Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Inbox: Ausblick auf die Eurozone


01.07.2017

Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Der Datenkalender hält mit den Einkaufsmanagerindizes für einzelne Länder die letzten interessanten Konjunkturumfragen für den Monat Juni bereit. Die vorliegenden Indikationen lassen in Italien und Spanien auf weitgehend unveränderte Ergebnisse im Verarbeitenden Gewerbe und einen merklichen Rückgang im Dienstleistungsbereich schließen. Weiters geben Industriedaten Einblick in die BIP Entwicklung im zweiten Quartal. Angesichts der positiven Vorboten (Anstieg bei Sentimentumfragen) rechnen wir in Deutschland, Frankreich und Spanien mit einer Produktionsausweitung im Vergleich zum Vormonat. Zudem sollte der Auftragseingang in der deutschen Industrie ein starkes Plus verbucht haben. Bei der Arbeitslosenquote in der Eurozone ist seit 2013 ein stabiler Abwärtstrend zu beobachten. Nach dem merklichen Rückgang im April spricht das angesprochene Muster für einen unveränderten Wert im Mai.

Die Bewegung am Staatsanleihemarkt in den letzten Tagen kann mit dem Sprichwort „unverhofft kommt oft“ kommentiert werden. Einerseits hatten wir uns in den letzten Wochen mit einer Verkauf Empfehlung für deutsche Staatsanleihen positioniert. Andererseits sahen wir keinen unmittelbaren Auslöser für eine Aufwärtskorrektur des überspannten Renditeniveaus. Dieser fand sich jedoch in der abgelaufenen Woche im niemanden Geringeren als EZB Präsident Draghi. Im Zuge einer prominent besetzten Konferenz im portugiesischen Sintra vollzog er in seiner Rede einen kleinen aber bedeutenden Schwenk in seiner Wortwahl. Seiner Ansicht nach sind deflationäre Gefahren nunmehr gebannt und mit fortwährendem Aufschwung werden reflationäre Tendenzen Auftrieb erhalten. Die nun kurzfristig niedrigen Inflationsdaten müssen im Lichte der längerfristigen Inflationsaussichten bewertet und somit relativiert werden. Um den längerfris- tigen Preisdruck zu stärken, bedarf es zwar Geduld und einer anhaltenden expansiven Geldpolitik. Draghi stellte klar aber, dass mit voranschreitender Wirtschaftserholung der geldpolitische Maßnahmen Mix adaptiert werden solle. Mit Kräftigung der zugrundeliegenden Inflationsentwicklung könne die Dosis der Akkommodation reduziert werden ohne dabei das Wirkungsmaß zu verringern. Wir übersetzen dies folgendermaßen: Bei anhaltend guter Konjunktur wird sich der Preisdruck erhöhen, was eine Reduktion der Anleihekäufe und darauf folgend ein Ende der Negativzinspolitik ermöglicht. Laut unserer schon seit langer Zeit kommunizierten Überlegungen dürfte ein graduelles Abklingen der Anleihekäufe in der ersten Jahreshälfte 2018 erfolgen, eine erste Zinsanhebung setzen wir Ende 2018 an. Dies entspricht weitgehend dem Analysten Konsens. Nun da Draghi den Markt mit wenigen Worten an die schon seit längerer Zeit herrschende allgemeine Analystenmeinung wieder herangeführt hat, ändern wir unsere Empfehlung für deutsche Staatsanleihen mit mittlerer und langer Laufzeit von Verkauf an Halten.

Europa, EU, Brexit, Euro (Bild: Pixabay/geralt https://pixabay.com/de/eu-flagge-brexit-europa-british-uk-2108026/ )



Aktien auf dem Radar:Immofinanz, Amag, Bawag, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, S Immo, Pierer Mobility, ams-Osram, Rosgix, Gurktaler AG Stamm, Rosenbauer, Wiener Privatbank, Zumtobel, Oberbank AG Stamm, Addiko Bank, Agrana, CA Immo, Erste Group, EVN, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger, Deutsche Post, Sartorius, Siemens Energy, Commerzbank, Beiersdorf, BMW, Bayer.

(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Random Partner #goboersewien

Agrana
Die Agrana Beteiligungs-AG ist ein Nahrungsmittel-Konzern mit Sitz in Wien. Agrana erzeugt Zucker, Stärke, sogenannte Fruchtzubereitungen und Fruchtsaftkonzentrate sowie Bioethanol. Das Unternehmen veredelt landwirtschaftliche Rohstoffe zu vielseitigen industriellen Produkten und beliefert sowohl lokale Produzenten als auch internationale Konzerne, speziell die Nahrungsmittelindustrie.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/goboersewien


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A2YNV5
AT0000A2UVV6
AT0000A3B0N3
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 9-10: OMV(1)
    BSN MA-Event Agrana
    BSN MA-Event voestalpine
    Star der Stunde: Pierer Mobility 3.14%, Rutsch der Stunde: Warimpex -3.47%
    #gabb #1639

    Featured Partner Video

    Wiener Börse Party #675: Marlene Engelhorn, Barbara Blaha, Leonore Gewessler, Magnus Brunner & Deutsche Bahn Sommer(tor)tour

    Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm.. Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse....

    Books josefchladek.com

    Kazumi Kurigami
    操上 和美
    2002
    Switch Publishing Co Ltd

    Adolf Čejchan
    Ústí nad Labem
    1965
    Severočeské krajské nakladatelství

    Martin Parr
    The Last Resort
    1986
    Promenade Press

    Martin Frey & Philipp Graf
    Spurensuche 2023
    2023
    Self published

    Gregor Radonjič
    Misplacements
    2023
    Self published

    Inbox: Ausblick auf die Eurozone


    01.07.2017, 3386 Zeichen

    01.07.2017

    Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

    Der Datenkalender hält mit den Einkaufsmanagerindizes für einzelne Länder die letzten interessanten Konjunkturumfragen für den Monat Juni bereit. Die vorliegenden Indikationen lassen in Italien und Spanien auf weitgehend unveränderte Ergebnisse im Verarbeitenden Gewerbe und einen merklichen Rückgang im Dienstleistungsbereich schließen. Weiters geben Industriedaten Einblick in die BIP Entwicklung im zweiten Quartal. Angesichts der positiven Vorboten (Anstieg bei Sentimentumfragen) rechnen wir in Deutschland, Frankreich und Spanien mit einer Produktionsausweitung im Vergleich zum Vormonat. Zudem sollte der Auftragseingang in der deutschen Industrie ein starkes Plus verbucht haben. Bei der Arbeitslosenquote in der Eurozone ist seit 2013 ein stabiler Abwärtstrend zu beobachten. Nach dem merklichen Rückgang im April spricht das angesprochene Muster für einen unveränderten Wert im Mai.

    Die Bewegung am Staatsanleihemarkt in den letzten Tagen kann mit dem Sprichwort „unverhofft kommt oft“ kommentiert werden. Einerseits hatten wir uns in den letzten Wochen mit einer Verkauf Empfehlung für deutsche Staatsanleihen positioniert. Andererseits sahen wir keinen unmittelbaren Auslöser für eine Aufwärtskorrektur des überspannten Renditeniveaus. Dieser fand sich jedoch in der abgelaufenen Woche im niemanden Geringeren als EZB Präsident Draghi. Im Zuge einer prominent besetzten Konferenz im portugiesischen Sintra vollzog er in seiner Rede einen kleinen aber bedeutenden Schwenk in seiner Wortwahl. Seiner Ansicht nach sind deflationäre Gefahren nunmehr gebannt und mit fortwährendem Aufschwung werden reflationäre Tendenzen Auftrieb erhalten. Die nun kurzfristig niedrigen Inflationsdaten müssen im Lichte der längerfristigen Inflationsaussichten bewertet und somit relativiert werden. Um den längerfris- tigen Preisdruck zu stärken, bedarf es zwar Geduld und einer anhaltenden expansiven Geldpolitik. Draghi stellte klar aber, dass mit voranschreitender Wirtschaftserholung der geldpolitische Maßnahmen Mix adaptiert werden solle. Mit Kräftigung der zugrundeliegenden Inflationsentwicklung könne die Dosis der Akkommodation reduziert werden ohne dabei das Wirkungsmaß zu verringern. Wir übersetzen dies folgendermaßen: Bei anhaltend guter Konjunktur wird sich der Preisdruck erhöhen, was eine Reduktion der Anleihekäufe und darauf folgend ein Ende der Negativzinspolitik ermöglicht. Laut unserer schon seit langer Zeit kommunizierten Überlegungen dürfte ein graduelles Abklingen der Anleihekäufe in der ersten Jahreshälfte 2018 erfolgen, eine erste Zinsanhebung setzen wir Ende 2018 an. Dies entspricht weitgehend dem Analysten Konsens. Nun da Draghi den Markt mit wenigen Worten an die schon seit längerer Zeit herrschende allgemeine Analystenmeinung wieder herangeführt hat, ändern wir unsere Empfehlung für deutsche Staatsanleihen mit mittlerer und langer Laufzeit von Verkauf an Halten.

    Europa, EU, Brexit, Euro (Bild: Pixabay/geralt https://pixabay.com/de/eu-flagge-brexit-europa-british-uk-2108026/ )





    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    ABC Audio Business Chart #112: Aktien, Anleihen oder doch ein Immobilieninvestment? (Josef Obergantschnig)




     

    Bildnachweis

    1. Europa, EU, Brexit, Euro (Bild: Pixabay/geralt https://pixabay.com/de/eu-flagge-brexit-europa-british-uk-2108026/ )   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Immofinanz, Amag, Bawag, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, S Immo, Pierer Mobility, ams-Osram, Rosgix, Gurktaler AG Stamm, Rosenbauer, Wiener Privatbank, Zumtobel, Oberbank AG Stamm, Addiko Bank, Agrana, CA Immo, Erste Group, EVN, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger, Deutsche Post, Sartorius, Siemens Energy, Commerzbank, Beiersdorf, BMW, Bayer.


    Random Partner

    Agrana
    Die Agrana Beteiligungs-AG ist ein Nahrungsmittel-Konzern mit Sitz in Wien. Agrana erzeugt Zucker, Stärke, sogenannte Fruchtzubereitungen und Fruchtsaftkonzentrate sowie Bioethanol. Das Unternehmen veredelt landwirtschaftliche Rohstoffe zu vielseitigen industriellen Produkten und beliefert sowohl lokale Produzenten als auch internationale Konzerne, speziell die Nahrungsmittelindustrie.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


    Europa, EU, Brexit, Euro (Bild: Pixabay/geralt https://pixabay.com/de/eu-flagge-brexit-europa-british-uk-2108026/ )


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A2YNV5
    AT0000A2UVV6
    AT0000A3B0N3
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 9-10: OMV(1)
      BSN MA-Event Agrana
      BSN MA-Event voestalpine
      Star der Stunde: Pierer Mobility 3.14%, Rutsch der Stunde: Warimpex -3.47%
      #gabb #1639

      Featured Partner Video

      Wiener Börse Party #675: Marlene Engelhorn, Barbara Blaha, Leonore Gewessler, Magnus Brunner & Deutsche Bahn Sommer(tor)tour

      Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm.. Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse....

      Books josefchladek.com

      Ed van der Elsken
      Liebe in Saint Germain des Pres
      1956
      Rowohlt

      Adolf Čejchan
      Ústí nad Labem
      1965
      Severočeské krajské nakladatelství

      Mimi Plumb
      Landfall
      2018
      TBW Books

      Gregor Radonjič
      Misplacements
      2023
      Self published

      Jerker Andersson
      Found Diary
      2024
      Self published