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OMV setzt sich neue Ziele - sowohl im Bereich Nachhaltigkeit als auch Finanz

16.03.2022, 3713 Zeichen

Die OMV stellt sich neu auf und begeht eigenen Angaben zufolge "den grundlegendsten strategischen Wandel in der Geschichte des Unternehmens". Konkret will die OMV bis spätestens 2050 ein klimaneutrales Unternehmen werden. Der Geschäftsbereich Chemicals & Materials wird der Wachstumstreiber des Unternehmens sein und soll erheblich gestärkt, erweitert und diversifiziert werden mit dem Ziel, eine weltweit führende Position bei Lösungen für die Kreislaufwirtschaft einzunehmen. Der Geschäftsbereich Refining & Marketing soll ein führender europäischer Anbieter von nachhaltigen Kraftstoffen, Rohstoffen und Mobilitätslösungen werden. Im Einklang mit dem Netto-Null-Ziel, wird die OMV ihre Öl- und Gasproduktion bis 2030 um rund 20 % reduzieren und bis 2050 die Öl- und Gasproduktion für die energetische Nutzung vollständig einstellen. Gleichzeitig wird der Geschäftsbereich Exploration & Production in die Bereiche Geothermie und Abscheidung und Speicherung von CO2 (Carbon Capture and Storage; CCS) investieren, dabei die vorhandenen Vermögenswerte und Fähigkeiten nutzen und so zu einer nachhaltigeren Gesellschaft beitragen.

CEO Alfred Stern: „Wenn wir den Lebensstandard überall auf der Welt erhalten und ausbauen und gleichzeitig das Überleben unserer Gesellschaft sichern wollen, müssen wir zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise übergehen. Aus diesem Grund haben wir uns zum Ziel gesetzt, Grundlagen für ein nachhaltiges Leben neu zu erfinden.“

Einige konkrete Umsetzungs-Beispiele: Die Produktion von nachhaltigen Kraftstoffen und nachhaltigen chemischen Rohstoffen wird bis 2030 auf 1,5 Mio Tonnen pro Jahr gesteigert, wobei fast die Hälfte der Mengen auf nachhaltige Flugzeugtreibstoffe entfällt.

Zudem baut die OMV ihre Kapazitäten aus, um stärker vom Wachstum der E-Mobilität zu profitieren, und nutzt dabei ihre starke Retail-Position in der CEE-Region. Mit Investitionen von insgesamt mehr als EUR 400 Mio bis 2030 wird die OMV mehr als 2.000 E-Ladestationen an Tankstellen und an Autobahnen und Transitstrecken sowie rund 17.000 Wallbox-Ladestationen für Firmenstandorte anbieten.

Zur Reduzierung ihrer Treibhausgasemissionen wird die OMV zugleich rund EUR 5 Mrd in die Entwicklung von CO2-armen Geschäftsfeldern investieren, d. h. in die Geothermie und die Abscheidung und Speicherung von CO2 (CCS).

Die OMV wird auch ihr Solar- und Windkraftgeschäft für den Eigenbedarf auf mindestens 1 TWh ausbauen und Möglichkeiten im Bereich Gas- und Wasserstoffspeicherung prüfen.

Auch Finanziele wurde festgelegt: Die Transformationsstrategie soll nicht nur zu einer Verbesserung in Nachhaltigkeitsaspekten, sondern auch zu einer höheren Rentabilität und verbesserten Ergebnisqualität führen. Es wird erwartet, dass das CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten bis 2030 mindestens 6 Mrd. Euro erreicht. Der operative Cashflow (exklusive Net-Working-Capital-Effekte) soll bis dahin über 7 Mrd. Euro erreichen. Nach klaren Prioritäten bei der Kapitalallokation – Investitionen an erster Stelle, gefolgt von Dividenden, anorganischem Wachstum und Entschuldung – sind Investitionen in Höhe von 3,5 Mrd. Euro pro Jahr zur Unterstützung des organischen Wachstums geplant. Mindestens 40 % davon sind für CO2-arme Projekte vorgesehen. Mittel- bis langfristig strebt die OMV einen ROACE von 12 % oder mehr an. Ziel des Unternehmens ist die Aufrechterhaltung einer gesunden Bilanz, eines Verschuldungsgrad von unter 30 % sowie eines starken Investment Grade Ratings. Die OMV wird ihre progressive Dividendenpolitik beibehalten, um auch unter Berücksichtigung der aktuellen geopolitischen Lage und der Entscheidung, die Investitionen in Russland einzustellen, ihren Aktionärinnen und Aktionären einen signifikanten Mehrwert zu bieten.

 


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1. OMV: Weitere Petrochemie-Investitionen in die Raffinerie Burghausen; Credit: OMV , (© Aussender)   >> Öffnen auf photaq.com



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