24.06.2017
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
In den kommenden Tagen stehen lediglich ein paar wichtige Wirtschaftsindikatoren (wie der deutsche ifo-Index) und interessante Unternehmensergebnisse (z.B.: Nike und H&M) im Fokus. Die Schwergewichte aus wirtschaftlicher Sicht werden dann aber erst in der ersten Juli-Woche publiziert. Der Veröffentlichungsreigen im Zuge der Berichtssaison zum zweiten Quartal geht dann ohnehin erst ab Mitte Juli so richtig los. Angesichts dessen rücken momentan andere Themen stärker in den Mittelpunkt: So kündigte der Indexanbieter MSCI zuletzt an, chinesische A-Aktien in den MSCI Emerging Markets Index (MSCI EM) aufzunehmen. Es werden 222 großkapitalisierte A-Aktien inkludiert, angekündigt waren 169. Die Aktien werden in zwei Schritten im nächsten Jahr (beginnend mit Juni 2018) aufgenommen. Aktuell sind im MSCI EM nur jene chinesischen Titel enthalten, die außerhalb von China, also in Hong Kong bzw. in anderen Ländern, gelistet sind. Eine Aufnahme aller A-Aktien in den MSCI EM würde den Anteil Chinas im Index von 28 % auf 40 % anheben, was jedoch in nächster Zukunft nicht wahrscheinlich ist, da dafür die regulatorischen Beschränkungen seitens Chinas gelockert werden müssten. Der Vorteil für chinesische Aktien durch die Inklusion sollte sich über einen langen Zeitraum ziehen, kurzfristig dürften die Implikationen vernachlässigbar sein.
Schlagzeilen machte zuletzt aber vor allem der Ölpreisverfall. Trotz der zuletzt leichten Erholung über die 2017er Tiefstände hat das „schwarze Gold“ inzwischen seit Jahresbeginn rund 20 % verloren. Dies ist das schwächste erste Halbjahr seit 1997! Da auf dem derzeitigen Niveau ein großer Teil der US-Produktion nicht (Voll-)Kosten deckend ist, denken wir nicht, dass noch deutlich tiefere Niveaus (wenngleich kurzfristig natürlich leicht möglich) lange Bestand hätten. Insofern setzen wir hier auf eine Erholung zurück über die USD 50-Marke. Auch wenn einige Produzenten (US-Schieferöl, Nigeria, Libyen) ihre Produktion derzeit stark ausweiten, wird die globale Nachfrage höchstwahrscheinlich sogar noch deutlich schneller steigen. Zusammen mit der fortgesetzten OPEC-Kürzung sollten dadurch die globalen Lagerbestände im zweiten Halbjahr deutlich sinken und sich der Ölpreis signifikant erholen. Unsere Ölpreismeinung bildet neben anderen positiven Einflussfaktoren (wirtschaftliche Erholung, Zinssenkungen, günstige Bewertungen) dann auch das Hauptargument für steigende Kurse (sowohl kurzfristig als auch auf Jahressicht) beim russischen Leitindex MICEX. Für das restliche Aktienindexuniversum gehen wir in den Sommermonaten aber weiterhin von einer erhöhten Rückschlagsgefahr (starker Bewertungsanstieg, Tapering EZB...) aus.
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Aktien auf dem Radar:CA Immo, RHI Magnesita, Erste Group, Flughafen Wien, Austriacard Holdings AG, EuroTeleSites AG, Verbund, Immofinanz, UBM, Lenzing, Agrana, ATX, ATX Prime, ATX TR, Bawag, Österreichische Post, EVN, DO&CO, RBI, ams-Osram, Andritz, AT&S, FACC, Pierer Mobility, Porr, SBO, Wienerberger, S Immo, Oberbank AG Stamm, Zumtobel, Amag.
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AMAG Austria Metall AG
Die AMAG Austria Metall AG produziert Primäraluminium und Premium-Guss- und Walzprodukte.
Im integrierten Werk in Ranshofen, Österreich werden die Kernkompetenzen im Recycling, Gießen, Walzen, Wärmebehandeln und Oberflächenveredeln kombiniert.
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Schlagzeilen machte zuletzt aber vor allem der Ölpreisverfall. Trotz der zuletzt leichten Erholung über die 2017er Tiefstände hat das „schwarze Gold“ inzwischen seit Jahresbeginn rund 20 % verloren. Dies ist das schwächste erste Halbjahr seit 1997! Da auf dem derzeitigen Niveau ein großer Teil der US-Produktion nicht (Voll-)Kosten deckend ist, denken wir nicht, dass noch deutlich tiefere Niveaus (wenngleich kurzfristig natürlich leicht möglich) lange Bestand hätten. Insofern setzen wir hier auf eine Erholung zurück über die USD 50-Marke. Auch wenn einige Produzenten (US-Schieferöl, Nigeria, Libyen) ihre Produktion derzeit stark ausweiten, wird die globale Nachfrage höchstwahrscheinlich sogar noch deutlich schneller steigen. Zusammen mit der fortgesetzten OPEC-Kürzung sollten dadurch die globalen Lagerbestände im zweiten Halbjahr deutlich sinken und sich der Ölpreis signifikant erholen. Unsere Ölpreismeinung bildet neben anderen positiven Einflussfaktoren (wirtschaftliche Erholung, Zinssenkungen, günstige Bewertungen) dann auch das Hauptargument für steigende Kurse (sowohl kurzfristig als auch auf Jahressicht) beim russischen Leitindex MICEX. Für das restliche Aktienindexuniversum gehen wir in den Sommermonaten aber weiterhin von einer erhöhten Rückschlagsgefahr (starker Bewertungsanstieg, Tapering EZB...) aus.
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1.
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