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Honolulu Marathon - Bericht (Monika Kalbacher)

Magazine aktuell


#gabb aktuell



17.12.2015, 4961 Zeichen

Honolulu Marathon: anders - ruhig - schön - schwierig

Hier mein Bericht:

Start um 5 Uhr früh - ich hatte nur 2 Stunden geschlafen - um 1:30 Uhr klingelte mein Wecker. Die Frisur musste passen und ich das Hotel genauso verlassen, wie ich dann später laufen würde, denn vor dem Start gab es dort keine Möglichkeit Sachen abzugeben. Nur im Zielbereich konnte man am Tag davor ein Sackerl mit Kleidung etc. deponieren. Das bedeudete auch für mich, das Handy im Hotel zu lassen. Schade, denn sonst hörte ich immer Musik am Weg zum Start, das motivierte mich sehr. Die Fahrt mit dem Shuttlebus zum Startgelände verlief also ziemlich ruhig und auch dort verbrachte ich die 80 min. Wartezeit in totaler Stille. Ich beobachtete einfach die Leute: ca 80% Japaner und viele Gruppen. Aber alles ruhig. Keine Stimmungsmusik, keine Cheerleader, keine Läufer, die nervös auf und ab laufen. Es war einfach alles so entspannt. Genauso wie schon die ganze Woche davor... Wenn man hier auf Hawaii ankommt, bei Palmen, Strand & Hula Tänzern, vergisst man doch glatt, dass man noch einen Marathon laufen muss, haha!

Dann war es an der Zeit, sich "aufzustellen". Startblöcke gab es nicht wirklich, aber auch keine Drängereien und, wie sich beim Weglaufen rausstellte, stand jeder irgendwie richtig. Gleich nach dem Startschuss ein Feuerwerk, einfach wunderschön! Es verbreitete ein Gefühl von etwas ganz Großem. Wenn man wie ich aus den vorderen Reihen weglief, konnte man es leider nicht so lange geniessen, man war halt sehr schnell daran vorbei. Es war noch dunkel... irgendwie komisch, einen Marathon in der Finsternis zu beginnen. Und so lief ich einfach und hatte überhaupt keinen Plan. Mein erster km bei 4:27 Pace und ich hatte wirklich keine Ahnung wie ich es angehen sollte. Ich wollte diesen Marathon ja geniessen und trotzdem irgendwie eine halbwegs passable Zeit schaffen. Aber es war so heiss, dass ich bereits bei km 2 nass geschwitzt war! Es tropfte mir von der Stirn, und da wusste ich schon wie schwierig es werden würde. Zum ersten mal stellte ich mir bei einem Marathon die Frage: "Wie soll ich das bloß schaffen?!" Ich versuchte einfach gleichmässig zu laufen und meinen Kopf irgendwie auszuschalten.

Witzige Begegnungen auf den ersten Kilometern... ein Dudelsack-Spieler vor einem Weihnachstbaum unter Palmen, ein Batman auf einem Podest, der "Batman" schrie, eine Zieharmonika spielende alte Dame, ein paar Japaner, die auf Japanisch irgendwas zuriefen und ca. 100 Jugendliche, die auf einer kaum beleuchteten Bergauf-Strasse in der Mitte verteilt standen und eine Plastikabsperrung hielten. Nach dieser Stecke, ab ca. dem 10. Kilometer wurde ich merklich langsamer und hörte auf, auf meine Uhr zu schauen. Die schwüle Hitze war wirklich schwer zu ertragen und dabei war noch nicht mal die Sonne aufgegangen.

Zwischen km 15 und 25 wurde es sehr still. Hin und wieder überholte mich jemand, aber sonst passierte nicht viel auf dieser langen geraden autobahnähnlichen Straße. Hier hätte ich mir meine Kopfhörer mit meiner Musik gewünscht. Aber es war okay, ich lief ganz ruhig und ja, ich hätte vielleicht etwas schneller sein können, aber ich wollte mich bis zum Zieleinlauf einfach nicht komplett zerstören. Die hügelige Strecke und die hohe Luftfeuchtigkeit machten mir sehr zu schaffen. Selbst den Becher Wasser über den Kopf geschüttet half nur wenig, ich war ja schon komplett nass. Und zwar so sehr, dass ich regelmässig mein Lauf-Shirt wie einen Schwamm ausdrücken musste. Wahnsinn! Ich war genauso nass wie beim Graz Marathon im Oktober, den ich drei Stunden lang im Regen gelaufen war.

Bei km 25 endlich eine Musikgruppe, die kurz für Stimmung sorgte, aber weiterhin wenige Zuschauer. Trotz allem, ab km 30 kam irgendwie meine Power zurück. Ich konnte wieder einige Läufer/innen einholen, lächelte viel und freute mich auf das Ziel. Immer wieder wunderschöne Streckenabschnitte mit vielen Palmen, schönen Häuschen und den grünen Vulkanbergen im Hintergrund. Die letzten zwei Kilometer ging die Straße super bergab und der Zieleinlauf in einem Park neben dem Strand war einfach traumhaft. Ich überquerte alleine die Linie und sie sagten meinen Namen durch. Danach warteten typische Hawaii Girls, um mir zuerst eine Muschelkette und dann eine wunderschöne grosse und schwere Medaille umzuhängen. Im Anschluss noch ein paar Erinnerungsfotos und es war geschafft.

03:34:17 - meine schlechteste Marathonzeit überhaupt. Selbst meinen allerersten bin ich schneller gelaufen, haha, aaaber jetzt hab ich zumindest einen aussergewöhnlichen schönen Marathon ohne Leistungsdruck in meiner Sammlung und das macht mich ebenso stolz und glücklich!
Zum Abschluss möchte ich aber noch erwähnen, dass ich es mit meiner Zeit trotzdem auf Platz 9 in der Altersklasse und auf den 50. Gesamtrang unter allen Frauen geschafft habe. Der letzte Teilnehmer hat übrigens 14:33 Stunden gebraucht!
Und ich möchte auch noch DANKE sagen, für euer Interesse und die vielen Glückwünsche!!!
MAHALO



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1. Monika Kalbacher beim Honolulu Marathon , (© Diverse )   >> Öffnen auf photaq.com

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    Start um 5 Uhr früh - ich hatte nur 2 Stunden geschlafen - um 1:30 Uhr klingelte mein Wecker. Die Frisur musste passen und ich das Hotel genauso verlassen, wie ich dann später laufen würde, denn vor dem Start gab es dort keine Möglichkeit Sachen abzugeben. Nur im Zielbereich konnte man am Tag davor ein Sackerl mit Kleidung etc. deponieren. Das bedeudete auch für mich, das Handy im Hotel zu lassen. Schade, denn sonst hörte ich immer Musik am Weg zum Start, das motivierte mich sehr. Die Fahrt mit dem Shuttlebus zum Startgelände verlief also ziemlich ruhig und auch dort verbrachte ich die 80 min. Wartezeit in totaler Stille. Ich beobachtete einfach die Leute: ca 80% Japaner und viele Gruppen. Aber alles ruhig. Keine Stimmungsmusik, keine Cheerleader, keine Läufer, die nervös auf und ab laufen. Es war einfach alles so entspannt. Genauso wie schon die ganze Woche davor... Wenn man hier auf Hawaii ankommt, bei Palmen, Strand & Hula Tänzern, vergisst man doch glatt, dass man noch einen Marathon laufen muss, haha!

    Dann war es an der Zeit, sich "aufzustellen". Startblöcke gab es nicht wirklich, aber auch keine Drängereien und, wie sich beim Weglaufen rausstellte, stand jeder irgendwie richtig. Gleich nach dem Startschuss ein Feuerwerk, einfach wunderschön! Es verbreitete ein Gefühl von etwas ganz Großem. Wenn man wie ich aus den vorderen Reihen weglief, konnte man es leider nicht so lange geniessen, man war halt sehr schnell daran vorbei. Es war noch dunkel... irgendwie komisch, einen Marathon in der Finsternis zu beginnen. Und so lief ich einfach und hatte überhaupt keinen Plan. Mein erster km bei 4:27 Pace und ich hatte wirklich keine Ahnung wie ich es angehen sollte. Ich wollte diesen Marathon ja geniessen und trotzdem irgendwie eine halbwegs passable Zeit schaffen. Aber es war so heiss, dass ich bereits bei km 2 nass geschwitzt war! Es tropfte mir von der Stirn, und da wusste ich schon wie schwierig es werden würde. Zum ersten mal stellte ich mir bei einem Marathon die Frage: "Wie soll ich das bloß schaffen?!" Ich versuchte einfach gleichmässig zu laufen und meinen Kopf irgendwie auszuschalten.

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