17.07.2024,
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Baden (OTS/Marketagent) - Im diesjährigen Sommer jagt ein sportliches
Großereignis das nächste. Nicht einmal zwei Wochen nach dem
Schlusspfiff der Fußball-EM wird am 26. Juli in Paris das olympische
Feuer entzündet. Ob die Österreicherinnen und Österreicher im
Olympia-Fieber sind, welche Wettkämpfe sie nicht verpassen werden und
wie sie die Medaillenchancen der heimischen Athlet*innen einschätzen,
zeigt eine aktuelle Umfrage des Online Research Instituts Marketagent
unter 1.000 Befragten.
Nur noch wenige Tage und dann startet das ultimative
internationale Sportspektakel in Paris. Die besten Athletinnen und
Athleten aus mehr als 200 Nationen werden sich bei den olympischen
Sommerspielen in über 30 Disziplinen messen. In Österreich besteht
durchaus Interesse an der großen Medaillen-Jagd, allerdings fiebern
der Olympiade deutlich weniger Menschen entgegen als es bei der UEFA
EURO der Fall war. 4 von 10 Befragten zeigen sich in der
Marketagent-Umfrage interessiert an den olympischen Wettspielen. Zum
Vergleich: bei der Fußball-EM lag die Anteilnahme mit 52% um einiges
höher. „Obwohl die olympischen Spiele ein Sportevent der Superlative
sind, haben sie hierzulande deutlich weniger Breitenwirksamkeit als
König Fußball. Vor allem bei den Frauen zeigt sich nur rund ein
Drittel interessiert an den bevorstehenden Wettkämpfen“, erläutert
Thomas Schwabl, Gründer und Geschäftsführer von Marketagent.
Zwtl.: Spiele zwischen olympischem Gedanken und Kommerz
Dass die Sommer-Olympiade diesmal in Paris stattfindet, stößt
hierzulande auf viel Zuspruch. 7 von 10 stehen dem Austragungsort
sehr oder eher positiv gegenüber. Die Frage nach der Fairness der
Vergabe-Prozesse spaltet hingegen das Land: Knapp die Hälfte der
Befragten vertraut darauf, dass die objektiv besten Bewerbungen den
Zuschlag für die Austragung olympischer Spiele erhalten (47%). 53%
haben Zweifel an der Aufrichtigkeit und vermuten Mauscheleien.
Für das Gastgeberland bedeutet die Austragung eines
internationalen Sportspektakels einen ordentlichen Image-Boost. Die
Ausgaben, die mit der Organisation und Durchführung eines solchen
Mega-Events einhergehen, sind jedoch gewaltig. Dementsprechend gehen
die österreichischen Befragten mehrheitlich auch davon aus, dass die
Kosten für die Ausrichtung der Sommerolympiade alles in allem höher
sein werden als der damit einhergehende Nutzen (56%).
Der immer höhere Kostendruck in Zusammenhang mit sportlichen
Großereignissen schlägt sich auch im Empfinden der Bevölkerung
nieder. Der olympische Gedanke ist nur noch für 6 von 10 spürbar und
jede*r Fünfte hat den Eindruck, dass nicht länger der Sport, sondern
der Kommerz im Mittelpunkt steht (21%). Das völkerverbindende Element
der Olympischen Spiele ist jedoch weiterhin nachhaltig. 8 von 10 sind
überzeugt, dass Großereignisse wie diese Menschen aus
unterschiedlichen Nationen einander näherbringen.
Zwtl.: Nur wenige Österreicher*innen Feuer und Flamme für Olympiade
Knapp jede*r zweite Österreicher*in will ab dem 26. Juli zumindest
vereinzelte Wettkämpfe mitverfolgen (49%). Jedoch brennt das
olympische Feuer nur bei einem Bruchteil lichterloh. Gerade einmal 8%
wollen so viele Übertragungen wie möglich ansehen. Mitgefiebert wird
dabei vor allem von der Couch aus. Rund drei Viertel werden die
Sportereignisse vorwiegend am Fernseher zuhause schauen. Bei den
Jungen stehen Live-Streams hoch im Kurs: Ein Viertel der Generation Z
will den einen oder anderen Wettkampf online im Stream verfolgen.
Die Sportarten, die die Herzen der Österreicherinnen und
Österreicher bei den olympischen Sommerspielen höherschlagen lassen,
sind Fußball (29%), Leichtathletik (23%) und Schwimmen (22%). Beim
Generationenvergleich fällt auf, dass die althergebrachten
olympischen Klassiker Leichtathletik und Schwimmen bei den älteren
Zuseher*innen auf deutlich mehr Interesse stoßen als bei den
jüngeren.
Die heimischen Sportlerinnen und Sportler genießen bei der
Bevölkerung großes Ansehen. 9 von 10 Befragten sind der Ansicht, dass
man als Österreicher*in stolz auf die Erfolge unser Athlet*innen sein
kein. Auch die Teilnahme an den olympischen Spielen steht nicht zur
Debatte. 83% sind der Ansicht, dass diese wichtig für Österreich ist.
Den rot-weiß-roten Wettkämpfern trauen die Umfrageteilnehmer*innen
dieses Jahr insgesamt 6,8 Medaillen (Mittelwert) zu – also genau die
Ausbeute der letzten Sommerspiele in Tokio (7 Medaillen).
Zwtl.: Olympische Spiele in Österreich?
„Obwohl die Mehrheit davon ausgeht, dass der wirtschaftliche
Nutzen nicht darstellbar ist, zeigen sich die heimischen Befragten
einer zukünftigen Bewerbung Österreichs für die Austragung
olympischer Spiele nicht abgeneigt – zumindest was Winterspiele
betrifft. Immerhin fast drei Viertel würden es begrüßen, wenn sich
die Alpenrepublik wieder einmal für eine Winterolympiade bewirbt“, so
Schwabl. Zum Vergleich: Eine Bewerbung für Sommerspiele würde nur bei
49% auf Begeisterung stoßen. Hier wird wieder einmal deutlich, wie
tief verwurzelt der Wintersport in der österreichischen DNA ist.
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