Wenn man für einen Marathon nicht gscheit trainiert hat, neigt man dazu, sich zu denken: 'Is eh scho wurscht!' Natürlich weiß man aber gleichzeitig, dass das ein Blödsinn ist und es ganz und gar nicht 'wurscht' ist. Jede noch so kurze und einfache Laufeinheit wird sich am Start bezahlt machen... alles ist besser, als nichts zu tun!

Gestern hat mich dann die Sonne noch zusätzlich dazu motiviert, ein Zeitfenster von eineinhalb Stunden für einen Lauf zu nutzen, der im Trainingsplan steht: 60' A1/A2, leicht steigernd... also bitte, das ist machbar und geht sich locker aus [ging sich auch aus, inkl. Linsen mit Knödel :-)]!

Ich lief nach Schönbrunn und setzte mir zum Ziel, möglichst viel in der Sonne zu laufen und einen der letzten schönen Tage des Jahres noch so gut wie möglich zu nutzen [Jahreszeit und Wetterbericht verheißen ja beide nix Gutes...:-(]! Das dachten sich bestimmt auch die vielen Touristen, die ganz hingerissen waren von 'Schönbrunn Palace', ihre 'Selfie-Stative' in Position brachten und [ganz im Sinne von 'making memories'] Fotos für die Nachwelt produzierten. Irgendwie empfand ich es dann auch als Privileg, rund um eine der wichtigsten Wiener Sehenswürdigkeiten zu laufen, dort, wo tausende Menschen täglich hinpilgern, um sich vom Charme der Geschichte begeistern zu lassen.

Letztendlich hat sich dieser 'between-two-dates-run' [geworden sind's 12,3k/1:07/9k A2, 3k flotter] dann als echter Stimmungsaufheller herausgestellt. Hätte ich den Lauf nicht gemacht, wär mir echt was entgangen... Insofern war's überhaupt nicht 'eh scho wurscht', sondern 'höchst sinnvoll und notwendig'! Gut, dass manchmal die [Un]Vernunft siegt...

Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Treasury & Finance Convention Podcast: Daniel Rath (RBI)

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