21.10.2014, 3287 Zeichen
Trübe Konjunkturaussichten bis Jahresende: Exporte stagnieren, nur minimales Wirtschaftswachstum
Ergebnisse des OeNB-Exportindikators und des OeNB-Konjunkturindikators vom Oktober 2014
Die Verbesserung zahlreicher Vertrauensindikatoren zu Jahresbeginn 2014 gab Hoffnung auf eine Konjunkturbelebung in der ersten Jahreshälfte. Der erwartete Aufschwung blieb jedoch aus und das Wachstum war mit +0,1% im ersten und +0,2% im zweiten Quartal (jeweils zum Vorquartal) sehr verhalten. Zur Jahresmitte haben zunehmende außenwirtschaftliche Unsicherheiten und geopolitische Spannungen die Zuversicht von Unternehmen und Konsumenten auf den tiefsten Stand seit über einem Jahr sinken lassen. Vom Export gehen aktuell keine nennenswerten Konjunkturimpulse aus. Die Güterexporte dürften gemäß OeNB-Exportindikator im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr stagniert haben und im Vergleich zum zweiten Quartal 2014 sogar zurückgegangen sein. Damit kommt die Konjunktur in Österreich auch in der zweiten Jahreshälfte 2014 nicht in Schwung. Die Ergebnisse des OeNB-Konjunkturindikators vom Oktober signalisieren daher ein Wachstum der österreichischen Wirtschaft im dritten und vierten Quartal 2014 von nur +0,1% bzw. +0,2% gegenüber dem jeweiligen Vorquartal. Für das Gesamtjahr 2014 ergibt sich damit ein Wachstum von +0,8%.
Die außenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich in den vergangenen Monaten schlechter als erwartet entwickelt. Neben der anhaltenden Schwäche der Euroraumkonjunktur hat Österreichs Wirtschaft auch mit den Folgen geopolitischer Spannungen zu kämpfen. Insbesondere der Ukraine-Russland-Konflikt belastet die österreichische Exportwirtschaft. Im bisherigen Jahresverlauf nahmen daher die nominellen Güterexporte Österreichs kumuliert nur um 1,2% zu. Die Güterexporte nach Russland sind in den ersten sieben Monaten des Jahres um über 250 Mio EUR oder 12% geschrumpft. Das entspricht 0,4% des gesamten österreichischen Güterexportvolumens.
Der Ausblick für Österreichs Exportwirtschaft für den weiteren Jahresverlauf bleibt sehr verhalten. Der auf LKW-Fahrleistungsdaten der ASFINAG basierende OeNB-Exportindikator signalisiert für das dritte Quartal einen geringfügigen Rückgang der Güterexporte im Vorjahresabstand (‑0,1%). Im Vergleich zum Vorquartal dürften die Güterexporte saisonbereinigt sogar um 1,8% gesunken sein. Damit gehen die Güterexporte bereits seit Mai 2014 zurück. Verfügbare Vorlaufindikatoren, wie Exportaufträge und Luftfrachtvolumina, lassen derzeit kein Anspringen der Exportkonjunktur bis zum Jahresende 2014 erwarten.
Darüber hinaus überträgt sich der ohnehin nur sehr schwache Impuls der Exportwirtschaft zurzeit nicht auf die Binnenkonjunktur. Aufgrund der hohen Unsicherheit schieben viele Unternehmen ihre Investitionsvorhaben auf. Lediglich von den Wohnbauinvestitionen, die von steigenden Immobilienpreisen und zusätzlichem Wohnbedarf stimuliert werden, gehen Wachstumsimpulse aus. Vom privaten Konsum werden trotz einer aufgrund rückläufiger Inflationsraten leicht steigenden realen Kaufkraft und einer derzeit stabilen Beschäftigungs-situation keine Impulse erwartet. Für das zweite Halbjahr zeichnet sich damit keine Konjunkturbelebung ab.
Was noch interessant sein dürfte:
Neuer Mehrheitseigentümer für Close Brothers Seydler Bank AG (BSNstocksy Bigger Picture)
Fidelity zum Thema Vola und zwei neue Männer bei Equinet (BSNstocksy Bigger Picture)
Die Leader im Dow und Quickchecks EUR/USD, EUR/JPY (BSNstocksy Bigger Picture)
Heute im TV: Pokern, Banken, Crash und der neue Hauptbahnhof (BSNstocksy Bigger Picture)
Die Bedeutung von Marktmacht und Regulierung (BSNstocksy Bigger Picture)
EZB fragt Deutsche Bank um Hilfe und verstärkt Coco-Strategie (BSNstocksy Bigger Picture)
TV-Tipps heute: Flughafen-Tagesgeschäft, Wirtschaftskrieg mit Moskau (BSNstocksy Bigger Picture)
Die Top-20-Inseln der Superreichen (BSNstocksy Bigger Picture)
TV-Tipps heute: Geldersatz, teures Österreich, KMU gegen Konzerne (BSNstocksy Bigger Picture)
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 24/365: Wie teuer ist ESG?
1.
OeNB
, (© photaq/Martina Draper) >> Öffnen auf photaq.com
Aktien auf dem Radar:EuroTeleSites AG, Rosenbauer, Porr, Austriacard Holdings AG, AT&S, Lenzing, Uniqa, Pierer Mobility, FACC, DO&CO, Zumtobel, Josef Manner & Comp. AG, Warimpex, UBM, RHI Magnesita, SW Umwelttechnik, Flughafen Wien, Oberbank AG Stamm, Addiko Bank, Agrana, Amag, EVN, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, VIG.
Kostad Steuerungsbau
Kostad ist ein österreichisches Familienunternehmen, das sich auf maßgeschneiderte Elektromobilitätslösungen spezialisiert hat. Das Unternehmen bietet Produkte und Dienstleistungen rund um die Elektromobilität in den Bereichen Schaltschrankbau, Automatisierungstechnik, Kabelkonfektionierung, Elektroprojektierung und Software an. Kostad hat in mehreren Ländern der Welt Schnell-Ladestationen für Elektrofahrzeuge errichtet.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
AT0000A2SKM2 | |
AT0000A3FL28 | |
AT0000A3FFF1 |
A ganz enge G‘schicht
Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 9. Jänner 2025 E-Mail: sporttagebuch.michael@gmail.com Instagram: @das_sporttagebuch Twitter: @Sporttagebuch_
Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 9. ...
Claudia Andujar & George Love
Amazônia
1978
Editora Praxis
Meinrad Schade
War Without War
2015
Scheidegger & Spiess