22.11.2024, 2377 Zeichen
Wien/Baku (OTS) - am 22. November 2024. Die österreichische
Menschenrechtsorganisation
Südwind warnt im Zuge der COP29 vor einem schmerzhaften Rückschlag
für die Klimagerechtigkeit. Hauptziel der diesjährigen
Weltklimakonferenz sollte die Einigung auf ein neues, ambitioniertes
Klimafinanzierungsziel darstellen. Der aktuelle Entwurf für den
Abschlusstext, der nun am letzten offiziellen Tag der Konferenz
vorgelegt wurde, ist ein Desaster und geht meilenweit am Ziel vorbei.
“Im Sinne der Klimagerechtigkeit ist dieses Zwischenergebnis
absolut inakzeptabel”, so Maria Hammer, die die Verhandlungen für
Südwind vor Ort beobachtet. “Benötigt werden mindestens 1,3 Billionen
US-Dollar pro Jahr. Diese Summe wird im Text zwar erwähnt, soll aber
erst in über zehn Jahren erreicht werden. Die vorgelegte Zahl für die
Finanzierung ab 2026 von insgesamt 250 Milliarden jährlich bis zum
Jahr 2035 ist alles andere als seriös. Sie stellt, wenn überhaupt,
eine Inflationsanpassung der bisherigen, unzureichenden Finanzierung
dar und wird die tatsächliche Erhöhung des neuen
Klimafinanzierungsziel um 10 Jahre verschieben.”
“Der Vorschlag bezieht sich nicht nur auf öffentliche Finanzierung,
sondern stark auf den Privatsektor, was Scheinlösungen ermöglicht
sowie Greenwashing und Intransparenz den Weg ebnet”, ergänzt Angelika
Derfler, die ebenfalls für Südwind vor Ort ist. “Wir fordern die
beteiligten Parteien, speziell die EU und weitere Länder des Globalen
Nordens auf, die Abschlussverhandlungen effektiv zu nutzen, um doch
noch ein ambitioniertes Klimafinanzierungsziel zu beschließen.”
Zusätzlich geht der Textvorschlag im Vergleich zur ersten Version
nicht auf das Thema Menschenrechte ein. In Hinblick auf die Förderung
besonders betroffener Gruppen wurde der Text deutlich abgeschwächt.
Eine sinnvolle Klimafinanzierung im Sinne von Klimagerechtigkeit kann
nur in Einklang mit den Menschenrechten umgesetzt werden.
Eine effektive und gerechte Klimafinanzierung wird in Ländern des
Globalen Südens dringend für Anpassungsmaßnahmen, Klimaschutz und den
Ausgleich für Schäden und Verluste benötigt. Um diese Bereiche
abzudecken, braucht es Zuschüsse in Höhe von 1-5 Billionen Dollar pro
Jahr, die vom Globalen Norden an den Globalen Süden bereitgestellt
werden. Das Geld muss in Form von Zuschüssen anstelle von Krediten
vergeben werden, um eine weitere Schuldenkrise des Globalen Südens zu
verhindern.
Martin Bechtloff (Franklin Templeton): "Immer mehr Investoren beurteilen ihr China-Exposure separat"
Aktien auf dem Radar:voestalpine, Pierer Mobility, Warimpex, Addiko Bank, CA Immo, Immofinanz, Verbund, ATX, ATX Prime, ATX TR, Bawag, Andritz, Österreichische Post, AT&S, Cleen Energy, Frauenthal, Kostad, Oberbank AG Stamm, Kapsch TrafficCom, DO&CO, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, Flughafen Wien, OMV, Palfinger, RHI Magnesita, Semperit, S Immo, Telekom Austria.
Cleen Energy AG
Die Cleen Energy AG ist im Bereich nachhaltige Stromerzeugung durch Photovoltaik-Anlagen und energieeffiziente LED-Lichtlösungen für Gemeinden, Gewerbe und Industrie, einem wichtigen internationalen Zukunfts- und Wachstumsmarkt, tätig.
Ein Fokusbereich ist das Umrüsten auf nachhaltige Gesamtlösungen. Zusätzlich baut CLEEN Energy den Bereich Leasing und Contracting von Licht- und Photovoltaikanlagen aus, der einen wachsenden Anteil am Umsatz ausmacht.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER