07.06.2012, 1045 Zeichen



Im Professional Wrestling gibt es die Guten (Faces) und die Bösen (Heels). Insofern muss man leider sagen, dass Facebook spätestens jetzt zum Heelbook geworden ist. Der Börsegang wurde ordentlich vergurkt, wobei sogar selbst die, die auf den schnellen Schnitt auswaren, am ersten Handelstag, als die Aktie deutlich über 40 Dollar gegangen ist, noch mit Gewinn rausgekommen wären (so sie die Aktie eingebucht hatten).

Was mich ärgert, ist, dass einige Kommentatoren jetzt schon in die Richtung schwenken, dass das Geschäftsmodell von Heelbook gescheitert wäre. So ein Blödsinn. Da werden Äpfel mit Birnen verglichen. Und für alle, die das nicht wissen: Facebook holte 16 Mrd. US-Dollar ins Unternehmen, das ist ein netter Polster. Medial kommt es so rüber, als hätte nur Zuckerberg abgecasht. Nein, es ist auch das Unternehmen massivst gestärkt. Ich würde jetzt nicht mehr wirklich anshorten. Denn im Wrestling gibt es Turns. Vom Face zum Heel, oder vom Heel zum Face. Letzteres wird Heelbook wieder zu Facebook machen. Da bin ich überzeugt.



Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

kapitalmarkt-stimme.at daily voice 9/365: The Story behind Frequentis

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