Ein optimistischer Wolfgang Plasser (Pankl) zur eigenen Aktie, zum Rennsport und zu Helikoptern

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15.11.2012, 5052 Zeichen

About: Für den Börse Express war ich am 9.11. bei der RLB Steiermark zu Gast und führte dort Roundtable und Roadshow mit Amag, Andritz, Pankl und THI durch. Der komplette Talk im Zusammenhang findet sich HIER. Das u.a. Bilderset mit freundlicher Genehmigung des BE/Martina Draper. Insgesamt 115 Bilder unter http://www.boerse-express.com/cat/diashow/slidepage/680574 bzw. http://www.boerse-express.com/cat/diashow/slidepage/680573 .

Anbei Sager von Pankl-Vorstand Wolfgang Plasser.

Herr Plasser, auf der Gewinn-Messe meinten Sie, dass Pankl in der stärksten Wachstumsphase der Unternehmensgeschichte ist. Bitte ein paar Worte dazu ...

Wolfgang Plasser: Ja wir sind mitten in der grössten Wachstumsphase der Unternehmensgeschichte, mit 22,6 Prozent Umsatzwachstum in den ersten neun Monaten sind wir sehr zufrieden, wir liegen in allen vier Divisionen bei mehr als 20 Prozent Wachstum. Das Ausmass hat uns selbst ein bisschen überrascht, mit zehn Prozent hatten wir gerechnet, aber die Akquisitionsbemühungen der vergangenen Jahre haben nun wirklich gefruchtet, wir haben auch einen guten Kundenmix; es sind keine Kunden dabei, die jetzt in die Krise gekommen sind wie etwa französische Unternehmen oder auch eine Fiat. Wir beliefern in erster Linie die Supersportwägen, deutsche Kunden, die nach wie vor ausserhalb von Europa ein Rekordgeschäft machen. Auch im Rennsport gibt es wieder enorm viele Produkte, die während der Krise gestoppt waren. 2010/11 hatte das wieder langsam begonnen. Und last, but not least, gibt es auch im Aerospacebereich wieder erfreuliche Trends. 

Das war ja lange das Sorgenkind.

Plasser: Stimmt. Wir haben Verträge mit verschiedensten Kunden, Outsourcing-Programme. Das ist sehr langsam vonstatten gegangen, es gab auch Widerstände. Aber zuletzt ist einiges sehr gut aufgegangen. Das ist ein Bereich, mit dem wir sehr viel Freude haben, weil es langfristig ist. Wir beliefern in erster Linie Helikopter von Sikorsky, Agusta und Eurocopter. Wenn man da mal drin ist und liefert, ist man langfristig dabei, wenn man keine grobe Dummheit macht. 

Der F1-Rennsport war die Ur-Börsestory der Firma. Wie sieht es aktuell aus? Welche Rennserien sind am spannendsten?

Plasser: Nach wie vor ist die Formel 1 der grösste Einzelmarkt, wenngleich wir bei der Hälfte von 2004/2005 liegen. Viele Marktteilnehmer sind ausgeschieden. Damals gab es sieben Motorenhersteller, heute gibt es dreieinhalb, weil Cosworth zB keinen Sechszylindermotor mehr entwickelt. Sehr wichtig für uns ist aber auch Le Mans, die World Rally Car und die Nascar in America. MotoGP auch noch, das sind die Rennserien, in denen wir gut vertreten sind. Ich fahre fast jedes Jahr nach Le Mans, da sind mehr als 50 Autos am Start, da gibt es Gott sei Dank keines, das ohne Teile von uns fährt.

Sie waren auf der „Gewinn“, sind heute bei unserer Roadshow in Graz. Ich bitte um ein paar Worte zum Thema „Kommunikation mit Anlegern“. Wie läuft das bei Pankl. Vorstandssache? 

Plasser: Wir versuchen, solche Einladungen wie die heutige wahrzunehmen, es gibt die Small Cap Konferenz nächste Woche in Wien, bei der ich leider nicht teilnehmen kann, weil ich nach Amerika muss. Daher war ich heuer auch auf der Gewinn-Messe, obwohl das eigentlich nicht geplant war. Wir werden ja derzeit von keiner Bank gecovert, wir sind gerade dabei, zu überlegen, wie wir in Zukunft besser von neutraler Seite informieren können. Ich gehe davon aus, dass wir da schon Anfang nächsten Jahres wieder Research über uns sehen werden.

Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe, dass es aktuell kein Research zu Ihrer Aktie gibt? 

Plasser: Zum einen haben natürlich auch die Banken massiv auf die Kosten schauen müssen, das Angebot wurde reduziert. Kleinere Titel sind da unter die Räder gekommen. Und wir haben uns entschieden, nicht für Research zu bezahlen. Wir haben auch keine Kapitalmassnahmen geplant. Wir versuchen, operativ die richtigen Entscheidungen zu treffen, über die Quartalsinformationen gut zu informieren. Wie gesagt: Ich glaube, es kommt was aus dem Bereich Research.

Pankl ist als steirisches Unternehmen an eine internationale Börse gegangen, an die Brüsseler Easdaq, später auch an den Neuen Markt. Erst Jahre später sind Sie nach Wien gekommen. Kann ich auch Ihnen ein Commitment zum Wiener Markt abringen? 

Plasser: Ja, das können Sie.

Was denken Sie, wie es weitergeht? Und, offensiv gefragt, warum werden Sie ein Outperformer bleiben? 

Plasser: Outperformer werden wir hoffentlich bleiben, weil wir eben operativ sehr gut liegen. Wir haben heuer ein Rekordinvestitionsprogramm gemacht und sehr grosse Serienanläufe in den nächsten drei, vier Quartalen. Das wird für uns enorm wichtig sein, wir sind sehr gut vorbereitet. Für Pankl sehe ich ein Wachstumsszenario. Insgesamt wird sich Wien vom generellen europäischen Trend nicht abkoppeln können, die Schuldenthematik wird nicht rasch gelöst werden können. Einen signifikanten Aufschwung sehe ich nicht, aber auch keinen Absturz. Ich sehe eher einen Rückgang der Volatilität.

Sie haben Bilder für uns? Mail an: me@christian-drastil.com.





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    Herr Plasser, auf der Gewinn-Messe meinten Sie, dass Pankl in der stärksten Wachstumsphase der Unternehmensgeschichte ist. Bitte ein paar Worte dazu ...

    Wolfgang Plasser: Ja wir sind mitten in der grössten Wachstumsphase der Unternehmensgeschichte, mit 22,6 Prozent Umsatzwachstum in den ersten neun Monaten sind wir sehr zufrieden, wir liegen in allen vier Divisionen bei mehr als 20 Prozent Wachstum. Das Ausmass hat uns selbst ein bisschen überrascht, mit zehn Prozent hatten wir gerechnet, aber die Akquisitionsbemühungen der vergangenen Jahre haben nun wirklich gefruchtet, wir haben auch einen guten Kundenmix; es sind keine Kunden dabei, die jetzt in die Krise gekommen sind wie etwa französische Unternehmen oder auch eine Fiat. Wir beliefern in erster Linie die Supersportwägen, deutsche Kunden, die nach wie vor ausserhalb von Europa ein Rekordgeschäft machen. Auch im Rennsport gibt es wieder enorm viele Produkte, die während der Krise gestoppt waren. 2010/11 hatte das wieder langsam begonnen. Und last, but not least, gibt es auch im Aerospacebereich wieder erfreuliche Trends. 

    Das war ja lange das Sorgenkind.

    Plasser: Stimmt. Wir haben Verträge mit verschiedensten Kunden, Outsourcing-Programme. Das ist sehr langsam vonstatten gegangen, es gab auch Widerstände. Aber zuletzt ist einiges sehr gut aufgegangen. Das ist ein Bereich, mit dem wir sehr viel Freude haben, weil es langfristig ist. Wir beliefern in erster Linie Helikopter von Sikorsky, Agusta und Eurocopter. Wenn man da mal drin ist und liefert, ist man langfristig dabei, wenn man keine grobe Dummheit macht. 

    Der F1-Rennsport war die Ur-Börsestory der Firma. Wie sieht es aktuell aus? Welche Rennserien sind am spannendsten?

    Plasser: Nach wie vor ist die Formel 1 der grösste Einzelmarkt, wenngleich wir bei der Hälfte von 2004/2005 liegen. Viele Marktteilnehmer sind ausgeschieden. Damals gab es sieben Motorenhersteller, heute gibt es dreieinhalb, weil Cosworth zB keinen Sechszylindermotor mehr entwickelt. Sehr wichtig für uns ist aber auch Le Mans, die World Rally Car und die Nascar in America. MotoGP auch noch, das sind die Rennserien, in denen wir gut vertreten sind. Ich fahre fast jedes Jahr nach Le Mans, da sind mehr als 50 Autos am Start, da gibt es Gott sei Dank keines, das ohne Teile von uns fährt.

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    Plasser: Wir versuchen, solche Einladungen wie die heutige wahrzunehmen, es gibt die Small Cap Konferenz nächste Woche in Wien, bei der ich leider nicht teilnehmen kann, weil ich nach Amerika muss. Daher war ich heuer auch auf der Gewinn-Messe, obwohl das eigentlich nicht geplant war. Wir werden ja derzeit von keiner Bank gecovert, wir sind gerade dabei, zu überlegen, wie wir in Zukunft besser von neutraler Seite informieren können. Ich gehe davon aus, dass wir da schon Anfang nächsten Jahres wieder Research über uns sehen werden.

    Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe, dass es aktuell kein Research zu Ihrer Aktie gibt? 

    Plasser: Zum einen haben natürlich auch die Banken massiv auf die Kosten schauen müssen, das Angebot wurde reduziert. Kleinere Titel sind da unter die Räder gekommen. Und wir haben uns entschieden, nicht für Research zu bezahlen. Wir haben auch keine Kapitalmassnahmen geplant. Wir versuchen, operativ die richtigen Entscheidungen zu treffen, über die Quartalsinformationen gut zu informieren. Wie gesagt: Ich glaube, es kommt was aus dem Bereich Research.

    Pankl ist als steirisches Unternehmen an eine internationale Börse gegangen, an die Brüsseler Easdaq, später auch an den Neuen Markt. Erst Jahre später sind Sie nach Wien gekommen. Kann ich auch Ihnen ein Commitment zum Wiener Markt abringen? 

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    Was denken Sie, wie es weitergeht? Und, offensiv gefragt, warum werden Sie ein Outperformer bleiben? 

    Plasser: Outperformer werden wir hoffentlich bleiben, weil wir eben operativ sehr gut liegen. Wir haben heuer ein Rekordinvestitionsprogramm gemacht und sehr grosse Serienanläufe in den nächsten drei, vier Quartalen. Das wird für uns enorm wichtig sein, wir sind sehr gut vorbereitet. Für Pankl sehe ich ein Wachstumsszenario. Insgesamt wird sich Wien vom generellen europäischen Trend nicht abkoppeln können, die Schuldenthematik wird nicht rasch gelöst werden können. Einen signifikanten Aufschwung sehe ich nicht, aber auch keinen Absturz. Ich sehe eher einen Rückgang der Volatilität.

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