07.07.2024,
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Wien (OTS) - Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde und der
Digitalisierungstreiber der Gegenwart. Laut einer Erhebung der
Statistik Austria nutzen elf Prozent der österreichischen Unternehmen
künstliche Intelligenz in ihrer Geschäftstätigkeit. Dabei ist die
Unternehmensgröße entscheidend für die KI-Nutzung. Je größer ein
Unternehmen desto eher nutzt es KI-Technologien. So nutzen nur neun
Prozent der kleinen Unternehmen mit zehn bis zu 49 Beschäftigte, aber
35 Prozent der großen Unternehmen über 250 Beschäftigte eine Form der
KI.
Der waff setzt jetzt den Schwerpunkt der Förderinitiative
Innovation und Beschäftigung auf innovative KI-Entwicklungen. Darin
sind kleine und mittlere Unternehmen angesprochen, die Innovationen
mit KI verfolgen und für die Umsetzung zumindest eine Person neu
einstellen. Insgesamt kann ein Unternehmen einmalig mit bis zu 59.000
Euro gefördert werden. Für Maßnahmen für die Gleichstellung von
Frauen und Männern im Unternehmen kann ein Betrieb zusätzlich bis zu
5.000 Euro erhalten. Bewerbungen sind ab sofort bis 27. August 2024
möglich.
Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke erklärt: "Bei künstlicher
Intelligenz geht es um ein Zukunftsthema, das für die
Wirtschaftsentwicklung unserer Stadt enorm wichtig ist. Daher wollen
wir Wiener Klein- und Mittelbetriebe bei der Entwicklung von
Innovationen auf Basis von KI nachhaltig unterstützen. Wichtig ist
mir dabei, dass sowohl die Arbeitnehmer*innen als auch die Wirtschaft
davon profitieren. Und so führt die waff-Förderung die erfolgreiche
Nutzung von KI mit neuer Beschäftigung von ausgewiesenen Fachkräften
zusammen und stärkt den Wirtschaftsstandort Wien."
Für den Standort Wien hat künstliche Intelligenz große Bedeutung,
auch angesichts der Größe der IKT-Branche. 8.800 Unternehmen mit rund
67.000 Beschäftigten erzielen eine Bruttowertschöpfung von rund acht
Milliarden Euro, was über zehn Prozent der Umsätze der Wiener
Wirtschaft ausmacht.
Fritz Meißl, Geschäftsführer des waff: "Mit der Förderung
Innovation und Beschäftigung unterstützen wir gezielt auch Neuerungen
auf KI-Basis und das sehr umfangreich. Neue Mitarbeiter*innen, Know
how-Aufbau durch Weiterbildung und Beratung werden gefördert."
Sabine Seidler, MINT-Beauftragte der Stadt Wien: "Mit dieser
Initiative werden spannende, innovative Arbeitsplätze geschaffen, die
dazu beitragen werden, das Interesse an Berufen in dem vielseitigen
Gebiet der Informationstechnologie zu stärken. Ein besonderer
Mehrwert besteht in der Verknüpfung der Förderung mit
Gleichstellungsmaßnahmen."
Zwtl.: KI optimiert Postkartendruck in Druckerei
Rene Heinzl, Geschäftsführer Building Digital Solutions 421 GmbH,
hat sich bereits im Vorjahr mit dem KI-Innovationsvorhaben
"KnowledgeCraft", einem neuen KI-System im Bereich Wissensgraphen
beworben. Für die Umsetzung hat er eine IT-Entwicklerin eingestellt,
die die Innovation begleitet und voranbringt. Er schildert, wie die
Innovationsförderung des waff sein konkretes Projekt unterstützt hat:
"Die Förderung des waff war ein entscheidender Faktor für die
erfolgreiche Umsetzung unseres Projekts 'KnowledgeCraft'. Dank der
finanziellen Unterstützung konnten wir eine spezialisierte
IT-Entwicklerin einstellen, die maßgeblich zur Entwicklung und
Implementierung unserer KI-Lösung beigetragen hat und bereits einen
Kunden aus Deutschland gewinnen."
Ein konkretes Anwendungsgebiet des KI-basierten Tools ist die
Prognose von Druckaufträgen für Druckereien, um deren Fixkosten etwa
beim Postkartendruck zu minimieren. Durch den Einsatz von
"KnowledgeCraft" können Unternehmen das Druckvolumen besser
abschätzen, die benötigte Anzahl an Mitarbeiter*innen im Voraus
planen und die Arbeitszeiten der Mitarbeiter optimieren. Dies führt
nicht nur zu einer effizienteren Ressourcennutzung, sondern
verbessert auch die Mitarbeiter*innenzufriedenheit erheblich.
Druckereien in Österreich und Deutschland nutzen das Tool bereits.
Als nächstes soll der Einsatz europaweit ausgedehnt werden.
Zwtl.: waff fördert Innovation und Beschäftigung
Über die Förderinitiative werden die Hälfte der Personalkosten von
neu eingestellten Innovationsassistent*innen (max. 47.000 Euro), die
Hälfte der Weiterbildungskosten von Mitarbeiter*innen (max. 7.300
Euro) und die Hälfte der Beratungskosten (max. 4.700 Euro) gefördert.
Darüber hinaus ist ein Bonus für Gleichstellungsmaßnahmen von Frauen
und Männern im Unternehmen von bis zu 5.000 Euro möglich.
Einreichungen sind über die Website [www.waff.at]
(
http://www.waff.at) bis 27. August möglich. Nähere Informationen
gibt es unter 01 21748-516 bzw. [innovation-wien@waff.at]
(
... Die Wirtschaftskammer Wien bietet
unter 01-51450 1642 bzw. [foerderref@wkw.at]
(
... einen kostenlosen Antrags-Check für KMU
an.
Der waff hat über die Förderinitiative Innovation und
Beschäftigung in den vergangenen elf Jahren 619 Projekte mit
insgesamt 25,6 Mio. Euro gefördert.
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