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22.01.2014, 3058 Zeichen

 HTI: Der Geschäftsbericht 2012 ist ansprechend gestaltet, aber nach einem aufmerksamen Studium, insbesondere des Prüfungsurteils der Abschlussprüfer, ist der kundige Leser ernüchtert. Bei der Durchführung von außerplanmäßigen Abschreibungen erhöht sich der Verlust von 6 MEUR auf rund 28 MEUR, das Eigenkapital vermindert sich 7 MEUR. Teile des Unternehmens wurden inzwischen verkauft. Auf der Hauptversammlung Ende Jänner soll ein Kapitalschnitt 15:1 beschlossen werden. Es wurde eine starke Verbesserung der wirtschaftlichen Situation per  30.9.2013 berichtet: Verbesserung des EBITDA um 7,5 MEUR, Ergebnis – 2,2 MEUR nach -10,2 MEUR. Ein Fonds steht bereit um 16 MEUR durch eine Kapitalerhöhung bei Bezugsrechtsausschluss der Altaktionäre einzubringen. Die Gründe für den Bezugsrechtsabschluss sind nicht überzeugend, da es bei einem Ausgabekurs von 1EUR je Aktie zu einer deutlichen Verwässerung kommt. Ein Delisting wird angestrebt. Die beiden Vorstände und Kernaktionäre, Peter Glatzmeier und Nikolaus Kretz, die seit 2007 amtieren, verbrannten in diesem kleinen Mischkonzern Millionen Euro und sind für diesen Misserfolg verantwortlich. Die Gründe für diese Fehlentwicklung sind noch nicht klar: Waren es die Wirtschaftskrise, der Markt, die Unfähigkeit des Managements, zu hohe Kosten oder mangelnde Fortüne? Haben die Aufsichtsräte, Financiers und die Banken zu lange zugeschaut und sich von unrealistischen Business Pläne beeindrucken lassen? Diese Fragen sind zu klären. Der IVA wird auf der nächsten Hauptversammlung deren Beantwortung einfordern und danach weitere Schritte setzen, um eine Benachteiligung des Streubesitzes zu verhindern.
 
Hirsch Servo: Das Unternehmen hat in den letzten unter der Dominanz und Sprunghaftigkeit des langjährigen Vorstandsvorsitzenden, Aufsichtsratsvorsitzenden und über seine Stiftung bestimmenden Kernaktionär Kurt Hirsch extrem stark gelitten. Vorstände und Aufsichtsräte kamen und gingen, es wurde viel gestritten, Ideen entwickelt und verworfen. Die Ergebnisse waren in den letzten Jahren katastrophal, die Banken extrem geduldig. Jetzt wurde die Mehrheit an einen Fonds verkauft. Die „Begleitmusik“ ist misstönend, weil Zweifel bestehen, ob die die Transaktion professionell und fair für den Streubesitz abgewickelt wurde und sich möglicherweise der Kernaktionäre hinterfragenswürdige Sondervorteile einräumen ließ. Die Banken verzichten durch den Verkauf von 24 MEUR Verbindlichen um 1 EUR an die neuen Eigentümer auf sehr viel Geld, Begünstigter dieser „überschlauen“ Konstruktion sind aber ausschließlich die neuen Eigentümer. Mit Spannung wird das notwenige Übernahmeangebot erwartet und wie dieser Nachlass berücksichtigt wird. Für das Unternehmen macht die Börsenotiz wenig Sinn. Es gibt insgesamt nur 500.000 Aktien. Bei geordneten, normalen Verhältnissen könnte Hirsch Servo Gewinn erwirtschaften. Daher sollte dem Streubesitz ein fairer Ausstieg angeboten werden. Es geht dabei nicht um Riesensummen; statt hohe Kosten für Rechtsstreitigkeiten zu investieren, sollte der Streubesitz angemessen abgefunden werden.



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Autor
Wilhelm Rasinger
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    Ärger mit HTI und Hirsch Servo (Wilhelm Rasinger)   


    22.01.2014, 3058 Zeichen

     HTI: Der Geschäftsbericht 2012 ist ansprechend gestaltet, aber nach einem aufmerksamen Studium, insbesondere des Prüfungsurteils der Abschlussprüfer, ist der kundige Leser ernüchtert. Bei der Durchführung von außerplanmäßigen Abschreibungen erhöht sich der Verlust von 6 MEUR auf rund 28 MEUR, das Eigenkapital vermindert sich 7 MEUR. Teile des Unternehmens wurden inzwischen verkauft. Auf der Hauptversammlung Ende Jänner soll ein Kapitalschnitt 15:1 beschlossen werden. Es wurde eine starke Verbesserung der wirtschaftlichen Situation per  30.9.2013 berichtet: Verbesserung des EBITDA um 7,5 MEUR, Ergebnis – 2,2 MEUR nach -10,2 MEUR. Ein Fonds steht bereit um 16 MEUR durch eine Kapitalerhöhung bei Bezugsrechtsausschluss der Altaktionäre einzubringen. Die Gründe für den Bezugsrechtsabschluss sind nicht überzeugend, da es bei einem Ausgabekurs von 1EUR je Aktie zu einer deutlichen Verwässerung kommt. Ein Delisting wird angestrebt. Die beiden Vorstände und Kernaktionäre, Peter Glatzmeier und Nikolaus Kretz, die seit 2007 amtieren, verbrannten in diesem kleinen Mischkonzern Millionen Euro und sind für diesen Misserfolg verantwortlich. Die Gründe für diese Fehlentwicklung sind noch nicht klar: Waren es die Wirtschaftskrise, der Markt, die Unfähigkeit des Managements, zu hohe Kosten oder mangelnde Fortüne? Haben die Aufsichtsräte, Financiers und die Banken zu lange zugeschaut und sich von unrealistischen Business Pläne beeindrucken lassen? Diese Fragen sind zu klären. Der IVA wird auf der nächsten Hauptversammlung deren Beantwortung einfordern und danach weitere Schritte setzen, um eine Benachteiligung des Streubesitzes zu verhindern.
     
    Hirsch Servo: Das Unternehmen hat in den letzten unter der Dominanz und Sprunghaftigkeit des langjährigen Vorstandsvorsitzenden, Aufsichtsratsvorsitzenden und über seine Stiftung bestimmenden Kernaktionär Kurt Hirsch extrem stark gelitten. Vorstände und Aufsichtsräte kamen und gingen, es wurde viel gestritten, Ideen entwickelt und verworfen. Die Ergebnisse waren in den letzten Jahren katastrophal, die Banken extrem geduldig. Jetzt wurde die Mehrheit an einen Fonds verkauft. Die „Begleitmusik“ ist misstönend, weil Zweifel bestehen, ob die die Transaktion professionell und fair für den Streubesitz abgewickelt wurde und sich möglicherweise der Kernaktionäre hinterfragenswürdige Sondervorteile einräumen ließ. Die Banken verzichten durch den Verkauf von 24 MEUR Verbindlichen um 1 EUR an die neuen Eigentümer auf sehr viel Geld, Begünstigter dieser „überschlauen“ Konstruktion sind aber ausschließlich die neuen Eigentümer. Mit Spannung wird das notwenige Übernahmeangebot erwartet und wie dieser Nachlass berücksichtigt wird. Für das Unternehmen macht die Börsenotiz wenig Sinn. Es gibt insgesamt nur 500.000 Aktien. Bei geordneten, normalen Verhältnissen könnte Hirsch Servo Gewinn erwirtschaften. Daher sollte dem Streubesitz ein fairer Ausstieg angeboten werden. Es geht dabei nicht um Riesensummen; statt hohe Kosten für Rechtsstreitigkeiten zu investieren, sollte der Streubesitz angemessen abgefunden werden.



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