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Inbox: Hansainvest von Gold überzeugt



31.08.2016

Zugemailt von: Hansainvest (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Edelmetalle: Gold nach Börsenturbulenzen im ersten Halbjahr im „Hausse-Modus“

Gold bewährt sich in seiner Rolle als Krisenmetall aktuell mehr denn je, so Nico Baumbach von der Hamburger Kapitalverwaltungsgesellschaft HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH. Als die Aktienmärkte in Sorge um China und die globalen Konjunkturaussichten Anfang 2016 einknickten, schaltete das Edelmetall in den „Hausse-Modus“ um. Unmittelbar nach der Brexit-Entscheidung in Großbritannien folgte dann ein weiterer Preissprung. „In beiden Fällen konnten Goldinvestments die Schwankungen gemischter Portfolios dämpfen“, erklärt der Portfoliomanager der beiden Edelmetallfonds HANSAgold und HANSAwerte.

Nach einer längeren Durststrecke sieht Baumbach Gold nun wieder in der Aufwärtsbewegung: „Das Sentiment hat eindeutig in den positiven Bereich gedreht. Die jüngsten Kurseinbrüche an den Aktienbörsen haben Anlegern und Investoren vor Augen geführt, dass sie für den Fall möglicher Krisen viel zu wenig Gold besitzen.“ Der Blick auf die Preisentwicklung seit Jahresbeginn unterstreicht diese Beobachtung. Zwar scheinen die Turbulenzen um einen Abschwung der Weltwirtschaft und den Entscheid über den EU-Austritt Großbritanniens abgeklungen zu sein. Der Goldpreis konnte seine bisherigen Jahreshöchststände jedoch weitgehend verteidigen.

ETF-Käufe und Niedrigzinsen als Preistreiber

Nach Einschätzung von Baumbach treiben zurzeit vor allem zwei Faktoren den Goldmarkt: „Zum einen erfahren die großen Gold-ETFs milliardenschwere Zuflüsse. Nachdem diese kapitalstarken Indexfonds im Vorjahr noch auf der Verkäuferseite standen, haben sie seit Jahresbeginn deshalb wieder hunderte Tonnen des Edelmetalls erworben.“ Zum anderen erleichtere die Nullzinspolitik der Notenbanken den Einstieg. Zwar wirft Gold keine Zinsen ab. Doch bei deutschen Bundesanleihen sank die Rendite von Papieren mit zehnjähriger Restlaufzeit mittlerweile sogar in den negativen Bereich. „Solche Verhältnisse erleichtern den Einstieg in das als Ersatzwährung angesehene Edelmetall ungemein, zumal auch die US-Notenbank länger an ihrer Tiefzinspolitik festhält als noch Ende 2015 erwartet“, betont Baumbach.
Der Portfoliomanager warnt jedoch davor, die Kursgewinne der zurückliegenden Monate undifferenziert in die Zukunft fortzuschreiben. Neben den mittelfristig orientierten ETF-Investoren würden auch kurzfristig und eher spekulativ orientierte Anleger die Preise bewegen. Zugleich sei in den Schwellenländern die Nachfrage nach Schmuck und Münzen gesunken. „In China und Indien ist derzeit eher eine Kaufzurückhaltung gegenüber Gold zu beobachten.“ Diese Käufergruppe warte nach den starken Preisanstiegen der vergangenen Monate auf ein günstigeres Preisniveau. „Sollten die Notierungen vorübergehend unter Druck geraten, könnte die physische Nachfrage aus diesen Ländern den Markt dann wieder stabilisieren“, so Baumbach.

Timing-Überlegungen ausblenden

Privaten Anlegern, die sich mit dem Gedanken an ein Goldinvestment tragen, rät Baumbach allerdings, sich nicht zu sehr in Timing-Überlegungen zu verzetteln und auf mögliche tiefere Kurse zu warten: „Die Entwicklung der letzten Monate bestätigt unsere Empfehlung, immer einen Goldanteil von fünf bis zehn Prozent als Absicherung in einem ausgewogenen Anlegerportfolio zu halten.“ Niemand könne heute seriös vorhersagen, wann die nächsten Börsenturbulenzen eintreten. Wenn diese aber bereits eingetreten seien, sei es für Goldkäufe als Absicherungsinstrument häufig zu spät. Risikofaktoren, die den Goldpreis steigen lassen könnten, sieht Baumbach derzeit in der Angst vor nationalistischen Tendenzen in Europa, die den Zusammenhalt der Europäischen Union und den Euro gefährden würden. Einen weiteren Risikofaktor sieht Baumbach in der anhaltenden Nullzinspolitik in Europa, Nordamerika und in Japan, die das Vertrauen in das Papiergeldsystem weiter untergraben könnte.

Charttechnisch bewegt sich der Goldpreis momentan im Bereich einer interessanten Marke. „Etabliert sich die Notiz nachhaltig oberhalb von etwa 1.350 US-Dollar, wäre das ein positives Zeichen“, so Baumbach. Ein Durchbruch in höhere Regionen erscheine aber momentan ebenso denkbar wie ein Abprallen an diesem Widerstand mit anschließender Korrektur. „Anleger sollten den kurzfristigen Preisausschlägen jedoch bestenfalls am Rande Beachtung schenken. Besser ist es, Gold als eine langfristige Versicherung gegen mögliche Verwerfungen im Finanzsystem zu begreifen“, so Baumbach.

Silber legt erwartete Rally hin

Im März hatte der Edelmetalle-Experte bereits auf die historisch hohe Gold-Silber-Ratio hingewiesen. Der Hinweis erfolgte zum richtigen Zeitpunkt. Silber, das zuvor im Verhältnis zu Gold so preiswert erworben werden konnte wie seit Jahren nicht mehr, startete in der ersten Jahreshälfte durch und gewann in der Spitze rund 50 Prozent. Damit sank auch die Gold-Silber-Ratio. Baumbach sieht hier aber noch Luft nach oben, weil das Verhältnis zwischen Gold- und Silberpreis dem historischen Mittelwert noch immer hinterherhinkt: „Der Silberpreis schwankt allerdings überdurchschnittlich. Häufig bewegen spekulativ eingestellte Investoren diesen Markt. Aufgrund der robusten industriellen Nachfrage können wir uns einen weiteren nachhaltigen Preisauftrieb beim ‚kleinen Bruder des Goldes‘ durchaus vorstellen“, so Baumbach.

In seinem aktiv gemanagten Edelmetallfonds HANSAwerte setzt Baumbach diese Erwartung konsequent um. Silber und Palladium waren dort mit einem Portfolioanteil von jeweils 27,5 Prozent zuletzt übergewichtet. Eine weitere Aufstockung liegt im Bereich des Möglichen. So könnte Palladium von der Diesel-Affäre profitieren. Wie auch Platin, kommt das Edelmetall in Abgaskatalysatoren benzingetriebener Fahrzeuge zum Einsatz, kann aber deutlich preiswerter erworben werden. Ein höherer Absatz von Benzinern könnte somit die Nachfrage nach Palladium beflügeln.

Julie Böhm Gold http://julie-boehm.blogspot.de/




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    Nach einer längeren Durststrecke sieht Baumbach Gold nun wieder in der Aufwärtsbewegung: „Das Sentiment hat eindeutig in den positiven Bereich gedreht. Die jüngsten Kurseinbrüche an den Aktienbörsen haben Anlegern und Investoren vor Augen geführt, dass sie für den Fall möglicher Krisen viel zu wenig Gold besitzen.“ Der Blick auf die Preisentwicklung seit Jahresbeginn unterstreicht diese Beobachtung. Zwar scheinen die Turbulenzen um einen Abschwung der Weltwirtschaft und den Entscheid über den EU-Austritt Großbritanniens abgeklungen zu sein. Der Goldpreis konnte seine bisherigen Jahreshöchststände jedoch weitgehend verteidigen.

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    Der Portfoliomanager warnt jedoch davor, die Kursgewinne der zurückliegenden Monate undifferenziert in die Zukunft fortzuschreiben. Neben den mittelfristig orientierten ETF-Investoren würden auch kurzfristig und eher spekulativ orientierte Anleger die Preise bewegen. Zugleich sei in den Schwellenländern die Nachfrage nach Schmuck und Münzen gesunken. „In China und Indien ist derzeit eher eine Kaufzurückhaltung gegenüber Gold zu beobachten.“ Diese Käufergruppe warte nach den starken Preisanstiegen der vergangenen Monate auf ein günstigeres Preisniveau. „Sollten die Notierungen vorübergehend unter Druck geraten, könnte die physische Nachfrage aus diesen Ländern den Markt dann wieder stabilisieren“, so Baumbach.

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    Im März hatte der Edelmetalle-Experte bereits auf die historisch hohe Gold-Silber-Ratio hingewiesen. Der Hinweis erfolgte zum richtigen Zeitpunkt. Silber, das zuvor im Verhältnis zu Gold so preiswert erworben werden konnte wie seit Jahren nicht mehr, startete in der ersten Jahreshälfte durch und gewann in der Spitze rund 50 Prozent. Damit sank auch die Gold-Silber-Ratio. Baumbach sieht hier aber noch Luft nach oben, weil das Verhältnis zwischen Gold- und Silberpreis dem historischen Mittelwert noch immer hinterherhinkt: „Der Silberpreis schwankt allerdings überdurchschnittlich. Häufig bewegen spekulativ eingestellte Investoren diesen Markt. Aufgrund der robusten industriellen Nachfrage können wir uns einen weiteren nachhaltigen Preisauftrieb beim ‚kleinen Bruder des Goldes‘ durchaus vorstellen“, so Baumbach.

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