03.02.2018
Zugemailt von / gefunden bei: Erste Group Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Die globalen Indizes tendierten letzte Woche moderat schwächer. Auffällig ist die relative Schwäche der europäischen Aktienindizes im Vergleich zu den US-amerikanischen. Derzeit beeinflussen vor allem die steigenden Renditen in den USA und in Europa die Tendenz der Sektorenindizes. Bankenaktien profitieren in diesem Umfeld, während Versorgertitel und Immobilienaktien zumeist Einbußen erleiden. Der im Vergleich zu USD steigende EUR belastet die Leitindizes in der Eurozone.
Microsoft (Kaufen)
Microsoft hat im letzten Quartal aufgrund der Steuerreform in den USA eine Abschreibung in der Höhe von USD 13,8 Mrd. getätigt. Bei der Einmalbelastung handelt es sich aber um einen Bilanzeffekt, der das Geschäft nicht hemmt und der auch andere Firmen betrifft. Langfristig könnte Microsoft von der Reform sogar profitieren. Der operative Gewinn stieg um 10% auf USD 8,7 Mrd., auch der Umsatz übertraf die Erwartungen (+12%). Verantwortlich dafür sind vor allem das Cloud Geschäft (Office 365, Azure) und LinkedIn . Exklusive der einmaligen Abschreibung ergibt sich ein Gewinn von USD 0,91 pro Aktie (USD 0,10 höher als geschätzt). Microsoft dokumentiert mit diesem Ergebnis, dass die Strategie der Umstellung auf Cloud-Services und Cloud-Software sehr erfolgreich durchgeführt wurde und das Unternehmen sehr gut für einen langfristigen Erfolg positioniert ist. Unsere Kaufen-Empfehlung bleibt daher weiterhin aufrecht.
Eli Lilly (Kaufen)
Der Umsatz im 4.Quartal hat sich verglichen mit dem letzten Jahr um 7% auf USD 6,2 Mrd. gesteigert. Die Gründe dafür liegen vor allem bei einem erhöhten Wachstum von neuen pharmazeutischen Produkten. Aber auch bei diesem Unternehmen belastet die US-Steuerreform das Ergebnis mit USD 1,9 Mrd. Insgesamt ergibt sich daher ein Nettoverlust. Dies ausgenommen ergibt einen Gewinn von USD 1,04 pro Aktie im letzten Quartal. Die Aktie des Unternehmens bleibt weiter eine Kauf-Empfehlung.
Deutsche Bank (Verkaufen)
Die Deutsche Bank hat das vergangene Jahr deutlich schlechter abgeschlossen als erwartet. Der Verlust summierte sich auf EUR 512 Mio. (erwartet EUR 110 Mio.) nach EUR 1,7 Mrd. 2016 und EUR 7 Mrd. in 2015. Erschwerend zur US-Steuerreform kamen ein schwaches Kapitalmarkt- geschäft sowie Kosten für den laufenden Umbau (Postbank / DWS) hinzu. In Q4 2017 fiel ein Verlust von EUR 2,2 Mrd. an. Ohne die Steuerbelastung in Höhe von EUR 1,4 Mrd. in Q4, hätte das Institut in 2017 einen Gewinn von rund EUR 900 Mio. erzielt. Doch bei den laufenden Erträgen zeigt die Bank Schwäche zu den Mitbewerbern. In Q4 fielen die Erträge zum Vorjahr um 19%. Vor allem der Handel mit Anleihen und Währungen, brach um 29% ein. Aufgrund der mangelnden Perspektiven und der anhaltenden Verluste der Bank behalten wir unsere Verkaufen-Empfehlung bei.
Ausblick Globale Aktien:
Der globale Aktienmarkt befindet sich nach den starken Zuwächsen im Jänner derzeit in einer Abschwächungstendenz. Die Konsolidierungsphase hat begonnen und sollte circa eine Woche andauern. Derzeit profitieren vor allem die Bankenwerte vom Anstieg der Renditen am langen Ende. Die Aktien der Sektoren Versorger, Immobilien und Goldminen werden sich voraussichtlich mittelfristig schwächer entwickeln als der Gesamtmarkt. (Aus dem Equity Weekly der Erste Group )
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Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Strabag, CA Immo, Flughafen Wien, Austriacard Holdings AG, Kapsch TrafficCom, ATX TR, S Immo, AT&S, Rosgix, RBI, ATX, ATX Prime, FACC, Marinomed Biotech, Erste Group, Polytec Group, Agrana, EuroTeleSites AG, Gurktaler AG Stamm, Gurktaler AG VZ, Immofinanz, Semperit, Oberbank AG Stamm, Lenzing, Amag, EVN, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)196169
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Agrana
Die Agrana Beteiligungs-AG ist ein Nahrungsmittel-Konzern mit Sitz in Wien. Agrana erzeugt Zucker, Stärke, sogenannte Fruchtzubereitungen und Fruchtsaftkonzentrate sowie Bioethanol. Das Unternehmen veredelt landwirtschaftliche Rohstoffe zu vielseitigen industriellen Produkten und beliefert sowohl lokale Produzenten als auch internationale Konzerne, speziell die Nahrungsmittelindustrie.
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03.02.2018
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Microsoft (Kaufen)
Microsoft hat im letzten Quartal aufgrund der Steuerreform in den USA eine Abschreibung in der Höhe von USD 13,8 Mrd. getätigt. Bei der Einmalbelastung handelt es sich aber um einen Bilanzeffekt, der das Geschäft nicht hemmt und der auch andere Firmen betrifft. Langfristig könnte Microsoft von der Reform sogar profitieren. Der operative Gewinn stieg um 10% auf USD 8,7 Mrd., auch der Umsatz übertraf die Erwartungen (+12%). Verantwortlich dafür sind vor allem das Cloud Geschäft (Office 365, Azure) und LinkedIn . Exklusive der einmaligen Abschreibung ergibt sich ein Gewinn von USD 0,91 pro Aktie (USD 0,10 höher als geschätzt). Microsoft dokumentiert mit diesem Ergebnis, dass die Strategie der Umstellung auf Cloud-Services und Cloud-Software sehr erfolgreich durchgeführt wurde und das Unternehmen sehr gut für einen langfristigen Erfolg positioniert ist. Unsere Kaufen-Empfehlung bleibt daher weiterhin aufrecht.
Eli Lilly (Kaufen)
Der Umsatz im 4.Quartal hat sich verglichen mit dem letzten Jahr um 7% auf USD 6,2 Mrd. gesteigert. Die Gründe dafür liegen vor allem bei einem erhöhten Wachstum von neuen pharmazeutischen Produkten. Aber auch bei diesem Unternehmen belastet die US-Steuerreform das Ergebnis mit USD 1,9 Mrd. Insgesamt ergibt sich daher ein Nettoverlust. Dies ausgenommen ergibt einen Gewinn von USD 1,04 pro Aktie im letzten Quartal. Die Aktie des Unternehmens bleibt weiter eine Kauf-Empfehlung.
Deutsche Bank (Verkaufen)
Die Deutsche Bank hat das vergangene Jahr deutlich schlechter abgeschlossen als erwartet. Der Verlust summierte sich auf EUR 512 Mio. (erwartet EUR 110 Mio.) nach EUR 1,7 Mrd. 2016 und EUR 7 Mrd. in 2015. Erschwerend zur US-Steuerreform kamen ein schwaches Kapitalmarkt- geschäft sowie Kosten für den laufenden Umbau (Postbank / DWS) hinzu. In Q4 2017 fiel ein Verlust von EUR 2,2 Mrd. an. Ohne die Steuerbelastung in Höhe von EUR 1,4 Mrd. in Q4, hätte das Institut in 2017 einen Gewinn von rund EUR 900 Mio. erzielt. Doch bei den laufenden Erträgen zeigt die Bank Schwäche zu den Mitbewerbern. In Q4 fielen die Erträge zum Vorjahr um 19%. Vor allem der Handel mit Anleihen und Währungen, brach um 29% ein. Aufgrund der mangelnden Perspektiven und der anhaltenden Verluste der Bank behalten wir unsere Verkaufen-Empfehlung bei.
Ausblick Globale Aktien:
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