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Siegfried Mader (THI) über den Bezahlresearch-Stopp, die Wiener Börse und Precious Woods

Magazine aktuell


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15.11.2012, 4721 Zeichen

About: Für den Börse Express war ich am 9.11. bei der RLB Steiermark zu Gast und führte dort Roundtable und Roadshow mit Amag, Andritz, Pankl und THI durch. Der komplette Talk im Zusammenhang findet sich HIER. Das u.a. Bilderset mit freundlicher Genehmigung des BE/Martina Draper. Insgesamt 115 Bilder unter http://www.boerse-express.com/cat/diashow/slidepage/680574 bzw. http://www.boerse-express.com/cat/diashow/slidepage/680573 .

Anbei Sager von THI-CEO Siegfried Mader.

Herr Mader, THI ist 2007 an die Börse gegangen, es war dies noch ein gutes Fenster für Börsegänge, der ATX stand kurz nach Ihrem IPO bei 5000 Punkten, All-Time-High. Sie haben eine neue Asset Klasse an der Wiener Börse begründet: Holz. Das war und ist erklärungsbedürftig. Zuletzt gab es ja auch weniger gute Nachrichten aus der Branche, Stichwort Precious Woods. Wie läufts bei THI?

Siegfried Mader: Der aktuelle Kurs macht uns natürlich nicht glücklich. Wir liegen unter Emissionspreis, aber im Vergleich sind wir doch wieder ein Abbild des Gesamtmarktes. Wir haben es immer wieder geschafft, uns kurz vor neuen Krisen wieder aufzurappeln im Kurs, dann kamen wieder weltweite Indexrückgänge, denen man sich halt nicht entziehen kann. Da ist man dabei. Wie Sie angesprochen haben: Dann ist auch noch der Mitbewerber, der mittlerweile kein Mitbewerber mehr ist, in Probleme gekommen. Das ist ja doch ein sehr traditionelles Unternehmen, hatte sich in diesem Geschäft einen Namen gemacht. Nun wurde der Geschäftsfokus verlagert. Die THI ist da nicht vergleichbar, weil wir einen viel konservativeren Ansatz haben. Wir beschäftigen uns nur mit Teak Holz, dort haben wir die Expertise. Wir verzetteln uns auch nicht geografisch, machen keine Experimente in Zentralafrika oder Südamerika. Costa Rica ist ein guter Standort. Die Asset Klasse ist natürlich komplex, selbst die geduldigen Investoren wollen halt etwas sehen. Aber unser Geschäftsmodell ist halt so, dass man auf die Ernten warten muss, ab 2016 wird geerntet. Der grössere Teil der 9 Jahre, wenn Sie so wollen „der Durststrecke“, liegt hinter uns.

THI ist derzeit researchlos … 

Mader: Ja, wir haben uns entschlossen, das bezahlte Research einzustellen.

Warum? 

Mader: Es hat nicht gerade wenig Geld gekostet, wir mussten auch feststellen, dass relativ wenig Feedback gekommen ist. Das hat sich weder positiv noch negativ auf den Kurs ausgewirkt. Wir sind ja in einem relativ unspektulären Bereich tätig, insofern sind auch grossartige Updates nicht wirklich an der Tagesordnung. Es ist eine langfristige Story. Da haben andere Wege viel mehr Effekt.

Konferenzen, Besuche bei Family Offices? 

Mader: Die Small Cap Konferenz der DVFA in Deutschland zum Beispiel, dazu kleinere Präsentationen für Institutionelle, Stiftungen und auch Family Offices. Der direkte Anlegerkontakt per Mail oder Telefon funktioniert bei uns offen und umkompliziert.

Commitment zur Wiener Börse und zum Listing ist da, oder? 

Mader: Ja. Auch wenn die Aktie mit einem viel zu grossen Abschlag im Kurs notiert, sind wir mit der Liquidität sehr zufrieden. Bei uns „dreht“ sich viel, wir sind mit der Wiener Börse nicht unglücklich. Es ist wichtig, dass unsere Aktie handelbar ist, ein gutes Volumen bei Ein- oder Ausstieg über die Börse abgewickelt werden kann. Wir stehen zur Wiener Börse, eventuell werden wir den Kapitalmarkt ja auch wieder anzapfen, wenn es um frisches Geld geht. Generell bin ich bei Herrn Schaller. Was die Politiker tun, ist ganz schlecht für den Standort und den Kapitalmarkt.

Vielleicht noch ein kleiner Ausblick. Wie sind Sie mit dem Geschäftsjahr zufrieden? Was kommt in den nächsten Monaten? 

Mader: Mit dem bestehenden Geschäftsjahr sind wir sehr zufrieden. Was das Thema wird, ist, wie wir in naher Zukunft die gewünschten Expansionspläne von der Finanzierung her durchbringen werden. Das Geschäftsmodell passt, das grüne Investment, Lateinamerika. Wir haben den richtigen Weg eingeschlagen, jetzt geht es um Wachstum, zB über Akquisitionen. Es geht auch darum, Cash flow zu generieren, zB über den Zukauf von reiferen Flächen, um früher ernten zu können. Dazu benötigen wir das Vertrauen des Kapitalmarkts.

Ein guter Gesamtmarkt würde das unterstützen. Wie glauben Sie, wird sich der ATX in den kommenden Monaten entwickeln? 

Mader: Ich bin nicht besonders zuversichtlich, die Stimmung ist doch verhalten. Es fehlt der positive Impact von der Politik her. Das färbt auf die Haltung der Institutionellen ab. Das macht es gerade den Small Caps sehr schwierig. Insgesamt schreit der Wirtschaftsstandort Österreich nach einer Neuorientierung.

Die es mit dem börsefeindlichen Populisten-Geschrei vor der Wahl nicht geben wird … 

Mader: So ist es.

Sie haben Bilder für uns? Mail an: me@christian-drastil.com.





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    Herr Mader, THI ist 2007 an die Börse gegangen, es war dies noch ein gutes Fenster für Börsegänge, der ATX stand kurz nach Ihrem IPO bei 5000 Punkten, All-Time-High. Sie haben eine neue Asset Klasse an der Wiener Börse begründet: Holz. Das war und ist erklärungsbedürftig. Zuletzt gab es ja auch weniger gute Nachrichten aus der Branche, Stichwort Precious Woods. Wie läufts bei THI?

    Siegfried Mader: Der aktuelle Kurs macht uns natürlich nicht glücklich. Wir liegen unter Emissionspreis, aber im Vergleich sind wir doch wieder ein Abbild des Gesamtmarktes. Wir haben es immer wieder geschafft, uns kurz vor neuen Krisen wieder aufzurappeln im Kurs, dann kamen wieder weltweite Indexrückgänge, denen man sich halt nicht entziehen kann. Da ist man dabei. Wie Sie angesprochen haben: Dann ist auch noch der Mitbewerber, der mittlerweile kein Mitbewerber mehr ist, in Probleme gekommen. Das ist ja doch ein sehr traditionelles Unternehmen, hatte sich in diesem Geschäft einen Namen gemacht. Nun wurde der Geschäftsfokus verlagert. Die THI ist da nicht vergleichbar, weil wir einen viel konservativeren Ansatz haben. Wir beschäftigen uns nur mit Teak Holz, dort haben wir die Expertise. Wir verzetteln uns auch nicht geografisch, machen keine Experimente in Zentralafrika oder Südamerika. Costa Rica ist ein guter Standort. Die Asset Klasse ist natürlich komplex, selbst die geduldigen Investoren wollen halt etwas sehen. Aber unser Geschäftsmodell ist halt so, dass man auf die Ernten warten muss, ab 2016 wird geerntet. Der grössere Teil der 9 Jahre, wenn Sie so wollen „der Durststrecke“, liegt hinter uns.

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    Mader: Mit dem bestehenden Geschäftsjahr sind wir sehr zufrieden. Was das Thema wird, ist, wie wir in naher Zukunft die gewünschten Expansionspläne von der Finanzierung her durchbringen werden. Das Geschäftsmodell passt, das grüne Investment, Lateinamerika. Wir haben den richtigen Weg eingeschlagen, jetzt geht es um Wachstum, zB über Akquisitionen. Es geht auch darum, Cash flow zu generieren, zB über den Zukauf von reiferen Flächen, um früher ernten zu können. Dazu benötigen wir das Vertrauen des Kapitalmarkts.

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