25.11.2024, 1669 Zeichen
Wien (OTS) - Schon jetzt stehen die Gewerbe- und Handwerksbetriebe in
Österreich
unter einem großen Kostendruck. Dieser wird sich durch bevorstehende
Preissteigerungen für Strom und Gas noch einmal drastisch erhöhen:
Diese ab 1.1.2025 auf Betriebe zukommenden Anhebungen ergeben sich
aus höheren Netzkosten, dem Wegfall der Absenkung der Energiesteuern,
die Anhebung der CO2-Steuer und die wieder schlagend werdende
Finanzierung der Förderung für erneuerbare Energie. Betroffen sind
alle Betriebe im Gewerbe und Handwerk, allen voran die
energieintensiven Betriebe in der Metalltechnik, Mechatronik,
Lebensmittelherstellung sowie der Herstellung von Glas usw. So wird
ein durchschnittlicher Gewerbe- und Handwerksbetrieb durch die
erhöhten Abgaben und Steuern auf Strom um 31 Prozent, beim
Energieträger Gas um 33 Prozent stärker belastet werden. Die
Netzkosten steigen zum Beispiel bei Strom für einen Gewerbebetrieb
bei einem jährlichen Verbrauch von 300.000 kWh von rund 15.150 Euro
auf über 17.600 Euro.
„Gerade in einer Rezession darf der Standort Österreich durch
Energiepreiserhöhungen, die größtenteils hausgemacht sind, nicht
weiter ins Abseits gedrängt werden“, resümiert Renate Scheichelbauer-
Schuster, Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk in der WKÖ.
„Maßnahmen zum Schutz unseres Standorts, wie z.B. ein Einfrieren der
CO2-Bepreisung sind so schnell wie möglich umzusetzen, um die
internationale Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Betriebe zu
sichern. Die Energiepreise dürfen nicht wieder zum Inflationstreiber
werden. Hier ist die Bundesregierung in der Pflicht, rechtzeitig zu
handeln und eine erneute Preisspirale nach oben zu verhindern.“ (
PWK427/HSP)
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