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PIR-News: News zu Amag, Verbund, Strabag, Addiko, Zumtobel (Christine Petzwinkler)

25.07.2024, 6589 Zeichen

"Die See ist rau, aber AMAG segelt stabil durch", fasste CEO Helmut Kaufman bei der Halbjahres-Pressekonferenz die aktuelle Situation des Aluminium-Konzerns zusammen. Speziell in Europa sei das Wirtschaftsumfeld eingetrübt. Eine breite Aufstellung hinsichtlich Produkten und Märkten würde die verhaltene Nachfrage nach Walzprodukten aber abfedern, so der Vorstand. Punkten könne man zudem mit Innovationen, Qualität und Liefertreue, so Kaufmann, der für das 2. Halbjahr einen moderaten Anstieg beim Personal ankündigt, "was insgesamt ein positives Signal darstellt," wie Kaufmann betont. Im Halbjahr lagen die Umsatzerlöse der AMAG-Gruppe bei 707,7 Mio. Euro (H1/2023: 796,4 Mio. Euro), die Absatzmenge mit 214.100 Tonnen ebenso unter dem Vorjahresniveau (H1/2023: 221.200 Tonnen). Das EBITDA lag im 1. Halbjahr 2024 bei 95,3 Mio. Euro (H1/2023: 117,8 Mio. Euro). Zu den Segmenten: Der Bereich Metall konnte von einer stabilen Produktion im Vollbetrieb profitieren und damit das gestiegene Aluminiumpreisniveau im 2. Quartal 2024 nutzen. Im Segment Gießen wurde trotz der verlorenen Dynamik in der Automobilindustrie eine gute Absatz- und Ergebnisentwicklung erzielt. Im Segment Walzen führte das herausfordernde Marktumfeld, insbesondere in Europa, insgesamt zu einer reduzierten Absatzmenge. Das Betriebsergebnis (EBIT) wird mit 50,8 Mio. Euro ausgewiesen (1. Halbjahr 2023: 75,4 Mio. Euro), das Ergebnis nach Ertragsteuern mit 33,4 Mio. Euro (H1/2023: 51,0 Mio. Euro). CEO Helmut Kaufmann: „Erneut bewährt hat sich unsere strategische Beteiligung an der Elektrolyse in Kanada, die das Ergebnis der AMAG-Gruppe stärkte. In Ranshofen konnten wir unter anderem in der Luftfahrtindustrie unsere Absatzmengen weiter ausbauen. Im Automobilbereich hilft uns die breite Kundenbasis in einem von Unsicherheiten geprägten Umfeld. Für das Gesamtjahr erwarten wir mit 160 Mio. Euro bis 180 Mio. Euro ein starkes operatives Ergebnis (EBITDA).“ Gegenüber der bisherigen EBITDA-Schätzung für 2024 wurde die Untergrenze damit um 10 Mio. Euro, von 150 Mio. Euro auf 160 Mio. Euro, angehoben (2023: 188,4 Mio. Euro). Das 2. Halbjahr ist bei AMAG traditionell das schwächere. Im 2. Halbjahr sollten sich die höheren Aluminiumpreise, aber auch die gestiegenen Tonerdepreise bemerkbar machen.
Seitens Raiffeisen Research heißt es zu den Zahlen: "Aufgrund von einmaligen Bewertungseffekten lag der Gewinn im 2. Quartal über den Prognosen. Auf vergleichbarer Basis boten die Zahlen jedoch keine Überraschungen. Der EBITDA-Ausblick wurde von 150 bis 180 Mio. Euro auf 160 bis 180 Mio. Euro angepasst. Unsere Prognose liegt bei 182 Mio. Euro und der Marktmedian erwartet 180 Mio. Euro." Die Baader-Analysten meinen: "AMAG lieferte trotz eines anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Umfelds in Europa ein solides zweites Quartal mit nahezu unverändertem Absatzvolumen ab. Unterstützend wirkte der höhere durchschnittliche Aluminiumpreis."
Amag ( Akt. Indikation:  25,00 /25,40, -0,79%)

Die Umsatzerlöse des Energie-Konzerns Verbund gingen im 1. Halbjahr um 41,8 Prozent auf 3.892,6 Mio. Euro zurück. Das EBITDA sank gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 21,9 Prozent auf 1.762,4 Mio. Euro, Das Konzernergebnis verringerte sich um 29,3 Prozent auf 910,1 Mio. Euro, das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis lag um 22,9 Prozent unter dem Wert der Vergleichsperiode. Deutlich negativ auf die Ergebnisentwicklung wirkten laut Verbund die für die Berichtsperiode relevanten stark gesunkenen Terminmarktpreise auf dem Großhandelsmarkt für Strom. Auch die Spotmarktpreise waren in den Quartalen 1-2/2024 rückläufig. Positiv auf die Ergebnisentwicklung wirkte die deutlich überdurchschnittliche Wasserführung. Der Erzeugungskoeffizient der Laufwasserkraftwerke lag mit 1,12 um 17 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahres und um 12 Prozentpunkte über dem langjährigen Durchschnitt. Für das Geschäftsjahr 2024 wird ein EBITDA zwischen rund 3,0 und 3,3 Mrd. Euro (zuvor: 2,8 – 3,3 Mrd. Euro) und ein berichtetes Konzernergebnis zwischen rund 1,5 und 1,65 Mrd. (zuvor: 1,45 und 1,75 Mrd. Euro) erwartet.
Verbund ( Akt. Indikation:  75,85 /76,00, -0,69%)

Strabag hat den Zuschlag für den Ersatzneubau der Talbrücke Uttrichshausen auf der A7 im deutschen Bundesland Hessen erhalten. Der Auftragswert liegt im niedrigen dreistelligen Millionenbereich. Mit den Arbeiten wird bereits im August 2024 begonnen. Die Fertigstellung ist für Ende 2029 vorgesehen. Strabag-CEO Klemens Haselsteiner: „Der Bau moderner Brücken ist essenziell für die Entwicklung unserer Infrastruktur. Wir sind daher stolz, an dieser wesentlichen überregionalen Verkehrsachse auf der A7 unser Know-how einsetzen zu können." Die neu zu errichtende Brücke erstreckt sich auf einer Länge von 900 Metern. Die beiden Teilbauwerke werden in gleicher Lage wie der Bestandsbau umgesetzt und auf beiden Seiten mit fünf Meter hohen Lärmschutzwänden und einem lärmmindernden Straßenbelag ausgestattet.
Strabag ( Akt. Indikation:  38,70 /38,95, -0,45%)

Nachdem die Nova Ljubljanska banka (NLB) ihr Angebot für Addiko von 20,0 auf 22,0 Euro angehoben hat, hat der Addiko-Vorstand nunmehr seine Stellungnahme dazu erneuert und meint: "Der Vorstand kommt zu dem Schluss, dass das Verbesserte Angebot nach seiner Einschätzung den Interessen der Addiko Aktionäre in angemessener Weise Rechnung trägt. Daher empfiehlt der Vorstand nach eingehender Prüfung des Verbesserten Angebots und auf Basis der ihm zum Datum dieser ergänzenden Äußerung vorliegenden Informationen den Addiko Aktionären, das Verbesserte Angebot anzunehmen." Es sei jedoch ungewiss, ob das Verbesserte Angebot aufgrund der von der Bieterin festgelegten Bedingungen, insbesondere der Mindestannahmequote von mindestens 75 Prozent aller insgesamt ausgegebenen 19.500.000 Addiko Aktien, was 14.625.000 Addiko Aktien entspricht, erfolgreich sein wird, hält der Vorstand weiters fest.
Addiko Bank ( Akt. Indikation:  20,70 /20,80, -0,24%)

Die Bezirkshauptmannschaft Feldkirch hat eine neue Lichtlösung von Zumtobel. In der neuen Eingangshalle zieht die Zumtobel Lichtdecke Cieluma mit einer abstrakten, geometrischen Bedruckung aus der Feder des Künstler Gerold Tagwerker die Aufmerksamkeit auf sich. Zudem wurden alte T16-Leuchtstoffröhren demontiert und durch LED-Leuchten ersetzt. Im Rahmen der Lichtsanierung konnte Zumtobel MIREL evolution Leuchten in die vorhandenen Deckenausschnitte der Bestandsleuchten einsetzen.
Zumtobel ( Akt. Indikation:  5,76 /5,80, -0,69%)

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 25.07.)


(25.07.2024)

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Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Wiener Börse Party #701: ATX schwach, Tipp vom Addiko-Vorstand, Amag / Verbund matchen Erwartungen, Aufruf zu mehr Mut


 

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