20.12.2017
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Die Analysten von Raiffeisen Research haben eine Analyse zu Kryptowährungen, im Speziellen zu Bitcoin , veröffentlicht. Hier die wichtigsten Risiken für den Spekulanten und ein Fazit aus der Analyse:
Die Risiken
- Gefahr von irreversiblen Verlusten durch Malware, Datenverlust oder Einbrüchen bei Online-Börsen. Einer Studie von Tyler Moore zufolge, einem Professor für Cyber-Sicherheit an der Universität von Tulsa, wurden seit der Erfindung von Bitcoin 2009 ein Drittel aller Handelsplattformen für Krypto-Währungen gehackt, ein Gegenwert von rund USD 8,2 Mrd. wurde dabei entwendet.
- Gefahr von Kursverlusten (Tagesrückgänge von rund 20 % üblich, zwischen Dezember 2013 und Jänner 2015 ging der Bitcoin-Kurs zwischenzeitig sogar mehr als ein Jahr um 85 % zurück). Durch die ab Jahreswende erstmals verfügbaren Futures auf Bitcoin (CME und CBOE) könnte die Volatilität nochmals verstärkt werden.
- Das Risiko starker Einschränkungen als Zahlungsmittel durch staatliche Regulation als Maßnahme gegen Geldwäsche, Steuerhinterziehung und gegen Konkurrenz für staatliche Notenbanken
- Eine Überlastung der Kapazität des Systems, die zumindest zeitweise Transaktionen langsam sowie kleine Transaktionen sehr teuer machen könnte
- Eine gegenüber dem stark gestiegenen Kurs und den damit verbundenen hohen Erwartungen langfristig zu geringe kommerzielle Nutzung.
Die Verdrängung durch eine/mehrere praktischere Digitalwährung(en), sei es eine private oder eine von Notenbanken herausgegebene.
Die Zukunft
Solange die Nachfrage nach Kryptowährung(en) kurzfristig weiterhin stärker steigt als das (letztendlich aber beliebig vergrößerbare) Angebot, kann natürlich auch der Marktpreis von Kryptowährungen (inkl. Bitcoin) noch beliebig stark steigen.
Letztendlich dürfte es aber auf einen beinharten Verdrängungswettbewerb hinauslaufen, bei dem die letztendlichen Gewinner derzeit vielleicht noch nicht einmal existieren.
Zum heutigen Zeitpunkt schon relevante Summen auf den vermeintlich langfristigen Gewinner dieses sehr jungen Technologiebereichs zu setzen, ist deshalb eine Wette mit höchst ungewissem Ausgang und sollte nur erwogen werden, wenn man (abgesehen von massiven kurzfristigen Preisschwankungen) bereit ist auch einen Totalverlust des eingesetzten Kapitals in Kauf zu nehmen.
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Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Immofinanz, Marinomed Biotech, Flughafen Wien, Warimpex, EuroTeleSites AG, ATX Prime, ams-Osram, AT&S, Palfinger, RBI, Strabag, Pierer Mobility, UBM, CA Immo, Frequentis, Lenzing, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Wolford, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)192940
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Wiener Börse
Die Wiener Börse wurde im Jahr 1771 als eine der ersten Börsen weltweit gegründet. Zu den Hauptgeschäftsbereichen zählen der Handel am Kassamarkt und der Handel mit strukturierten Produkten. Zusätzliche Leistungen umfassen Datenverkauf, Indexentwicklung und -management sowie Seminare und Lehrgänge.
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20.12.2017, 2821 Zeichen
20.12.2017
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Die Analysten von Raiffeisen Research haben eine Analyse zu Kryptowährungen, im Speziellen zu Bitcoin , veröffentlicht. Hier die wichtigsten Risiken für den Spekulanten und ein Fazit aus der Analyse:
Die Risiken
- Gefahr von irreversiblen Verlusten durch Malware, Datenverlust oder Einbrüchen bei Online-Börsen. Einer Studie von Tyler Moore zufolge, einem Professor für Cyber-Sicherheit an der Universität von Tulsa, wurden seit der Erfindung von Bitcoin 2009 ein Drittel aller Handelsplattformen für Krypto-Währungen gehackt, ein Gegenwert von rund USD 8,2 Mrd. wurde dabei entwendet.
- Gefahr von Kursverlusten (Tagesrückgänge von rund 20 % üblich, zwischen Dezember 2013 und Jänner 2015 ging der Bitcoin-Kurs zwischenzeitig sogar mehr als ein Jahr um 85 % zurück). Durch die ab Jahreswende erstmals verfügbaren Futures auf Bitcoin (CME und CBOE) könnte die Volatilität nochmals verstärkt werden.
- Das Risiko starker Einschränkungen als Zahlungsmittel durch staatliche Regulation als Maßnahme gegen Geldwäsche, Steuerhinterziehung und gegen Konkurrenz für staatliche Notenbanken
- Eine Überlastung der Kapazität des Systems, die zumindest zeitweise Transaktionen langsam sowie kleine Transaktionen sehr teuer machen könnte
- Eine gegenüber dem stark gestiegenen Kurs und den damit verbundenen hohen Erwartungen langfristig zu geringe kommerzielle Nutzung.
Die Verdrängung durch eine/mehrere praktischere Digitalwährung(en), sei es eine private oder eine von Notenbanken herausgegebene.
Die Zukunft
Solange die Nachfrage nach Kryptowährung(en) kurzfristig weiterhin stärker steigt als das (letztendlich aber beliebig vergrößerbare) Angebot, kann natürlich auch der Marktpreis von Kryptowährungen (inkl. Bitcoin) noch beliebig stark steigen.
Letztendlich dürfte es aber auf einen beinharten Verdrängungswettbewerb hinauslaufen, bei dem die letztendlichen Gewinner derzeit vielleicht noch nicht einmal existieren.
Zum heutigen Zeitpunkt schon relevante Summen auf den vermeintlich langfristigen Gewinner dieses sehr jungen Technologiebereichs zu setzen, ist deshalb eine Wette mit höchst ungewissem Ausgang und sollte nur erwogen werden, wenn man (abgesehen von massiven kurzfristigen Preisschwankungen) bereit ist auch einen Totalverlust des eingesetzten Kapitals in Kauf zu nehmen.
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Wiener Börse
Die Wiener Börse wurde im Jahr 1771 als eine der ersten Börsen weltweit gegründet. Zu den Hauptgeschäftsbereichen zählen der Handel am Kassamarkt und der Handel mit strukturierten Produkten. Zusätzliche Leistungen umfassen Datenverkauf, Indexentwicklung und -management sowie Seminare und Lehrgänge.
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