Der ZEW Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland auf Sicht der nächsten sechs Monate wird im MaI mit 41,0 gegenüber 43,2 Punkten laut Blomberg Konsensschätzung einen leichten Rückgang erfahren.

Industrie

Höhere Entwicklungskosten und eine niedrigere Flugzeugfertigung haben den Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus Group voraussichtlich zum Jahresstart gebremst. Bei der Vorlage der Quartalszahlen sehen Analysten jedoch keinen Anlass, dass das Management seine Ziele für 2014 in Frage stellen könnte. Die von der Nachrichtenagentur Bloomberg bis Montag befragten Branchenexperten erwarten im Schnitt einen Konzernumsatz von 12,3 Milliarden Euro und damit ein Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Der Überschuss dürfte um 18 Prozent auf 285 Millionen Euro gestiegen sein. Einen Abwärtstrend sehen Experten allerdings beim operativen Gewinn. Einmaleffekte herausgerechnet, dürfte er Analysten zufolge von 741 Millionen ein Jahr zuvor nun um einen zweistelligen Prozentsatz gefallen sein.

Bei ThyssenKrupp wächst die Hoffnung auf ein Ende der jahrelangen Misere. Im abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal dürfte sich das Unternehmen in die schwarzen Zahlen zurückgekämpft haben. Die von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten rechnen mit einem Umsatzplus aus den fortgeführten Aktivitäten von knapp 4,4 Prozent auf knapp 10 Milliarden Euro. Der operative Gewinn - das ist der um Sondereffekte wie Einmalkosten für das laufende Sparprogramm bereinigte Gewinn vor Steuern und Zinsen - dürfte um mehr als 50 Prozent auf fast 300 Millionen Euro gestiegen sein.

Der Telekomausrüster Nokia kommt nach dem Verkauf seines Handygeschäfts an Microsoft seinem Ziel näher, wieder ein Investmentgrade-Rating zu erhalten. Moody's stufte die Bonität von Nokia auf Ba2 von B1 herauf. Damit liegt das Rating nun zwei Stufen höher als bisher, zum Investmentgrade fehlen wiederum noch zwei Stufen. Den Ausblick sieht Moody's als stabil an.

Telekom

Die Anzeichen eines neuen Kaufangebots für die US-Mobilfunksparte der Deutschen Telekom verdichten sich weiter. Der drittgrößte US-Mobilfunker Sprint arbeitet einem Bericht zufolge mit Hochdruck an einer Offerte. Es könnte bereits in den kommenden Wochen ein Gebot geben, hatte das "Wall Street Journal" am Wochenende unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet.

Versorger

Beim Strom- und Gasversorger Eon drückt die Energiewende weiter auf den Gewinn. Fallende Börsenstrompreise und eine niedrige Auslastung des fossilen Kraftwerksparks werden bei den Düsseldorfern für weitere Einbußen sorgen. Die bis zum Montag von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten gehen für das erste Quartal von einem Umsatzrückgang um 3,4 Prozent auf 34,67 Milliarden Euro aus. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) wird sich ihrer Einschätzung nach um 11 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro verschlechtert haben. Der bereinigte Konzernüberschuss lag den Schätzungen zufolge bei 1,2 Milliarden Euro - das wäre ein Minus von 16 Prozent. 

Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten