15.11.2024, 3249 Zeichen
Wien (OTS) - Das ehemalige Vorzeigeunternehmen KTM aus dem
oberösterreichischen
Mattighofen habe laut aktuellen Medienberichten akute finanzielle
Probleme. 300 Stellen sollen abgebaut werden, manche Quellen würden
gar von 1.000 Arbeitsplätzen sprechen. „In Anbetracht der schwarzen
Freunderl- und Klientelwirtschaft der ÖVP lässt das einen gelernten
Österreicher weder erstaunen noch verwundern. KTM-Chef Pierer lagerte
bereits einen großen Teil seiner Produktion nach Indien und China
aus. Freilich kassierte er dennoch als ÖVP-Großspender satte elf
Millionen Euro an Corona-Hilfen, wovon dann freilich gleich sieben in
die eigene Tasche als Dividende flossen“, reagierte heute der FPÖ-
Wirtschaftssprecher NAbg. Axel Kassegger auf aktuelle Meldungen.
Nun sei der Großkonzern wieder auf Finanzzuschüsse im
dreistelligen Millionenbereich angewiesen, Kündigungen,
Produktionsstopp und Kurzarbeit seien die Folge. „KTM hat sukzessive
den Standort in Österreich ausgedünnt. Pierer Mobility, KTMs
Mutterkonzern, begründete dies laut eigener Angaben mit Kostengründen
und den europäischen Rahmenbedingungen. Dennoch flossen Gelder hin
und her, 430.000 Euro von Pierer an Kurz und elf Millionen Corona-
Förderungen vom Steuerzahler durch die ÖVP an Pierer, obendrein gab
es schon 2015 unter dem damaligen ÖVP-Landeshauptmann Pühringer im
Jahr 2015 eine Subventionszusage von 4,5 Millionen Euro“, erklärte
Kassegger.
Das alles habe laut Kassegger eine mehr als schiefe Optik und
bezeichne den „Way of Life“ der ÖVP-Spendenlogistik. „Im Prinzip wird
hier Steuergeld in Aktionäre und ins ferne Ausland verblasen. Wenn
man bedenkt, dass im Jänner 2023 die 1.000.000ste KTM im indischen
Pune vom Band lief, und in Österreich vielleicht gerade in Viertel
davon, bekommt das eine neue Dimension.“
Der FPÖ-Wirtschaftssprecher erinnerte dabei, dass aber nicht nur
die Klientelwirtschaft der Volkspartei mehr als bedenklich sei,
sondern, dass der Wirtschaftsstandort Österreich und auch Europa auf
einer Wegkreuzung zur Abwanderung stehe. „Wir sehen, dass durch
Bürokratie, Steuern und exorbitante Energiekosten in Österreich keine
Standortsicherheit mehr gegeben sein kann. Ein Green Deal und eine
Energietransformation sind geradezu ein Garant zur Abwanderung in
Länder, in denen dann unter Umständen unter verheerenden
Umweltbedingungen produziert wird - das aber dann sicher.“
„Summa summarum hat die die ÖVP unser Industrieland mit ihren
hervorragenden Produkten in ein ‚Tal der Tränen‘ verwandelt. Unser
Land liegt zum Beispiel bei den Lohnstückkosten an Europas Spitze,
die Inflation rauschte ungebremst durchs Land, was dann
schlussendlich auch die Lohnkosten gewaltig in die Höhe trieb. Das
kann sich schlussendlich für niemanden mehr ausgehen - über bleiben
Arbeiter und Angestellte, die auf der Straße stehen und sich das
Leben nicht mehr leisten können“, betonte Kassegger.
Der Wirtschaftsexperte merkte auch an, dass es mit einer
Ampelkoalition in Österreich nicht besser werden kann. „Wenn das
wirklich zustande kommen sollte, wird der links-linke bürger- und
wirtschaftsfeindliche Kurs von Schwarz-Grün fortgesetzt. Sparen adé -
Steuern her! Der Bürger und die Industrie haben sich Veränderungen
erwartet, keinen Stillstand und Verschärfungen des gehabten Chaos und
Irrsinns.“
Wiener Börse Party #782: ATX am Verfallstag fester, Do&Co mit neuem Wording, Wiener Privatbank mit starken Aussagen
Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, FACC, DO&CO, Immofinanz, Addiko Bank, Austriacard Holdings AG, Amag, Zumtobel, UBM, AT&S, CA Immo, Frequentis, Marinomed Biotech, RWT AG, Strabag, Verbund, Warimpex, Oberbank AG Stamm, Andritz, Agrana, EuroTeleSites AG, EVN, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger, ATX.
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