichischen Mutterbank mit Sitz in Wien (Österreich), die an der Wiener Börse notiert und sechs Tochterbanken, die in fünf CSEE-Ländern registriert, konzessioniert und tätig sind: Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina (wo die Addiko Gruppe zwei Banken betreibt), Serbien und Montenegro.
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Der Vorstand der OMV Aktiengesellschaft präsentiert heute in London vor Medien und Kapitalmarktvertretern die OMV Strategie 2025. Das internationale Öl- und Gasunternehmen mit Sitz in Wien will in den kommenden Jahren Marktposition und operatives Ergebnis substanziell stärken. Das erfolgreiche Geschäftsmodell der integrierten Produktion, Verarbeitung und Vermarktung von Öl und Gas wird international ausgebaut, die Petrochemie-Kapazitäten werden erhöht. Konzernziel ist ein CCS operatives Ergebnis vor Sondereffekten von über 5 Milliarden Euro im Jahr 2025. Das entspricht einer Steigerung von 70 % auf Basis 2017.
OMV Vorstandsvorsitzender Rainer Seele: „Wir haben die OMV in den vergangenen drei Jahren kerngesund gemacht. Auf dieser Basis bauen wir nun auf. Wir werden entlang einer integrierten Strategie international, profitabel und verantwortungsbewusst wachsen, mit dem Ziel, den Wert des Unternehmens zu steigern.“
Die Anfang 2016 präsentierte Strategie wurde mit Abschluss des Geschäftsjahres 2017 erfolgreich und in der Hälfte der vorgesehenen Zeit umgesetzt. Der Vorstand hat das Portfolio umgebaut, die Kosten gesenkt, die Produktion gesteigert sowie Ergebnis und Cashflow verbessert. Das Upstream Geschäft wurde kostengünstiger und mit einer Reserven-Ersatzrate von über 100 % auch nachhaltiger aufgestellt. Das Downstream Ölgeschäft lieferte mit einer starken operativen Leistung, verbesserter Wettbewerbsfähigkeit und Portfolioanpassungen einen substanziellen Ergebnisbeitrag. Das Downstream Gasgeschäft wurde durch eine neue strategische Ausrichtung und schlanke Organisation profitabel gemacht. Dank eines klaren Fokus auf Effizienz, Kosteneinsparungen und Cash-Generierung wurde die OMV binnen knapp drei Jahren zu einem wettbewerbsstarken und ertragskräftigen Unternehmen. 2017 erzielte sie mit knapp 3 Milliarden Euro operativem Ergebnis ein 5-Jahres-Hoch. Das Unternehmen kann seit dem abgelaufenen Geschäftsjahr ab einem Ölpreis von über 25 Dollar Free Cashflow-positiv arbeiten.
Laut Internationaler Energieagentur wird der globale Energiebedarf infolge der wachsenden Weltbevölkerung im Zeitraum bis 2030 um rund 16 % auf 16 Milliarden Tonnen Öläquivalent pro Jahr steigen. Der Anteil von Öl und Gas wird auch in Zukunft mehr als 50 % des Gesamtbedarfs an Energie betragen. Der globale Ölbedarf wird um 7 % auf 4,7 Milliarden Tonnen Öläquivalent steigen, getrieben vor allem von den Regionen Asien-Pazifik und Mittlerer Osten / Afrika sowie einem Nachfrageplus von 70 % bei petrochemischen Produkten bis 2030. Der Bedarf an Erdgas steigt rund um den Globus, bis 2030 wird mit einem Plus von 23 % auf 3,7 Milliarden Tonnen Öläquivalent gerechnet.
Die OMV wird ihre gute Ausgangsposition in diesem günstigen Marktumfeld nützen und ihr integriertes Wachstum vorantreiben. OMV Vorstandsvorsitzender Rainer Seele: „Unser Ziel ist es, die OMV größer und noch besser zu machen. Dazu setzen wir auf vier strategische Stoßrichtungen: Erstens richten wir unsere Wachstumsstrategie an unserem erfolgreichen, integrierten Geschäftsmodell aus. Zweitens werden wir die Produktion, Verarbeitung und Vermarktung von Öl und Gas merkbar internationalisieren. Drittens streben wir eine starke Position im europäischen Gasmarkt an. Viertens werden wir die Optimierung unserer Prozesse vorantreiben und unsere Performance weiter verbessern.“
Das Wachstum soll von den beiden Standbeinen Upstream und Downstream gleichermaßen getragen werden und sowohl organisch als auch durch Akquisitionen erfolgen. Unter dem Strich erwartet die OMV einen Anstieg des CCS operativen Ergebnisses vor Sondereffekten auf über 5 Milliarden Euro im Jahr 2025.
Eine weitere erfolgreiche Internationalisierung der OMV setzt diverse, flexible und leistungsstarke Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter voraus. Die HR-Strategie wird dementsprechend auf einen ausgewogenen Mix aus eigenen, internationalen und lokalen Expertinnen und Experten setzen.
Der Upstream-Bereich der OMV hat von 2015 bis 2017 die Kosten um 42 % gesenkt, die Produktionsmengen um 15 % erhöht und das bereinigte operative Ergebnis auf 1,2 Milliarden Euro verzehnfacht. Die Umgestaltung des Portfolios sowie Effizienzsteigerungen haben zu einer Reduktion der Produktionskosten auf 8,8 US-Dollar beigetragen. Produktionssteigerungen insbesondere in Libyen, Norwegen und die Akquisition des sibirischen Gasfeldes Juschno Russkoje resultierten 2017 in einer Rekordproduktionsmenge von 348.000 Barrel Öläquivalent pro Tag.
Ausgehend von dieser Basis will die OMV ihr Portfolio bis 2025 in Wert und Größe weiter ausbauen. Die Produktion soll bis 2025 auf 600.000 Barrel pro Tag ansteigen. Das Wachstum wird durch Akquisitionen in kostengünstigen und reservenreichen Regionen erfolgen. Die durchschnittlichen Produktionskosten sollen dabei unter 8 US Dollar liegen. Unter anderem sollen die russischen Felder Juschno Russkoje, Achimov IV und V sowie das rumänische Offshore-Gasfeld Neptun einen langfristigen, substanziellen Beitrag liefern.
Zusätzlich zum Ersatz der geförderten Mengen – Ziel ist eine durchschnittliche Dreijahres-Ersatzrate von über 100 % – wird bis 2025 eine Verdoppelung der sicheren Reserven auf über 2 Milliarden Barrel Öläquivalent angestrebt. Mehr als die Hälfte davon soll Erdgas sein.
Der geographische Fokus der Wachstumsstrategie liegt auf den vier bestehenden Kernregionen CEE (Österreich und Rumänien), Nordsee, Russland sowie Mittlerer Osten & Afrika. Zusätzlich will die OMV mit Australasien eine weitere Kernregion entwickeln.
Zur Finanzierung des organischen Wachstums und des laufenden Betriebs sind bis 2025 jährliche Investitionen zwischen 1,3 und 1,7 Milliarden Euro veranschlagt. Die OMV plant 300 Millionen Euro für die Exploration und Bewertung möglicher Vorkommen. Pro Jahr sind durchschnittlich 15 bis 20 Explorationsbohrungen vorgesehen.
Johann Pleininger, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und OMV Upstream Vorstand: „Unser Ziel ist ein qualitativ verbessertes Portfolio, das mehr liquide Mittel generiert. Deshalb werden wir unsere Assets weiter verbessern, unsere Reserven mehr als verdoppeln, unser operatives Know-how in die gesamte Organisation tragen sowie die Kosten senken und die Produktion steigern.“
Im Downstream Geschäft führten die strategischen Maßnahmen 2017 zu einem Rekordjahr. Mit einem bereinigten CCS operativen Ergebnis von 1,8 Milliarden Euro erzielte der Bereich das historisch beste Ergebnis. Der freie Cashflow verdoppelte sich von 2015 bis 2017 auf 1,7 Milliarden Euro. Mit einer Nettovermögensrendite von 18 % wurde ein europäischer Branchen-Höchstwert erzielt.
In Europa wird OMV Downstream angesichts der abnehmenden Treibstoffnachfrage und des steigenden Petrochemie-Bedarfs seine Wettbewerbsposition weiter stärken. Bis 2025 werden kumuliert bis zu 1 Milliarde Euro in den Raffinerieverbund Schwechat, Burghausen und Petrobrazi investiert. Dadurch können mehr und höherwertige petrochemische Produkte und Flugtreibstoffe produziert werden. Um Absatz und Profitabilität in Europa zu sichern, soll bis 2025 mehr als die Hälfte der Raffinerieproduktion über verlässliche, eigene Vertriebskanäle verkauft werden.
Infolge des Kohleausstiegs wird im europäischen Markt die Nachfrage nach dem klimafreundlicheren Erdgas steigen. Zusammen mit dem stark wachsenden Importbedarf ergibt sich mittel- und langfristig ein höheres Marktpotenzial. Dementsprechend will sich die OMV als starker Marktplayer von Nordwest- bis Südosteuropa etablieren. Die Gasverkäufe sollen bis 2025 auf über 20 Milliarden Kubikmeter steigen. Dazu strebt die OMV in Deutschland einen Marktanteil von 10 % bis 2025 an. Außerdem ist geplant, zusätzliche, selbst produzierte Gasmengen aus Norwegen und Rumänien in das europäische Netz einzuspeisen. Hohe strategische Bedeutung hat für die OMV der Bau der Nord Stream 2 Pipeline. In Verbindung mit dem Central European Gas Hub in Baumgarten und dem Leitungsnetz der Gas Connect Austria sichert sie beständige und langfristige Gasströme nach Europa.
Im Rahmen der Downstream Strategie wird die OMV das erfolgreiche Raffinerie- und Petrochemie-Geschäftsmodell in internationale Wachstumsmärkte exportieren. Ziel ist, die stark steigende Nachfrage im Mittleren Osten und in Asien für weiteres Wachstum zu nützen, die hohe Produktionsauslastungen bei guten Margen ermöglicht. Erste Schritte wie eine gemeinsame Absichtserklärung mit ADNOC in Abu Dhabi wurden bereits gesetzt.
Für die Finanzierung des internationalen Wachstums durch Akquisitionen sind im Bereich Downstream bis 2025 rund 5 Milliarden Euro vorgesehen.
Angesichts global fehlender Produktionskapazitäten will die OMV ihre Raffinerie-Kapazitäten langfristig nahezu verdoppeln. OMV Downstream Vorstand Manfred Leitner: „Wir sind heute das effizienteste Downstream Ölgeschäft in Europa. Diese Position wollen wir weiter ausbauen und unser Know-how für die Expansion in internationale Zukunftsmärkte nützen.“
OMV Finanzvorstand Reinhard Florey: „Die OMV hat ihr finanzielles Profil nachhaltig gestärkt, speziell durch die verbesserte Kostenbasis und durch strikten, disziplinierten Kapitaleinsatz. Im Rahmen der finanziellen Steuerung orientiert sich die OMV an folgenden Grundsätzen: Sicherstellung einer soliden finanziellen Basis, Wertsteigerung des Unternehmens und Generierung einer attraktiven Rendite für Aktionärinnen und Aktionäre sowie Erhaltung eines starken Investmentgrade Kreditratings. Die Kombination aus einem hohen operativen Cashflow und einer starken Bilanz gibt uns genügend Spielraum für profitables Wachstum.“
Im Zeitraum 2018 bis 2025 plant die OMV mit jährlichen Investitionen in Höhe von durchschnittlich 2,0 bis 2,5 Milliarden Euro sowie einem Akquisitionsbudget von 10 Milliarden Euro bis 2025. Darüber hinaus wird das Unternehmen die operative Effizienz weiter verbessern. Ziel des neuen Effizienzprogramms ist es, die Kosten bis 2020 um weitere 100 Millionen Euro gegenüber 2017 zu reduzieren.
Im Rahmen ihrer angepassten Dividendenpolitik strebt die OMV an, die Dividende im Einklang mit der finanziellen Performance, im Wesentlichen der Entwicklung des freien Cashflows und des Jahresüberschusses des Konzerns, jährlich zu erhöhen oder zumindest auf dem Niveau des jeweiligen Vorjahres zu halten. Zur Sicherung der finanziellen Stabilität will die OMV auch weiterhin einen langfristigen Verschuldungsgrad von kleiner gleich 30 % aufrechterhalten.
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