23.12.2024, 2752 Zeichen
Wien (OTS) - Der österreichische Automarkt verzeichnet 2024 eine
moderate
Preisentwicklung. Mit einem durchschnittlichen Fahrzeugpreis von
26.310 Euro sinken die Preise im Vergleich zu 2023 um 3 Prozent. Das
geht aus dem AutoScout24 Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) für das
Gesamtjahr 2024 hervor. Damit positioniert sich Österreich im
Mittelfeld der Preisskala. Es bleibt hinter den hochpreisigen Märkten
Frankreich (29.627 Euro) und Luxemburg (37.860 Euro) und ist etwas
günstiger als Deutschland (26.942 Euro). „Österreich befindet sich
sowohl preislich als auch hinsichtlich der Entwicklung der Nachfrage
im europäischen Vergleich in einer stabilen Position. Die Preiskurve
zeigte über das gesamte Jahr 2024 eine klare Abwärtsbewegung,
insbesondere seit der Jahresmitte. Für 2025 erwarten wir eine weitere
Stabilisierung des Gebrauchtwagenmarktes“, erklärt Nikolaus Menches,
Country-Manager von AutoScout24 Österreich.
Zwtl.: Nachfrage treibt den Markt in Österreich an
Ein wesentlicher Treiber für die gestiegene Nachfrage in
Österreich war das anhaltend hohe Interesse an Gebrauchtwagen, die
oft als kostengünstige Alternative zu Neuwagen gewählt werden. Dies
hängt unter anderem mit der gestiegenen Sensibilität der Käufer für
Preis-Leistungs-Verhältnisse zusammen. Auch die zunehmende
Verfügbarkeit von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben, wie
Hybridfahrzeugen, hat den Markt belebt. Die Nachfrage nach
Gebrauchtwagen in Österreich stieg 2024 deutlich um 19 Prozent,
während das Angebot um 3 Prozent zunahm. Auch im europäischen
Vergleich gehört Österreich damit zur Mitte des Feldes. Höhere
Zuwächse bei der Nachfrage verzeichneten Länder wie die Frankreich (+
40 %), Luxemburg (+41 %) und Italien (+24 %). Deutschland (+12 %) und
Belgien (+14 %) blieben hingegen hinter Österreich zurück.
Zwtl.: Hybrid-Fahrzeuge boomen in Österreich
Hybridfahrzeuge bleiben 2024 in Österreich die teuerste
Antriebsart und verzeichnen eine Preissteigerung von 2 Prozent. Der
durchschnittliche Verkaufspreis auf der AutoScout24 Plattform liegt
bei 44.864 Euro. Gleichzeitig erlebt dieses Segment einen
Nachfrageboom: Die Suche nach Hybridfahrzeugen stieg um
beeindruckende 45 Prozent, begleitet von einem Angebotswachstum von
15 Prozent. Elektrofahrzeuge zeigen hingegen eine gegensätzliche
Entwicklung. Trotz einer stark gestiegenen Nachfrage von 44 Prozent
sank der Durchschnittspreis um 12 Prozent auf 37.863 Euro.
Benzin- und Dieselfahrzeuge verzeichnen im Vergleich eine
stabilere Preisentwicklung. Die Preise für Benziner gingen um 3
Prozent zurück und lagen durchschnittlich bei 25.777 Euro, während
Dieselfahrzeuge eine Preissenkung von 5 Prozent auf 24.160 Euro
erfuhren. Die Nachfrage ist in beiden Segmenten deutlich gestiegen.
Detaillierte Daten finden Sie im Anhang.
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