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Spannung vor Staatsmeisterschaften im Halbmarathon (Österreichischer Leichtathletik-Verband)

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30.09.2016, 6838 Zeichen

Zum zweiten Mal nach 2014 werden im Rahmen des Jedermannlauf die Staatsmeisterschaften und Österreichischen Meisterschaften der Masters im Halbmarathon ausgetragen. Während es bei den Damen mit Anita Baierl eine klare Favoritin gibt, könnte es bei den Herren zu einem spannenden Duell zwischen Valentin Pfeil und Edwin Kemboi kommen.

Vor zwei Jahren holte sich Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr) beim Jedermannlauf unangefochten seinen zweiten Staatsmeistertitel im Halbmarathonlauf. Diesen Erfolg im heurigen Jahr zu wiederholen, wird für den Oberösterreicher keine leichte Aufgabe. Schließlich steht mit Marathon-Spezialist Edwin Kemboi (LAC Klagenfurt) ein starker Herausforderer an der Startlinie. „Er hat bei Marathons schon deutlich schnellere Durchgangszeiten gelaufen als seine offizielle persönliche Bestleistung. Deshalb sehe ich mich nicht in der alleinigen Favoritenrolle“, gibt sich der 28-Jährige vorsichtig.

Pfeil lief im Februar in Barcelona eine persönliche Bestleistung von 1:04:16 Stunden, am Ende einer langen und ereignisreichen Saison mit Marathon-Debüt in Wien und Start bei den Europameisterschaften in Amsterdam im Halbmarathon befindet er sich nicht mehr in dieser großartigen Form. Mit seinem Ergebnis beim Wachau Halbmarathon vor zwei Wochen zeigt sich Pfeil nicht glücklich. Im Gegensatz zu diesem Rennen will er am Sonntag beim Jedermannlauf etwas konservativer anlaufen. „Mein Ziel für den Jedermannlauf ist es, einen guten Halbmarathon zu laufen. In der Wachau bin ich vielleicht zu schnell angegangen, das wird bei den Staatsmeisterschaften anders sein“, so Pfeil. Im Vergleich zu seinem Sieg beim Jedermannlauf vor zwei Jahren hat sich der Oberösterreicher deutlich weiterentwickelt: „Damals war der Halbmarathon der längste Wettkampf für mich, das hat sich natürlich verschoben. Das betrifft natürlich die gesamte Vorbereitung im Training.“


Zwei EM-Teilnehmer in Salzburg

Neben Valentin Pfeil ist mit dem zweifachen Marathon-Staatsmeister Edwin Kemboi ein weiterer Teilnehmer an den Halbmarathon-Europameisterschaften im Juli in Amsterdam beim Jedermannlauf am Start. Dies untermalt die Qualität des Starterfeldes. Der aus Kenia stammende Österreicher hat noch keinen Staatsmeistertitel im Halbmarathonlauf in der Tasche, bei der „Generalprobe“ beim Wörthersee Halbmarathon im August gewann er den Kärntner Landesmeistertitel in einer Zeit von 1:07:53 Stunden.

Ein weiterer Kandidat auf eine Stockerl-Platzierung ist Titelverteidiger Simon Lechleitner (LG Decker Itter). Der Routinier aus Tirol feierte im vergangenen Jahr bei Kärnten Läuft seinen ersten Staatsmeistertitel im Halbmarathon, 2014 gewann er beim Jedermannlauf die Silbermedaille. Ebenfalls ein Medaillenkandidat ist Christian Robin (LC Villach), der von seinem Trainer und Mentor Roman Weger (LC Villach) begleitet wird. Weger gewann vier Staatsmeistertitel im Halbmarathon, darunter vor 16 Jahren einen auf Salzburger Boden. Robins Generalprobe gelang mit Rang 16 bei schwierigen Bedingungen im Halbmarathon von Kärnten Läuft nicht.

Im Rahmen des Jedermannlauf werden auch die Salzburger Landesmeisterschaften im Halbmarathon ausgetragen. Die Zwillinge Hans Peter und Manuel Innerhofer (LC Oberpinzgau) wagen sich auf die für sie lange Distanz. Ihr größter Konkurrent ist wohl Triathlet Andreas Giglmayr (ASV Salzburg). Auch Oliver Riefler (Lauftreff Nussdorf), der beim Salzburg Marathon 2016 den Landesmeistertitel im Marathon gewann, hat Chancen auf das Podest.

Triathlet Giglmayr mischt sich unter Österreichs beste Läufer

Nach einer Saison, die bisher im Zeichen von gesundheitlichen Problemen stand, versucht der Salzburger Triathlet Andreas Giglmayr beim Jedermannlauf einen erfolgreichen Start in die Herbstsaison. Bei der Rehabilitation wurde der Oberndorfer unter anderem von Dr. Mahdi Sareban unterstützt, der seines Zeichens Vorjahressieger beim Jedermannlauf ist. Giglmayr ist das erste Mal bei Staatsmeisterschaften in einer Laufdisziplin am Start und geht mit großen Ambitionen ins Rennen: „Ich plane eine Zeit um 1:10 Stunden und freue mich, endlich wieder einmal bei einem Wettkampf am Start zu stehen.“ Der Jedermannlauf stellt für den Salzburger ein wichtiges Zwischenziel und eine optimale Standortbestimmung hinblick seines nächsten Triathlons Ende Oktober dar.


Baierl hofft auf Salzburg-Doppel

Fünf Monate nach ihrem erfolgreichen Marathon-Debüt in Salzburg, bei dem sich Anita Baierl (TuS Kremsmünster) zur Staatsmeisterin über die Traditionsdistanz kürte, bietet sich ihr die Möglichkeit, erneut in Salzburg einen Staatsmeistertitel zu gewinnen. Gelingt dieses Salzburg-Doppel, wäre es ihr erster nationaler Titel im Halbmarathon.

Die Oberösterreicherin hegt eine spezielle Beziehung zur Mozartstadt. Vor zwei Jahren feierte sie hier ihr Halbmarathon-Debüt und wurde auf Anhieb Zweite bei den Staatsmeisterschaften, heuer folgte der erfolgreiche Einstieg in den Marathon.„Ich bin mit meiner Form zufrieden. Ich habe im Sommer große Umfänge trainiert und freue mich bereits auf meinen Start am Sonntag. Natürlich würde ich gerne den Staatsmeistertitel gewinnen“, so die 28-Jährige. „Der Jedermannlauf ist mir in sehr guter Erinnerung geblieben, da ist mir ein tolles Debüt gelungen. Im Vergleich zu damals vertrage ich größere Umfänge im Training und bin daher nun viel besser auf einen Halbmarathon vorbereitet als damals“, gibt sich Baierl zuversichtlich. 

Neben Baierl, die sich ihrer Favoritenrolle bewusst ist, hat Titelverteidigerin Karin Freitag (LG Decker Itter) beste Chancen auf einen neuerlichen Medaillengewinn. Gespannt darf man auf das Halbmarathon-Debüt der jungen Salzburgerin Cornelia Moser (LC Saalfelden) sein, die ihr Potenzial bereits auf anderen Distanzen unter Beweis gestellt hat. Gute Chancen auf Spitzenplatzierungen haben auch Victoria Schenk (Union Waidhofen/Ybbs), Dritte bei den Staatsmeisterschaften im Marathon 2016, und die erfahrene Sabine Hofer (LAC Salzburg), Jedermannlauf-Siegerin 2013.

Nachmeldung am Wochenende

Die Voranmeldung für den Jedermannlauf 2016 ist bereits geschlossen. Bei der fünften Auflage seit seiner Wiedergeburt im Jahr 2012 erfreut sich der traditionsreiche Salzburger Stadtlauf über einen neuerlichen Teilnehmerrekord. Inklusive der Nachmeldungen, die am Veranstaltungswochenende noch möglich sind, werden rund 1.200 Läuferinnen und Läufer am Halbmarathon-Start stehen. Sie können sich noch während des Rennens entscheiden, ob sie nach einer Runde (=smart-7km-Lauf), zwei Runden (=14km-Lauf) oder drei Runden (= Halbmarathon) die Ziellinie am Universitätsplatz überqueren. Anschließend werden alle Aktiven automatisch in die richtige Wertung eingegliedert. Erstmals steht heuer die „Kieser Training Staffel“ auf dem Programm. 

Alle wichtigen Informationen finden sie unter www.jedermannlauf.at

Im Original hier erschienen: Spannung vor Staatsmeisterschaften im Halbmarathon



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    Vor zwei Jahren holte sich Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr) beim Jedermannlauf unangefochten seinen zweiten Staatsmeistertitel im Halbmarathonlauf. Diesen Erfolg im heurigen Jahr zu wiederholen, wird für den Oberösterreicher keine leichte Aufgabe. Schließlich steht mit Marathon-Spezialist Edwin Kemboi (LAC Klagenfurt) ein starker Herausforderer an der Startlinie. „Er hat bei Marathons schon deutlich schnellere Durchgangszeiten gelaufen als seine offizielle persönliche Bestleistung. Deshalb sehe ich mich nicht in der alleinigen Favoritenrolle“, gibt sich der 28-Jährige vorsichtig.

    Pfeil lief im Februar in Barcelona eine persönliche Bestleistung von 1:04:16 Stunden, am Ende einer langen und ereignisreichen Saison mit Marathon-Debüt in Wien und Start bei den Europameisterschaften in Amsterdam im Halbmarathon befindet er sich nicht mehr in dieser großartigen Form. Mit seinem Ergebnis beim Wachau Halbmarathon vor zwei Wochen zeigt sich Pfeil nicht glücklich. Im Gegensatz zu diesem Rennen will er am Sonntag beim Jedermannlauf etwas konservativer anlaufen. „Mein Ziel für den Jedermannlauf ist es, einen guten Halbmarathon zu laufen. In der Wachau bin ich vielleicht zu schnell angegangen, das wird bei den Staatsmeisterschaften anders sein“, so Pfeil. Im Vergleich zu seinem Sieg beim Jedermannlauf vor zwei Jahren hat sich der Oberösterreicher deutlich weiterentwickelt: „Damals war der Halbmarathon der längste Wettkampf für mich, das hat sich natürlich verschoben. Das betrifft natürlich die gesamte Vorbereitung im Training.“


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