Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.







Magazine aktuell


#gabb aktuell



21.05.2013, 3800 Zeichen

Sehr geehrte Privatanleger,

wieder haben DAX, Dow Jones und unser PI Global Value Fonds (WKN: A0NE9G) neue Höchststände erreicht. Am Donnerstag haben wir die 170-Euro-Marke geknackt. Über die Zeit seiner Existenz (gut fünf Jahre) kommt der PI Global Value Fonds damit auf eine Performance von 11 Prozent pro Jahr.

„Halt,“ werden manche von Ihnen vielleicht denken. Gut fünf Jahre, 70 Prozent Performance und 11 Prozent pro Jahr. Wie passt das denn zusammen? Die langjährigen Leser kennen den Zusammenhang längst. Durch die Zinseszinsen steigt Ihr Vermögen immer schneller an, wenn Sie eine erfolgversprechende Strategie kontinuierlich durchhalten. Somit hat unser Fonds eben nicht nur die vielleicht 57 Prozent gemacht, die ein einfaches Addieren von 11 Prozent über seine Laufzeit ergeben würde, sondern 70 Prozent.

Damit habe ich mein Ziel nicht ganz erreicht: 13 Prozent wollte ich Ihnen schon liefern, im Idealfall 15 Prozent. Aber ich entschuldige mich damit, dass in dem Zeitraum immerhin die Finanzkrise und die sogenannte „Eurokrise“ lagen.

Wie oft musste ich in den Jahren 2008 bis 2012 Leser und Anleger beruhigen. „Aktien sind billig!“ „Die Welt geht nicht unter!“ „Ja, Aktien können noch weiter fallen, aber bei diesen Kursniveaus ist es absolut unwahrscheinlich!“ Und ehrlich gesagt hat mich die Marktentwicklung zumindest Ende 2012 auch genervt. Denn wir hatten seit 2010 Aktien europäischer Südländer im Fonds und kauften 2011 und 2012 zu. Und diese Aktien fielen immer weiter. Von einem Hoch von 156 Euro im Februar 2011 knallte der Fonds auf 124 Euro später im Jahr und kam dann bis Ende 2012 nicht vom Fleck. Manchmal habe ich mich schon über die Schwäche Europas geärgert. Ich musste mich zusammenreißen.

Aber: Die Belohnungen an der Börse fallen diskontinuierlich an. Wenn Sie Abstürze nicht aushalten, keine Geduld mitbringen, Ihre Nerven nicht im Griff haben, werden Sie auf Dauer keinen Erfolg haben. (Und wenn Sie „Absicherungsgeschäfte“ tätigen oder Stopp-Loss-Orders setzen, werden Sie noch schneller Geld verdienen. Denn zumindest bei den Stopp-Loss-Orders garantiere ich Ihnen, dass Sie den folgenden Aufschwung verpassen.)

Das Gute: Es gibt keinerlei Grund, aus Aktien heraus zu gehen. Wie ich vor kurzem an dieser Stelle schrieb, wird die Party wohl weitergehen. Natürlich kann es kürzere oder längere Rücksetzer geben. Aber viele Aktien sind nach wie vor billig. Europa ist billig, besonders die europäische Peripherie. Aber auch Frankreich. Selbst im DAX lassen sich billige Titel finden. Japan ist billig. Nur Dow Jones und S&P 500 sind mittlerweile etwas überteuert, wenn auch nicht bei weitem so wie im Jahr 2000.

Aktuell ist Barrick Gold (WKN: 870450) abgestürzt, denen wir 80 bis 100 Prozent Potential zubilligen. Europäische Telekomkonzerne sind sehr billig. Die belgische Mobistar (WKN: 916424) bietet mehr als 10 Prozent Dividendenrendite. Gerade in Österreich und Holland finden sich etliche billige Titel – voestalpine (WKN: 897200), OMV (WKN: 874341) – immer noch, TNT Express (WKN: A1JJP8), KPN (WKN: 890963), Nutreco (WKN: A1T71Q) und andere.

Wir werden uns bemühen, Sie rechtzeitig zu warnen, wenn wir keine billigen Aktien mehr finden. Schon heute bereiten wir uns mental darauf vor. Denn es wird nicht einfach sein, aus Aktien auszusteigen, wenn alle Welt wieder Aktien haben will. Vielleicht verpassen wir dann 30, 40, 50 Prozent Übertreibung. Selbst Warren Buffett musste sich dumme Sprüche anhören, als er nach 1998 zur Zurückhaltung bei Aktien riet. 

Aber so weit ist es noch lange nicht. Die nächsten 50 Prozent gehören uns. Da bin ich mir ziemlich sicher. Allerdings wieder mit den üblichen Begleiterscheinungen: unerwartete Abstürze und Anstiege. So ist das, wenn man investiert.

Auf gute Investments!

Ihr

Prof. Dr. Max Otte

 



BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Börsepeople im Podcast S13/21: Harald Steinbichler




 

Bildnachweis

1. Max Otte, http://www.privatinvestor.de . Hier mit einem Bild aus 2002, als Max Otte und ich eine lässige Wette laufen hatten.

Aktien auf dem Radar:Amag, Agrana, RHI Magnesita, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, Addiko Bank, Rosgix, ATX, ATX Prime, ATX TR, Wienerberger, Bawag, AT&S, Österreichische Post, Palfinger, Semperit, Cleen Energy, Pierer Mobility, UBM, Wiener Privatbank, Oberbank AG Stamm, CA Immo, Erste Group, EVN, Immofinanz, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Symrise, Siemens Healthineers, BMW.


Random Partner

Wiener Börse
Die Wiener Börse wurde im Jahr 1771 als eine der ersten Börsen weltweit gegründet. Zu den Hauptgeschäftsbereichen zählen der Handel am Kassamarkt und der Handel mit strukturierten Produkten. Zusätzliche Leistungen umfassen Datenverkauf, Indexentwicklung und -management sowie Seminare und Lehrgänge.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A3B0N3
AT0000A2UVV6
AT0000A2SKM2
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 9-10: RBI(1), Uniqa(1), VIG(1)
    Star der Stunde: Austriacard Holdings AG 2%, Rutsch der Stunde: Warimpex -3.21%
    #gabb #1643

    Featured Partner Video

    Börsepeople im Podcast S13/10: Annette Scheckmann

    Annette Scheckmann ist Vorstandsmitglied der Strabag AG in Österreich und war früher u.a. bei der Deutsche Bank, Bosch, Daimler Chrysler oder auch der VIG tätig. Wir sprechen über eine Kindheit in ...

    Books josefchladek.com

    Martin Frey & Philipp Graf
    Spurensuche 2023
    2023
    Self published

    Emil Schulthess & Hans Ulrich Meier
    27000 Kilometer im Auto durch die USA
    1953
    Conzett & Huber

    Shinkichi Tajiri
    De Muur
    2002
    Fotokabinetten Gemeentemuseum Den Haag

    Helen Levitt
    A Way of Seeing
    1965
    The Viking Press

    Stefania Rössl & Massimo Sordi (eds.)
    Index Naturae
    2023
    Skinnerboox

    Grosse Chance bei Barrick Gold (Max Otte)


    21.05.2013, 3800 Zeichen

    Sehr geehrte Privatanleger,

    wieder haben DAX, Dow Jones und unser PI Global Value Fonds (WKN: A0NE9G) neue Höchststände erreicht. Am Donnerstag haben wir die 170-Euro-Marke geknackt. Über die Zeit seiner Existenz (gut fünf Jahre) kommt der PI Global Value Fonds damit auf eine Performance von 11 Prozent pro Jahr.

    „Halt,“ werden manche von Ihnen vielleicht denken. Gut fünf Jahre, 70 Prozent Performance und 11 Prozent pro Jahr. Wie passt das denn zusammen? Die langjährigen Leser kennen den Zusammenhang längst. Durch die Zinseszinsen steigt Ihr Vermögen immer schneller an, wenn Sie eine erfolgversprechende Strategie kontinuierlich durchhalten. Somit hat unser Fonds eben nicht nur die vielleicht 57 Prozent gemacht, die ein einfaches Addieren von 11 Prozent über seine Laufzeit ergeben würde, sondern 70 Prozent.

    Damit habe ich mein Ziel nicht ganz erreicht: 13 Prozent wollte ich Ihnen schon liefern, im Idealfall 15 Prozent. Aber ich entschuldige mich damit, dass in dem Zeitraum immerhin die Finanzkrise und die sogenannte „Eurokrise“ lagen.

    Wie oft musste ich in den Jahren 2008 bis 2012 Leser und Anleger beruhigen. „Aktien sind billig!“ „Die Welt geht nicht unter!“ „Ja, Aktien können noch weiter fallen, aber bei diesen Kursniveaus ist es absolut unwahrscheinlich!“ Und ehrlich gesagt hat mich die Marktentwicklung zumindest Ende 2012 auch genervt. Denn wir hatten seit 2010 Aktien europäischer Südländer im Fonds und kauften 2011 und 2012 zu. Und diese Aktien fielen immer weiter. Von einem Hoch von 156 Euro im Februar 2011 knallte der Fonds auf 124 Euro später im Jahr und kam dann bis Ende 2012 nicht vom Fleck. Manchmal habe ich mich schon über die Schwäche Europas geärgert. Ich musste mich zusammenreißen.

    Aber: Die Belohnungen an der Börse fallen diskontinuierlich an. Wenn Sie Abstürze nicht aushalten, keine Geduld mitbringen, Ihre Nerven nicht im Griff haben, werden Sie auf Dauer keinen Erfolg haben. (Und wenn Sie „Absicherungsgeschäfte“ tätigen oder Stopp-Loss-Orders setzen, werden Sie noch schneller Geld verdienen. Denn zumindest bei den Stopp-Loss-Orders garantiere ich Ihnen, dass Sie den folgenden Aufschwung verpassen.)

    Das Gute: Es gibt keinerlei Grund, aus Aktien heraus zu gehen. Wie ich vor kurzem an dieser Stelle schrieb, wird die Party wohl weitergehen. Natürlich kann es kürzere oder längere Rücksetzer geben. Aber viele Aktien sind nach wie vor billig. Europa ist billig, besonders die europäische Peripherie. Aber auch Frankreich. Selbst im DAX lassen sich billige Titel finden. Japan ist billig. Nur Dow Jones und S&P 500 sind mittlerweile etwas überteuert, wenn auch nicht bei weitem so wie im Jahr 2000.

    Aktuell ist Barrick Gold (WKN: 870450) abgestürzt, denen wir 80 bis 100 Prozent Potential zubilligen. Europäische Telekomkonzerne sind sehr billig. Die belgische Mobistar (WKN: 916424) bietet mehr als 10 Prozent Dividendenrendite. Gerade in Österreich und Holland finden sich etliche billige Titel – voestalpine (WKN: 897200), OMV (WKN: 874341) – immer noch, TNT Express (WKN: A1JJP8), KPN (WKN: 890963), Nutreco (WKN: A1T71Q) und andere.

    Wir werden uns bemühen, Sie rechtzeitig zu warnen, wenn wir keine billigen Aktien mehr finden. Schon heute bereiten wir uns mental darauf vor. Denn es wird nicht einfach sein, aus Aktien auszusteigen, wenn alle Welt wieder Aktien haben will. Vielleicht verpassen wir dann 30, 40, 50 Prozent Übertreibung. Selbst Warren Buffett musste sich dumme Sprüche anhören, als er nach 1998 zur Zurückhaltung bei Aktien riet. 

    Aber so weit ist es noch lange nicht. Die nächsten 50 Prozent gehören uns. Da bin ich mir ziemlich sicher. Allerdings wieder mit den üblichen Begleiterscheinungen: unerwartete Abstürze und Anstiege. So ist das, wenn man investiert.

    Auf gute Investments!

    Ihr

    Prof. Dr. Max Otte

     



    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Börsepeople im Podcast S13/21: Harald Steinbichler




     

    Bildnachweis

    1. Max Otte, http://www.privatinvestor.de . Hier mit einem Bild aus 2002, als Max Otte und ich eine lässige Wette laufen hatten.

    Aktien auf dem Radar:Amag, Agrana, RHI Magnesita, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, Addiko Bank, Rosgix, ATX, ATX Prime, ATX TR, Wienerberger, Bawag, AT&S, Österreichische Post, Palfinger, Semperit, Cleen Energy, Pierer Mobility, UBM, Wiener Privatbank, Oberbank AG Stamm, CA Immo, Erste Group, EVN, Immofinanz, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Symrise, Siemens Healthineers, BMW.


    Random Partner

    Wiener Börse
    Die Wiener Börse wurde im Jahr 1771 als eine der ersten Börsen weltweit gegründet. Zu den Hauptgeschäftsbereichen zählen der Handel am Kassamarkt und der Handel mit strukturierten Produkten. Zusätzliche Leistungen umfassen Datenverkauf, Indexentwicklung und -management sowie Seminare und Lehrgänge.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A3B0N3
    AT0000A2UVV6
    AT0000A2SKM2
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 9-10: RBI(1), Uniqa(1), VIG(1)
      Star der Stunde: Austriacard Holdings AG 2%, Rutsch der Stunde: Warimpex -3.21%
      #gabb #1643

      Featured Partner Video

      Börsepeople im Podcast S13/10: Annette Scheckmann

      Annette Scheckmann ist Vorstandsmitglied der Strabag AG in Österreich und war früher u.a. bei der Deutsche Bank, Bosch, Daimler Chrysler oder auch der VIG tätig. Wir sprechen über eine Kindheit in ...

      Books josefchladek.com

      Martin Frey & Philipp Graf
      Spurensuche 2023
      2023
      Self published

      Valie Export
      Körpersplitter
      1980
      Veralg Droschl

      Mikael Siirilä
      Here, In Absence
      2024
      IIKKI

      Martin Parr
      The Last Resort
      1986
      Promenade Press

      Dominic Turner
      False friends
      2023
      Self published