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05.03.2013, 2958 Zeichen

(Von: Tim Schaefer )

Erst kam der kometenhafte Aufstieg. Was folgte, war der Kollaps. Die Apple-Aktie zeigt eindrucksvoll: Auf dem Börsenparkett spielen die Gefühle verrückt. Rational lässt sich im Endeffekt nie ein Kursverlauf erklären. Denn die Gefühle spielen immer eine Rolle. Es ist ein ständiges Wechselspiel zwischen Gier und Angst.
Es war viel Euphorie im Spiel. Steve Jobs wurde geradezu vergöttert. Keine Frage, Jobs war ein außergewöhnlicher Mensch mit bahnbrechenden Ideen. Doch schläft die Konkurrenz nicht. Nun scheinen die Ideen vorerst auszubleiben.

Als der Hype im Gange war, raste die Apple-Aktie immer schneller auf neue Rekordhöhen. Ein Hedgefonds nach dem nächsten ging an Bord. Alle waren happy. Pensionskassen, Privatanleger, Fondsmanager. Sie stiegen ein, weil es eben alle taten. Es war schick, Apple im Depot zu haben. Mit so einem tollen Firmennamen sah das Portfolio einfach besser aus. Es bekam Glanz, etwas Modernes. Wie der Porsche vor der Villa war Apple ein Statussymbol für jedes Depot. Es war am Ende viel heiße Luft in dem Kurs, es war ein Momentumtrade. Nichts weiter. Eine Trendfolge.

Das kann eine Zeitlang wie eine Goldgrube sein. Solange stetig neue Anleger auf den Zug springen, lässt sich Geld im Schlaf verdienen.

Irgendwann kommt es zur Überhitzung. Fundamental lässt sich die Bewertung ab einem bestimmten Punkt nicht mehr rechtfertigen. Wenn neue Anleger fehlen, die zugreifen, entweicht schnell die Luft. Das geht so schnell, dass man kaum reagieren kann.

Wenn ein paar mächtige Anleger vom fahrenden Zug springen, kann die Herde fluchtartig flüchten. Es waren die wichtigen Hedgefonds in dem Titel versammelt. Sie bunkerten zig Milliarden. Ein paar wenige zittrige Geldzauberer reichen aus, um einen massiven Druck auszulösen.

Bedenken Sie, dass Konsumelektronikanbieter seit Jahrzehnten ständig pleite gehen. Es ist fast wie bei der Airlineindustrie. Jedenfalls handelt es sich um ein beinhartes Geschäft mit dünnen Margen.

Denken Sie an abgestürzte Kurse von Blackberry, Nokia, Dell, Löwe... An Pleitefälle wie Grundig. Bei Fernsehgeräten, PCs, Druckern oder Handys sind die Margen nicht so üppig im langen Schnitt.

Hinzu kommt bei Apple: Das Genie Jobs ist gestorben. Diese außergewöhnliche Kreativität fehlt.

Praktisch bietet jeder Hardwarehersteller jetzt Tablets und Smartphones an. Die Preise werden von Tag zu Tag billiger, während die Produkte leistungsstärker werden.

Was lernen wir daraus? Wenn eine Aktie von allen regelrecht geliebt wird, sollten Sie vorsichtig werden, an den Ausstieg denken. Erinnern Sie sich noch an EM.TV oder an AOL während der Dotcom-Blase?

Eine Schlüsselfrage bei Apple ist: Wann endet die Panik? Ein Boden hat sich im Chart noch nicht ausgebildet.

Die viel zitierten 130 Milliarden Dollar in der Kasse sind ja gar nicht netto verfügbar. Es liegt der Löwenanteil des Geldes im Ausland. Ohne hohe Steuernachzahlungen (Strafgelder) lässt sich das Cash nicht in die USA zurückholen.





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Die Vienna Insurance Group (VIG) ist mit rund 50 Konzerngesellschaften und mehr als 25.000 Mitarbeitern in 30 Ländern aktiv. Bereits seit 1994 notiert die VIG an der Wiener Börse und zählt heute zu den Top-Unternehmen im Segment “prime market“ und weist eine attraktive Dividendenpolitik auf.

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    (Von: Tim Schaefer )

    Erst kam der kometenhafte Aufstieg. Was folgte, war der Kollaps. Die Apple-Aktie zeigt eindrucksvoll: Auf dem Börsenparkett spielen die Gefühle verrückt. Rational lässt sich im Endeffekt nie ein Kursverlauf erklären. Denn die Gefühle spielen immer eine Rolle. Es ist ein ständiges Wechselspiel zwischen Gier und Angst.
    Es war viel Euphorie im Spiel. Steve Jobs wurde geradezu vergöttert. Keine Frage, Jobs war ein außergewöhnlicher Mensch mit bahnbrechenden Ideen. Doch schläft die Konkurrenz nicht. Nun scheinen die Ideen vorerst auszubleiben.

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