15.01.2025, 3370 Zeichen
Wien (OTS) - Die aktuellen Ergebnisse der österreichischen
Waldinventur zeigen
eindrucksvoll, wie wichtig aktive Waldbewirtschaftung und verstärkte
Holzverwendung sind, um nicht nur den Herausforderungen des
Klimawandels zu begegnen, sondern auch der Vorreiterrolle der
österreichischen Papierindustrie als Leuchtturmbranche der
Bioökonomie gerecht zu werden.
Laut der Waldinventur 2018/23 sind sowohl die Waldfläche als auch
die Holzvorräte seit dem Beginn der Auswertung in den 1960er Jahren
deutlich angestiegen. Mit einer Waldfläche von 4,02 Millionen Hektar
zählt Österreich zu den waldreichsten Ländern Europas. Gleichzeitig
zeigen klimatische Veränderungen wie Trockenheit und Schädlingsbefall
die Notwendigkeit, Wälder aktiv zu bewirtschaften und klimafit zu
machen.
Die dokumentierte positive Entwicklung des heimischen
Waldaufkommens mit bis heute 48 Prozent Anteil an der Staatsfläche
Österreichs wäre ohne die nachhaltige Bewirtschaftung durch die
Wertschöpfungskette Forst-Holz-Papier nicht möglich gewesen. Holz-
und Papierprodukte tragen nicht nur zur Reduktion fossiler Rohstoffe
bei, sondern binden auch langfristig CO2, wodurch sie aktiv zum
Klimaschutz beitragen.
Zwtl.: Bestmögliche Nutzung der wertvollen Ressource Holz
„Die österreichische Papierindustrie verwendet in der Produktion
ausschließlich Fasern aus Sägenebenprodukten oder Durchforstungsholz
und überlässt die Rundstämme dem Holzbau, wo Kohlenstoff über
Jahrzehnte gebunden bleibt“, erklärt Kurt Maier, Austropapier-
Vorstand und Strategiegruppenmitglied der FHP-Initiative, einem
europaweit einzigartigen Zusammenschluss der gesamten
Wertschöpfungskette Forst-Holz-Papier. Die Kohlenstoffspeicherung im
Holz ist am höchsten, wenn die Bäume im Alter von 40-60 Jahren sind.
Das bedeutet künftig, vermehrt Altbestände zu nutzen, um die
Speicherung von CO2 in den jungen Wäldern auszubauen, zu optimieren
und die Defossilisierung voranzutreiben.
Die österreichische Papierindustrie hat sich als Vorreiterin für
nachhaltiges Wirtschaften im Sinne der Bioökonomie etabliert. „Ohne
eine aktive Bewirtschaftung verlieren unsere Wälder ihre Vitalität
und Anpassungsfähigkeit. Nur durch gezielte Maßnahmen wie
Durchforstung und Verjüngung können wir sicherstellen, dass unsere
Wälder klimafit bleiben und weiterhin CO2 speichern“, erklärt Maier.
Die Papierindustrie in Österreich setzt auf eine sehr
ressourcenschonede Verwendung von Frischfasern. Mit einer
Recyclingquote von über 86 Prozent ist Österreich in Europa führend
bei faserbasierter Kreislaufwirtschaft.
Zwtl.: Holzbasierte Industrie als Eckpfeiler beim Klimaschutz
Austropapier fordert von der künftigen Bundesregierung ein
Bekenntnis zur aktiven Waldbewirtschaftung, damit die
Rohstoffverfügbarkeit nicht eingeschränkt wird. Ein Ende der
ausgeuferten Überbürokratisierung in Österreich und der EU ist
dringend notwendig, um Waldpflege und den Waldumbau hin zum Erhalt
der Waldbiodiversität möglich zu machen. Gemäß dem
Subsidiaritätsprinzip muss es den EU-Mitgliedsstaaten selbst
überlassen werden, mit einer vermehrten Holzentnahme älterer Bestände
die Wälder gezielt zu verjüngen. "Unsere Wälder und die holzbasierte
Industrie sind Eckpfeilerbei beim Thema Kreislaufwirtschaft und
Klimaschutz. Nur gemeinsam können wir Arbeitsplätze sichern, fossile
Rohstoffe ersetzen und damit eine nachhaltige Zukunft für Österreichs
Wälder schaffen“, so Maier abschließend.
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