10.10.2024, 6504 Zeichen
Großenhain (OTS) - Der Naturheilmittelhersteller Bombastus blickt auf
eine lange
Tradition zurück und ist besonders für die Salbeipflanze bekannt. Um
sie zu ernten, setzt das Unternehmen auf ein durchdachtes Prinzip.
Teil davon ist ein spezieller Pkw-Kipphänger des Großenhainer
Herstellers STEMA. Der Transporter erleichtert dem Feldbau-Team durch
seine elektrische Hydraulikpumpe und andere Spezifikationen die
Arbeit.
Die Geschichte der heutigen Bombastus-Werke AG in Freital geht
bereits auf das Jahr 1904 zurück. Das Sortiment des
Naturheilmittelherstellers umfasst Arznei, Heilpflanzen, Früchteund
Kräutertees, Schüßler-Salze, pharmazeutische Grundstoffe, Mund- und
Hautpflegeprodukte, ätherische Öle, Basisöle und Duftessenzen.
Insgesamt kommt das Portfolio von Bombastus auf mehr als 200 Produkte
für Gesundheit und Wohlbefinden. Sie werden hauptsächlich über
Apotheken, aber auch über den eigenen Onlineshop und am Firmensitz in
Freital verkauft.
Effektives Ernte- und Transportkonzept
Für die Herstellung der Produkte gelten strenge Regeln. So müssen
die zur Verarbeitung vorgesehenen Pflanzen auf natürliche Weise
angebaut werden. Zudem ist eine Ernte wichtig, die die Pflanze und
ihre Wirkstoffe schont. Gerade Salbei ist dabei sprichwörtlich zum
Markenzeichen des Unternehmens geworden. Die Pflanze wird von
Bombastus bereits seit 1914 auf eigenen Feldern nahe des
Firmenstandorts in Freital angebaut. Damit die Salbei-Ernte
heutzutage effizient und ohne Unterbrechung laufen kann, setzt
Bombastus auf ein wirksames Prinzip: Es werden zwei Erntekäfige
gleichzeitig eingesetzt, von denen sich immer einer auf dem Feld
befindet. Währenddessen wird der andere mit einem Pkw-Anhänger zur
Freitaler Trockenhalle gebracht, wo die Ernte für die
Weiterverarbeitung vorbereitet wird.
Für den Transport der Salbeikäfige kommt ein Anhänger zum
Einsatz, der spezielle Anforderungen erfüllt. "Wir benötigten einen
Transportanhänger, der selbständig kippen kann, ohne dass unsere
Mitarbeiter permanent danebenstehen und von Hand pumpen müssen. Zudem
brauchten wir einige Modifikationen. Da wir gern mit regionalen
Partnern zusammenarbeiten, fiel unsere Wahl beim Transportmittel auf
einen hiesigen Betrieb, STEMA", sagt Daniel Lehmann, Abteilungsleiter
Feldbau bei Bombastus.
Kipp-Hydraulik erleichtert die Salbei-Ernte
Der Anhänger, der beim Freitaler Team im Einsatz ist, heißt ROCKO
II. Dabei handelt es sich um einen Rückwärtskipper mit elektrischer
Hydraulikpumpe. Der dreistufige Hubzylinder des Kippers stemmt
problemlos auch größere Lasten, während die Bedienung per Knopfdruck
den Kollegen die Arbeit erleichtert. Die für die Pumpe nötige
Batterie befindet sich direkt im Anhänger und wird während der Fahrt
geladen. In einer Alu-Box sind sie und das Pumpenaggregat vor
Spritzwasser und Steinschlag geschützt.
Eine weitere Erleichterung für das Feldbau-Team ist die geringe
Höhe des Anhängers, die ein schnelles Verladen direkt vom
Erntefahrzeug aus erlaubt: Der Traktor fährt heran und hebt den Käfig
gleich auf den Anhänger. Der niedrige Schwerpunkt des ROCKO II ist
dabei wichtig für die Stabilität der Transporte. Denn die Käfige
selbst haben einen hohen Schwerpunkt und müssen möglichst tiefsitzend
transportiert werden. Dazu erklärt Daniel Lehmann: "Sie müssen
bedenken, dass sich in so einem Erntekäfig bis zu 600 Kilogramm
Salbei befinden. Außerdem wiegt der Käfig selbst noch einmal 400
Kilogramm, da braucht es für sichere Fahreigenschaften einen
niedrigen Schwerpunkt des Anhängers." Weiterhin geben die STEMA-V-
Deichsel und die robuste Gummifederachse mit Einzelradaufhängung dem
gebremsten Hochlader seine zuverlässigen Nachlaufeigenschaften und
eine stabile Straßenlage. Der ROCKO II ist bei alldem trotzdem ein
relativ leichter Pkw-Anhänger und benötigt daher kein spezielles
Zufahrzeug.
Feldwege verlangen Bodenfreiheit
Die Standfestigkeit im Gelände ist dadurch sichergestellt, dass
es sich beim ROCKO II um einen Zweiachser handelt. Die hohen
Lastenträger ergänzen das durch eine große Bodenfreiheit - ebenfalls
unerlässlich auf Feldwegen und im Gelände. Damit genügend Platz für
den Erntekäfig vorhanden ist, brauchen Daniel Lehmann und seine
Kollegen eine große hindernisfreie Plattform als Ladefläche. Der
individualisierte Rückwärtskipper besitzt eine solche und verzichtet
beispielsweise auf die serienmäßigen Bordwände. Die Konzeption des
Anhängers als Hochlader sorgt zudem für ein optimales Verhältnis
zwischen Hängerbreite und nutzbarer Fläche. Auf der Plattform
befinden sich Schienen für den rollbaren Käfig; sie erlauben es,
diesen auf- oder abzurollen. Am Trockenlager kann der fixierte Käfig
aber einfach geöffnet werden und die Salbeipflanzen werden dann durch
das Kippen des Hängers entladen.
Was zeichnet den ROCKO II aus?
Der ROCKO II ist ein kompakter Rückwärtskipper, der für
anspruchsvolle, gewerbliche Einsätze entwickelt wurde. Die massive
Stahlprofilkippbrücke und die - in der Standardvariante vorhandenen -
doppelwandigen Bordwände meistern auch große Belastungen. Der
Grundrahmen und die Kippbrücke des ROCKO II sind aus massiven
Stahlprofilen geschweißt und im Tauchbad feuerverzinkt. Der
Dreistufige Teleskopzylinder ist hartverchromt und besonders
langlebig.
SySTEMA als Fundament
Basis für den ROCKO II ist wiederum die STEMA-Baureihe SySTEMA.
Sie ist nach dem Baukastenprinzip konzipiert und bildet dadurch ein
Fundament, das je nach Bedarf individualisiert werden kann. Dadurch
kann der Anhänger im Handumdrehen mit unterschiedlichen Aufbauten wie
Hochplanen oder Gitteraufsätzen und Leitergestellen versehen werden.
Darüber hinaus sind Bordwände und Rungen abnehmbar. Durch diese
Flexibilität lässt er sich nicht nur für spezifische Aufgaben
optimieren und mit Spezifikationen versehen, so wie bei Bombastus, -
es wird andererseits für unterschiedliche Transportaufgaben auch nur
ein Anhänger benötigt.
Mehr über den ROCKO II bei Bombastus erfahren Sie auch in diesem
kurzen Video: Weitere Informationen über Bombastus gibt es hier:
www.bombastus.de
Über STEMA:
STEMA ist einer der führenden deutschen Hersteller für
universelle PKW-Anhänger und Transportlösungen. Seit über 70 Jahren
werden in Großenhain, nahe Dresden, Transporter für das Profi- und
Heimwerkersegment sowie für den Sport- und Freizeitbereich gefertigt.
Mit circa 40.000 Pkw-Anhängern pro Jahr ist STEMA heute einer der
führenden Hersteller in Deutschland. Zusätzlich fertigt das
Unternehmen in der hauseigenen Näherei circa 32.000 Flach- und
Hochplanen jährlich für Anhänger.
Weitere Informationen: www.stema.de
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