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15.01.2014, 2532 Zeichen

Nach den Pleiten, Skandalen und politischen Einflussnahmen war
Privatisierung eine Not-Lösung. Die ÖIAG hat dann erfolgreich und vor allem
fair gegenüber den Privatanlegern die entsprechenden Verkäufe durchgeführt.
Peinlich war nur der Verkauf der VATech an das Vehikel von Kovats und Pecik.
Spät, aber doch war der Verkauf der Austrian Airlines an die Lufthansa (mit
einer Draufgabe von 500 Millionen) die einzige Möglichkeit, das von
eigenwilligen Betriebsräten dominierte Unternehmen vor der totalen Pleite zu
bewahren. 

Wirtschaftlich sinnvoll ist nur mehr eine Reduktion der Beteiligung an der
Post von knapp über 50 Prozenz auf über 30 Prozent. Eine Reduktion auf 25
Prozent hat den entscheidenden Nachteil, dass jede Kooperation mit einem
Partner unweigerlich zu einem Übernahmeangebot führt. Aus diesem Grund ist
übrigens auch der Bewegungsspielraum bei der Telekom sehr eingeschränkt.

Seit Jahren thront in der ÖIAG ein fünfzehnköpfiger Aufsichtsrat über einem
Miniteam, das bloss drei börsenotierte Unternehmen, nämlich OMV, Telekom und
Post, als Kernaktionär zu betreuen hat. Seit den gerichstanhängigen
Vorkommnissen bei der Telekom liegt der Schluss nahe, dass bei Besetzungen
von Managementpositionen schwere Fehler unterlaufen sind und die Mitglieder
des Aufsichtsrats bei ihrer Überwachungsfunktion überfordert waren. 

Der Aufsichtsrat der ÖIAG entwickelte sich nach den Anfangserfolgen immer
mehr zum Exerzierfeld bzw. Spielwiese von Alphatieren, die sich notwendigen
Strukturveränderungen entziehen und so Grund für Kritik liefern, dass die
Zugehörigkeit zu bestimmten Netzwerken bei personellen Fragen vorrangig ist.

Es wurde verschlafen eine spürbare Mitarbeiterbeteiligung aufzubauen, die
fünf bis zehn Prozent halt, wie es bei der voestalpine vorbildlich gelang.
Die Verbannung der ÖIAG in eine trostlose Gegend Wiens ist eine symbolische
Demütigung und Zeichen der Geringschätzung der Tätigkeit der ÖIAG. Mit
Ausnahme der erwähnten Reduktion der Beteiligung an dem Logistikunternehmen
Post gibt es nichts zu verkaufen. Eine Privatisierung von Verbund, BIG,
ASFINAG oder der Bundesforste ist für den Wirtschaftsstandort problematisch.
Gefordert ist  effizientes und flexibles Beteiligungsmanagement. Für eine
Beschäftigung mit Venture-Finanzierung fehlen der ÖIAG die Ressourcen, das
Know How und die Managementkapazität.  

Mit Privatisierung ist mangels Masse heutzutage kein Blumentopf zu gewinnen
- weder wirtschaftlich noch politisch. Die Zeiten haben sich eben geändert
Nur: Wann erkennen dies auch die ÖIAG-Aufsichtsräte und die Politik?

 



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Autor
Wilhelm Rasinger
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    Privatisierungsdilemma ÖIAG (Wilhelm Rasinger)   


    15.01.2014, 2532 Zeichen

    Nach den Pleiten, Skandalen und politischen Einflussnahmen war
    Privatisierung eine Not-Lösung. Die ÖIAG hat dann erfolgreich und vor allem
    fair gegenüber den Privatanlegern die entsprechenden Verkäufe durchgeführt.
    Peinlich war nur der Verkauf der VATech an das Vehikel von Kovats und Pecik.
    Spät, aber doch war der Verkauf der Austrian Airlines an die Lufthansa (mit
    einer Draufgabe von 500 Millionen) die einzige Möglichkeit, das von
    eigenwilligen Betriebsräten dominierte Unternehmen vor der totalen Pleite zu
    bewahren. 

    Wirtschaftlich sinnvoll ist nur mehr eine Reduktion der Beteiligung an der
    Post von knapp über 50 Prozenz auf über 30 Prozent. Eine Reduktion auf 25
    Prozent hat den entscheidenden Nachteil, dass jede Kooperation mit einem
    Partner unweigerlich zu einem Übernahmeangebot führt. Aus diesem Grund ist
    übrigens auch der Bewegungsspielraum bei der Telekom sehr eingeschränkt.

    Seit Jahren thront in der ÖIAG ein fünfzehnköpfiger Aufsichtsrat über einem
    Miniteam, das bloss drei börsenotierte Unternehmen, nämlich OMV, Telekom und
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