19.07.2024,
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Der Einsatz von generativer KI kann Österreichs Bruttoinlandsprodukt in zehn Jahren um 35 bis 40 Milliarden Euro steigern\n2,8 Millionen Arbeitskräfte in Österreich könnten künftig mit generativer KI unterstützt werden\nEin Drittel der österreichischen Unternehmen erwartet durch den Einsatz von generativer KI eine Steigerung der Produktivität, rund die Hälfte der Unternehmen plant, in den nächsten fünf Jahren in KI zu investieren\n75 Prozent des wirtschaftlichen Potenzials generativer KI in Österreich liegt im Dienstleistungssektor\nKünstliche Intelligenz spielt eine entscheidende Rolle für die
wirtschaftliche Entwicklung Österreichs. Das besagen die Ergebnisse
der von Google in Auftrag gegebenen [Studie „The economic opportunity
of AI in Austria”] (
https://go.ots.at/KdeLXO9j) – durchgeführt von
der internationalen Implement Consulting Group. Zentrale Aussage: das
jährliche österreichische Bruttoinlandsprodukt kann durch den Einsatz
generativer KI-Modelle in zehn Jahren um 35 bis 40 Milliarden Euro
gesteigert werden. Das entspricht einem Anstieg von acht Prozent.
Studienautor Martin H. Thelle von der Implement Consulting Group
sieht das große Potenzial von KI für die österreichische Wirtschaft
und empfiehlt, die Frage der Finanzierung von KI sowie messbare Ziele
in Österreich stärker in Fokus zu setzen: „Österreich kann sich im
europäischen Raum mit den anderen Ländern vergleichen. Auf globaler
Ebene kann das Land jedoch nicht mit den Top-Playern, wie den USA,
mithalten. Ich würde empfehlen, dass Österreich auf die
Zusammenarbeit mit anderen EU-Ländern setzt und sich für Initiativen
auf europäischer Ebene engagiert - insbesondere bei
F&E-Investitionen, Regulierung und digitaler Infrastruktur.”
Aufholbedarf habe Österreich laut dem Experten in den Bereichen
Ausbildung, Forschung und Entwicklung, gut schneide es hingegen im
internationalen Vergleich bei ‘Data Governance & Trust’ ab.
Zwtl.: Wirtschaftliche Potenziale von KI
Das Potenzial von Künstlicher Intelligenz für die Wertschöpfung
ergibt sich laut Implement Consulting vor allem durch eine höhere
Produktivität bei 62 Prozent der österreichischen Arbeitskräfte, die
durch den Einsatz von generativer künstlicher Intelligenz ihre
Tätigkeiten effizienter ausführen können. Ein zweiter Effekt
resultiert aus neuen Jobs für jene sieben Prozent des Arbeitsmarktes,
deren Tätigkeiten künftig zu großen Teilen durch KI ausgeführt werden
können. In der Spitze könnte der jährliche Produktivitätsgewinn durch
generative KI für die österreichische Wirtschaft bei 1,4 Prozent
liegen. Voraussetzung hierfür ist ein breiter Einsatz von KI in der
österreichischen Wirtschaft. Die Studienergebnisse gehen davon aus,
dass dank generativer KI das künftige Wirtschaftswachstum Österreichs
die derzeitigen BIP-Prognosen übertreffen könnte. Bereits jetzt heben
führende Banken die Wachstumsprognosen ab dem Jahr 2028 für den
Euroraum an.
"Generative KI hilft Unternehmen, effizienter zu arbeiten, neue
Geschäftsmodelle zu entwickeln und schneller auf Marktveränderungen
zu reagieren. Google ist nicht nur Vorreiter beim Einsatz generativer
KI, sondern bietet auch ein umfassendes Weiterbildungsprogramm dazu
an - im Rahmen der Zukunftswerkstatt Österreich. Mit unseren
vielfältigen Weiterbildungsangeboten erreichen wir jährlich mehr als
25.000 Menschen österreichweit. Seit kurzem bieten wir in Österreich
das neue ‘KI Grundlagen’ [Zertifikat]
(
https://www.coursera.org/learn/google-ai-essentials) an, zudem
startet Ende des Monats unsere '[Summer Academy]
(
https://rsvp.withgoogle.com/events/google_summer_academy_2...’
mit zahlreichen praxisnahen und kostenlosen KI-Schulungen. Ich
appelliere an uns alle, diese Möglichkeiten zum digitalen Upskilling
gerade im Bereich KI wahrzunehmen, sowie an alle Unternehmer:innen,
sich rasch mit dieser Technologie auseinanderzusetzen - sie ist ein
Paradigmenwechsel”, so Maimuna Mosser, Country Director von Google
Austria.
Zwtl.: KI in Unternehmen
2023 haben elf Prozent der Unternehmen in Österreich mindestens
ein KI-Tool eingesetzt, wobei es eine große Kluft zwischen großen
Unternehmen und KMUs gibt. 35 Prozent der österreichischen
Großunternehmen haben bereits 2023 KI eingeführt. Bei den KMUs sind
es nur zehn Prozent. Dennoch planen 45 Prozent der Unternehmen, in
den nächsten fünf Jahren in Künstliche Intelligenz zu investieren.
Rund ein Drittel der österreichischen Unternehmen erwartet durch den
Einsatz von generativer KI einen signifikanten Produktivitätsschub.
Zwtl.: Auswirkung auf Arbeitsplätze
Der Einsatz von generativer KI bewirkt auch Veränderungen in der
Arbeitswelt. Wie Implement errechnet, würden die Tätigkeiten von 2,8
Millionen Menschen durch Künstliche Intelligenz erweitert und somit
produktiver werden. Das entspricht 62 Prozent der insgesamt 4,5
Millionen Arbeitsplätze in Österreich. Rund sieben Prozent der
Beschäftigten müssen damit rechnen, dass KI künftig einen großen Teil
ihrer Tätigkeiten ausführen kann. Für 1,4 Millionen Arbeitende (31
Prozent) werden dagegen keine größeren Auswirkungen durch generative
KI erwartet - darunter manuelle Arbeiten, zum Beispiel Bau- und
Reinigungsarbeiten oder Jobs im Pflegebereich und der Gastronomie.
Zwtl.: KI zur Lösung großer gesellschaftlicher Fragen
Auch gesellschaftspolitische Probleme können mithilfe von
KI-Anwendungen bekämpft und eingedämmt werden - wie Klimaprobleme
oder Schwierigkeiten im Gesundheitswesen. KI-Tools können rasch Daten
analysieren, Vorhersagen treffen und durch Simulationen Szenarien
bewerten. Ein Beispiel dafür ist [Googles Wildfire Boundary Map]
(
https://sites.research.google/wildfires/): Dieses Tool analysiert
Satelliten-Daten in Echtzeit, womit aktuelle Informationen zu Bränden
bereitgestellt werden. Durch die laufende Aktualisierung der Daten –
etwa von lokalen Behörden – verbessert sich die Genauigkeit
kontinuierlich.
Steigende Lebenserwartung und der damit einhergehende
Pflege-Bedarf sind in Österreich zentrale Themen: KI-Anwendungen
können die Administration im Gesundheitswesen optimieren und
effizienter gestalten, etwa durch Fernkonsultationen von Ärzt:innen
oder präzisere Diagnosen.
Über die Studie
Die Studie wurde von der Implement Consulting Group (Implement) im
Juli 2024 im Auftrag von Google durchgeführt. Alle Informationen in
diesem Bericht stammen aus der Analyse von Implement unter Verwendung
von geschützten und öffentlich zugänglichen Informationen oder wurden
von Implement geschätzt. Google hat weder Unternehmensdaten zur
Verfügung gestellt noch Schätzungen in diesem Bericht befürwortet.
Die Autor:innen sind Martin H. Thelle, Anders Thor Lundber, Bodil
Emilie Hovmand, Hans Henrik Woltmann, Laura Virtanen, Nikolaj
Tranholm-Mikkelsen, Sofie Tram Pedersen, Alexander Jagd Oure.
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