31.01.2025, 2660 Zeichen
Wien (OTS) - „Die FPÖ hat in den laufenden Koalitionsverhandlungen
deutlich
gemacht, dass sie bei einer erneuten Regierungsbeteiligung auch
dieses Mal das Ziel hat, die Sozialpartnerschaft und die Kammern zu
schwächen. So soll die Mitbestimmung der Bürgerinnen und Bürger über
Interessenvertretungen systematisch untergraben werden, um zentrale
wirtschaftliche und politische Entscheidungen ohne demokratische
Gegenmacht durchzusetzen“, warnt Dr. Christoph Matznetter, Präsident
des SWV Österreich eindringlich vor Angriffen auf bewährte
demokratische Institutionen.
Matznetter: „FPÖ hat ein Grundsatzproblem mit Demokratie“
„Die FPÖ hat ein grundlegendes Problem mit demokratischen
Strukturen. Sie will Kontrolle zentralisieren und Institutionen
schwächen, die Interessen vertreten und Mitbestimmung ermöglichen“,
kritisiert Matznetter. „Die Wirtschaftskammer und die Arbeiterkammer
sichern die Beteiligung der Unternehmerinnen und Unternehmer sowie
der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an politischen und
wirtschaftlichen Entscheidungsprozessen. Diese demokratischen
Strukturen sind der FPÖ aber offensichtlich ein Dorn im Auge.“
Besonders deutlich zeigt sich die ablehnende Haltung der FPÖ
gegenüber der Sozialpartnerschaft, in der die Interessen der
Wirtschaft und aller dort beschäftigten Arbeitnehmer:innen gebündelt
sind. Dort, wo Herbert Kickl allein entscheiden will, sind Kammern,
die ihre Mitgliedsbetriebe vertreten, ein Hindernis“, so Matznetter
weiter.
ÖVP als stille Komplizin der FPÖ-Pläne
Besonders irritierend ist die Rolle der ÖVP in dieser
Entwicklung. Jahrelang hat sie sich als Schutzschild der
Sozialpartnerschaft inszeniert, doch nun weicht sie zurück und
überlässt der FPÖ das Feld. „Von der viel zitierten Brandmauer gegen
rechts ist nichts mehr übrig. Sie ist zu einem Tor geworden, das die
FPÖ ungehindert durchschreitet, um ihre Angriffe auf demokratische
Institutionen voranzutreiben“, kommentiert Matznetter.
Dass führende Vertreter der Sozialpartnerschaft eine Regierung
mittragen würden, die genau diese Strukturen aushöhlen will, wirft
grundlegende Fragen auf. „Wer mit der FPÖ paktiert, riskiert die
Zerschlagung jener Institutionen, die jahrzehntelang Stabilität und
wirtschaftliche Verlässlichkeit garantiert haben“, warnt Matznetter
abschließend.
Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband fordert eine klare
Absage an alle Bestrebungen, das bewerte demokratische Modell der
Sozialpartnerschaft aufzuweichen, welches die 2. Republik geprägt und
stabilisiert hat, wie kaum ein anderes System. Die
Sozialpartnerschaft ist eine tragende Säule der heimischen Wirtschaft
und darf nicht aus parteipolitischen Interessen zerstört werden.
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BKS
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