08.10.2024, 6851 Zeichen
Wien (OTS) - - Top-drei Forderungen der Österreicher:innen an die
neue
Bundesregierung: Mehr Ärzt:innen, kürzere Wartezeiten und eine hohe
Versorgungssicherheit
- Gesundheitszustand der Bevölkerung hat sich insgesamt wieder
verbessert: 70 Prozent fühlen sich gesund - fast so wie zu vor-
Pandemie-Zeiten.
- Neun von zehn Befragten ist ein stabiler Pharmastandort Österreich
sehr wichtig
- Sorge vor Zwei-Klassen-Medizin trotz leicht wachsender
Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem
Für den Austrian Health Report 2024/25 hat IFES, im Auftrag von
Sandoz, 1.013 Personen (ab 16 Jahren) befragt. Fazit: Der Blick in
die Zukunft wird beim Thema Gesundheit wieder optimistischer, den
Menschen ist ein stabiler Pharmastandort Österreich sehr wichtig, das
Vertrauen in Generika ist sehr hoch, aber die Angst vor einer Zwei-
Klassen-Medizin wächst. Alles in allem: Für die nächste
Bundesregierung gibt es beim Thema Gesundheit jede Menge zu tun.
Dr. Naghme Kamaleyan-Schmied, Allgemeinmedizinerin und
Vizepräsidentin der Ärztekammer Wien
„ Es braucht rasch eine Verkürzung der Wartezeiten und mehr
Ärztinnen und Ärzte um die Versorgungsqualität für Patientinnen und
Patienten verbessern. Zukünftig muss noch ein größerer Fokus auf das
Thema Prävention gelegt werden, um die allgemeine und auch die
psychische Gesundheit weiter zu stärken. “
Dr. Michaela Wlattnig, Leiterin der Patient:innen- und
Pflegeanwält:innen Österreich
„ Die Menschen brauchen ein stabiles und verlässliches
Gesundheitssystem, in dem alle den gleichen Zugang zu hochwertiger
Behandlung und Therapie haben. Es gilt nun, das System für die
Herausforderungen der kommenden Jahre in der Versorgung abzusichern.
“
Mag. Franziska Zehetmayr, Head Corporate Affairs Sandoz
Österreich
„ Österreich wünscht sich mehr Versorgungssicherheit, faire
Preise und einen stabilen Produktionsstandort. Damit Unternehmen, wie
Sandoz in Österreich, wettbewerbsfähig produzieren können und
Patientinnen und Patienten mit leistbaren Medikamenten versorgen
können, braucht es auch eine zeitgemäße Preispolitik. Eine
einprozentige Erhöhung der Verordnungen bei Generika könnte dem
Gesundheitssystem 15 Millionen Euro sparen - Geld, das das
Gesundheitssystem gut gebrauchen kann, vor allem wenn die Bevölkerung
laut dem Austrian Health Report 2024/2025 großes Vertrauen in
Generika hat. “
Klare Forderungen an die nächste Bundesregierung. Laut Austrian
Health Report 2024/25 sind 90 Prozent der österreichischen
Bevölkerung mehr Ärzt:innen, kürzere Wartezeiten und auch eine
sichere Versorgung mit hochwertigen Arzneimitteln (sehr) wichtig.
Auch an Psychotherapeut:innen mangelt es aus Sicht von 86 Prozent der
Menschen - das unterstreichen besonders Frauen und Menschen in
urbanen Zentren.
Land in Sicht: Gesundheitszustand der Menschen bessert sich . 70
Prozent der Bevölkerung beurteilen ihren Gesundheitszustand als (sehr
) gut - eine Verbesserung gegenüber dem vergangenen Jahr und fast wie
vor-Pandemie-Zeiten. Leicht verbessert hat sich die Einschätzung der
psychischen Gesundheit: 68 Prozent fühlen sich mental (sehr) fit.
Auffallend: Die Generation 60plus fühlt sich psychisch deutlich
besser als die unter 30-Jährigen, bei denen nur 54 Prozent ihre
psychische Gesundheit als (sehr) gut einschätzen. Ein knappes Viertel
der Befragten blickt optimistisch in die gesundheitliche Zukunft.
Starker Pharma-Standort: Bevölkerung will Medikamenten-Produktion
im Land. Immerhin die Hälfte der Bevölkerung nimmt täglich
Medikamente ein. 89 Prozent der Menschen ist es dabei ein Anliegen,
dass Medikamente in Österreich hergestellt werden. Sie sehen hier die
Politik in der Verantwortung. Höhere Produktionskosten halten drei
Viertel in diesem Zusammenhang für gerechtfertigt. Auffallend ist,
dass 60 Prozent glauben, dass Medikamentenpreise, so wie Mieten, Gas-
und Strompreise, jährlich an die Inflation angepasst werden.
Vertrauen in Generika. Eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung (
57 Prozent) hat gleich viel Vertrauen in Generika wie in andere
Medikamente, 68 Prozent vertrauen hier auf die Empfehlung von
Ärzt:innen. Bei gleicher Wirkung Generika verschrieben zu bekommen,
finden 63 Prozent der Menschen gut.
Vertrauen ins Gesundheitssystem: Viel Sand im Getriebe - Angst
vor Zwei-Klassen-Medizin. Die Hälfte der Befragten (51 Prozent) ist
mit der heimischen Gesundheitsversorgung wieder (sehr) zufrieden, 44
Prozent auch mit der Zusammenarbeit des Gesundheitspersonals. Große
Sorgen bereitet jedoch eine Zwei-Klassen-Medizin: Ein knappes Drittel
(31 Prozent) meint, dass medizinische Versorgung nicht für alle
leistbar ist, während fast die Hälfte (47 Prozent) findet, dass die
Behandlungsqualität ungleich verteilt ist. Acht von zehn sind
überzeugt, dass Menschen, die es sich leisten können, schneller
behandelt werden. Mehr als die Hälfte der Menschen (54 Prozent)
findet, dass die Wartezeiten auf Termine, Behandlungen und
Operationen in Österreich zu lange sind und 81 Prozent fordern, dass
das Personal im Gesundheitsbereich deutlich aufgestockt werden muss.
Bildmaterial
Abdruck honorarfrei
Grafiken AHR-Report: Copyright Austrian Health Report
Abb. 1: Darum muss sich die nächste Bundesregierung kümmern
Abb. 2.: Die Menschen in Österreich fühlen sich wieder gesünder.
Basis = Gesamt, n=1.013; in %
Abb. 3: Den Menschen ist die Medikamentenherstellung in Österreich
wichtig. Basis = Gesamt, n=1.013; in %
Abb. 4: Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem steigt (leicht).
Basis = Gesamt, n=1.013; in %
Über den Austrian Health Report
Wie steht es um die eigene Gesundheit? Wie optimistisch fällt der
Blick in die Zukunft aus? Vertrauen die Menschen in „ihr“
Gesundheitssystem? Seit 2022 befragt IFES, im Auftrag von Sandoz, die
Menschen in Österreich zu aktuellen Gesundheitsthemen - die
Ergebnisse werden im Austrian Health Report zusammengefasst. Auf
www.austrianhealthreport.at gibt es die aktuellen Ergebnisse und zum
Vergleich auch die Ergebnisse der Jahre 2022 und 2023.
Über Sandoz
Sandoz ist der weltweit führende Anbieter von Generika- und
Biosimilar-Medikamenten. Die Wachstumsstrategie des Unternehmens
basiert auf seinem Ziel: Pionierzugang für Patienten. Mehr als 20.000
Menschen mit mehr als 100 Nationalitäten arbeiten zusammen, um
sicherzustellen, dass Sandoz 800 Millionen Patientenbehandlungen
durchführt, was zu erheblichen globalen Einsparungen im
Gesundheitswesen und einer noch größeren sozialen Wirkung führt. Das
führende Portfolio von rund 1.500 Produkten deckt Krankheiten ab, von
Erkältungen bis hin zu Krebs. Die Geschichte von Sandoz mit Hauptsitz
in Basel (Schweiz) reicht bis ins Jahr 1886 zurück. Zu den
bahnbrechenden Erfolgen zählen Calcium Sandoz im Jahr 1929, das
weltweit erste orale Penicillin im Jahr 1951 und das erste Biosimilar
im Jahr 2006. Im Jahr 2023 verzeichnete Sandoz einen Umsatz von 9,6
Milliarden US Dollar. Weitere Informationen unter www.sandoz.at
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