17.12.2017
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Die Bewegungen an den internationalen Aktienmärkten fielen in der letzten Woche im Durchschnitt positiv aus, wobei vor allem die US-Indizes am laufenden Band neue Allzeithöchststände markieren konnten. Auch die technologielastige Nasdaq vermochte sich nach der kurzfristigen Konsolidierung der IT-Titel wieder zu erholen. Die Investoren richteten in dieser Woche ihr Augenmerk vor allem auf die Zinssitzungen der US-Fed sowie der EZB. Dabei stand die erfolgte US-Leitzinserhöhung um 25 BP nicht im Mittelpunkt des Interesses; vielmehr versuchten die Investoren aus der Stellungnahme zur Zinsentscheidung Hinweise über den weiteren Zinsanhebungspfad herauszulesen. Allerdings mit wenig Erfolg, da die Mehrheit der Währungshüter im nächsten Jahr unverändert von drei Leitzinserhöhungen ausgeht. Interessant scheint die positivere Einschätzung des Arbeitsmarktes zu sein, da dieser nicht mehr als „stärker werdend“, sondern bereits als „stark“ charakterisiert wurde und auch die Prognosen für das reale BIP-Wachstum wurden für die kommenden Jahre nach oben revidiert. Ähnlich war das Interesse der Marktteilnehmer auch bei der EZB-Zinssitzung vor allem auf die Wortwahl in der nachgelagerten Pressekonferenz ausgerichtet. Die Revisionen der BIP- und teilw. Inflationsprognosen reichten aber nicht für eine Abkehr der „taubenhaften“ Kommunikation aus. An den Aktienmärkten wurde die US-Zinsanhebung ohne größere Nebengeräusche zur Kenntnis genommen.
Unterstützung kam hingegen von den Fortschritten bzgl. der lang ersehnten US-Steuerreform: Am Mittwoch gab es im Kongress eine grundsätzliche Einigung der Republikaner beider Kammern; die diesbezüglichen Abstimmungen soll bereits in der kommenden Woche stattfinden. Kolportiert wurde bisher, dass die Körperschaftssteuer von formal 35 % auf 21 % gesenkt werden soll und damit tiefer als die zuvor spekulierten 22 % angesetzt sein dürfte. Obwohl wir all diese Faktoren mittelfristig als unterstützend für die Aktienmärkte ansehen, so sind wir kurzfristig für den Jahresbeginn weniger positiv eingestellt. Nachdem der positive Nachrichtenfluss sowie die in lichte Höhen vorgedrungenen Konjunkturindikatoren im Markt nahezu vollständig eingepreist sind und auch diverse Stimmungsindikatoren auf ein bereits überhitztes Sentiment schließen lassen, scheinen die Aktienmärkte auch ob der hohen Bewertungen reif für eine kleine Konsolidierung in Q1 2018 zu sein. Allerdings erwarten wir keine nachhaltige Trendwende, sondern sehen die von uns erwarteten niedrigeren Kursniveaus dann wieder als guten Einstiegszeitpunkt an. Bis Jahresmitte dürften sich ob der sehr guten makroökomischen und fundamentalen Voraussetzungen die internationalen Aktien- märkte wieder auf zu neuen Höchstständen machen. Dementsprechend behalten wir kurzfristig unsere vorsichtige „Halten“-Einschätzung für alle Märkte bei, bleiben aber mittelfristig weiterhin positiv gestimmt.
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Aktien auf dem Radar:Warimpex, Kapsch TrafficCom, Amag, Frequentis, Austriacard Holdings AG, Rosenbauer, EVN, FACC, OMV, SBO, AT&S, Telekom Austria, Athos Immobilien, Cleen Energy, Gurktaler AG VZ, Josef Manner & Comp. AG, Marinomed Biotech, Wolford, Polytec Group, Semperit, Porr, Zumtobel, RHI Magnesita, EuroTeleSites AG, Flughafen Wien, Kostad, Oberbank AG Stamm, BKS Bank Stamm, Pierer Mobility, UBM, Strabag.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)192637
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Addiko Group
Die Addiko Gruppe besteht aus der Addiko Bank AG, der österreichischen Mutterbank mit Sitz in Wien (Österreich), die an der Wiener Börse notiert und sechs Tochterbanken, die in fünf CSEE-Ländern registriert, konzessioniert und tätig sind: Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina (wo die Addiko Gruppe zwei Banken betreibt), Serbien und Montenegro.
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17.12.2017, 3588 Zeichen
17.12.2017
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Die Bewegungen an den internationalen Aktienmärkten fielen in der letzten Woche im Durchschnitt positiv aus, wobei vor allem die US-Indizes am laufenden Band neue Allzeithöchststände markieren konnten. Auch die technologielastige Nasdaq vermochte sich nach der kurzfristigen Konsolidierung der IT-Titel wieder zu erholen. Die Investoren richteten in dieser Woche ihr Augenmerk vor allem auf die Zinssitzungen der US-Fed sowie der EZB. Dabei stand die erfolgte US-Leitzinserhöhung um 25 BP nicht im Mittelpunkt des Interesses; vielmehr versuchten die Investoren aus der Stellungnahme zur Zinsentscheidung Hinweise über den weiteren Zinsanhebungspfad herauszulesen. Allerdings mit wenig Erfolg, da die Mehrheit der Währungshüter im nächsten Jahr unverändert von drei Leitzinserhöhungen ausgeht. Interessant scheint die positivere Einschätzung des Arbeitsmarktes zu sein, da dieser nicht mehr als „stärker werdend“, sondern bereits als „stark“ charakterisiert wurde und auch die Prognosen für das reale BIP-Wachstum wurden für die kommenden Jahre nach oben revidiert. Ähnlich war das Interesse der Marktteilnehmer auch bei der EZB-Zinssitzung vor allem auf die Wortwahl in der nachgelagerten Pressekonferenz ausgerichtet. Die Revisionen der BIP- und teilw. Inflationsprognosen reichten aber nicht für eine Abkehr der „taubenhaften“ Kommunikation aus. An den Aktienmärkten wurde die US-Zinsanhebung ohne größere Nebengeräusche zur Kenntnis genommen.
Unterstützung kam hingegen von den Fortschritten bzgl. der lang ersehnten US-Steuerreform: Am Mittwoch gab es im Kongress eine grundsätzliche Einigung der Republikaner beider Kammern; die diesbezüglichen Abstimmungen soll bereits in der kommenden Woche stattfinden. Kolportiert wurde bisher, dass die Körperschaftssteuer von formal 35 % auf 21 % gesenkt werden soll und damit tiefer als die zuvor spekulierten 22 % angesetzt sein dürfte. Obwohl wir all diese Faktoren mittelfristig als unterstützend für die Aktienmärkte ansehen, so sind wir kurzfristig für den Jahresbeginn weniger positiv eingestellt. Nachdem der positive Nachrichtenfluss sowie die in lichte Höhen vorgedrungenen Konjunkturindikatoren im Markt nahezu vollständig eingepreist sind und auch diverse Stimmungsindikatoren auf ein bereits überhitztes Sentiment schließen lassen, scheinen die Aktienmärkte auch ob der hohen Bewertungen reif für eine kleine Konsolidierung in Q1 2018 zu sein. Allerdings erwarten wir keine nachhaltige Trendwende, sondern sehen die von uns erwarteten niedrigeren Kursniveaus dann wieder als guten Einstiegszeitpunkt an. Bis Jahresmitte dürften sich ob der sehr guten makroökomischen und fundamentalen Voraussetzungen die internationalen Aktien- märkte wieder auf zu neuen Höchstständen machen. Dementsprechend behalten wir kurzfristig unsere vorsichtige „Halten“-Einschätzung für alle Märkte bei, bleiben aber mittelfristig weiterhin positiv gestimmt.
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