04.11.2024, 2720 Zeichen
Wien (OTS) - In den laufenden Verhandlungen zur Bildung einer
Regierung soll ab
dieser Woche eine âExpertengruppeâ das Budget unter die Lupe nehmen,
um den finanziellen Spielraum für eine künftige Regierung auszuloten.
In den Augen der FPÃ-Abgeordneten Hubert Fuchs, Barbara Kolm und
Arnold Schiefer ist das eine reine Augenauswischerei: âDie ÃVP hat
die Menschen an der Nase herumgeführt, indem das wahre Ausmaà des
Budgetdebakels vor dem Wahltag vertuscht wurde. Erst vier Tage nach
der Wahl hat ÃVP-Finanzminister Brunner die echten Zahlen auf den
Tisch gelegt. Es ist daher angebracht, dass nicht nur ÃVP und SPÃ,
sondern auch die FPÃ als klarer Sieger der Nationalratswahl ein Recht
darauf hat, einen Einblick in die Finanzen zu bekommen.â
Es sei nicht einzusehen, dass die beiden Verlierer der
Nationalratswahl - die ÃVP verlor über elf Prozent, die SPà fuhr das
schlechteste Ergebnis in ihrer Geschichte ein - nun allein darüber
entscheiden sollen, wie es in Ãsterreich weitergehen soll. âÃVP-
Finanzminister Brunner wurde für sein Täuschungsmanöver beim Budget
mit dem Posten des EU-Kommissars auch noch belohnt. So etwas gibt es
auch nur in Ãsterreich, wo das Versagen auch noch eine Beförderung
nach sich ziehtâ, so FPÃ-Budget- und Finanzsprecher NAbg. Hubert
Fuchs.
âDie von SPà und ÃVP im Wahlkampf präsentierten Budgetvorschläge
lassen für Ãsterreich nichts Gutes erahnen. Die ÃVP vertraut auf
einen Wirtschaftsaufschwung, der aber leider in weiter Ferne liegt,
die SPà will mit ihrer 32-Stunden-Woche sowie höheren
Unternehmenssteuern die Wirtschaft noch weiter belasten und nichts
mit der dringend nötigen angebotsorientierten Wirtschaftspolitik, wie
sie von uns vorgeschlagen wurde, zu tun haben, um den Arbeits- und
Wirtschaftsstandort zu stärkenâ, kritisierte die freiheitliche
Nationalratsabgeordnete und Ãkonomin Barbara Kolm.
Mehr als 1,4 Millionen Menschen haben am 29. September die FPÃ
gewählt. âEs ist daher nur logisch, wenn die Freiheitlichen als
Vertreter dieser Menschen in den Staatshaushalt hineinschauen dürfen.
Nur so kann verhindert werden, dass Rot und Schwarz hier neuerlich
eine Mogelpackung zusammenzimmern, nur um gut dazustehen. Für solche
Spielchen ist in der aktuellen Situation mit der seit April 2023
stetig steigenden Arbeitslosigkeit und einer Rekordverschuldung kein
Platzâ, betonte der FPÃ-Abgeordnete Arnold Schiefer und sprach sich
für eine Verschärfung der Wahrheitspflicht von Auskunftspersonen im
Budgetausschuss aus, denn: âAnsonsten wird das künftig ein âZahlen-
Bullshit-Bingoâ bei dem die Gefahr droht, dass die gewählten
Mandatare und die Bevölkerung nicht wahrheitsgemäà über die
Finanzlage informiert werden.â
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