09.07.2024,
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Wien (OTS) - Der österreichische Pkw-Markt schließt in den ersten
sechs Monaten 2024 mit einem Plus von 6,6 Prozent gegenüber dem
gleichen Zeitraum im Vorjahr ab. Dies ist vor allem auf die
Neuzulassungen im Juni zurückzuführen, die im Vergleich zu 2023 einen
Zuwachs um 25,2 Prozent aufweisen. "Grundsätzlich begrüßen wir ein
Ansteigen der Zulassungszahlen als positives Marktsignal immer",
erklärt dazu der Sprecher der österreichischen Automobilimporteure,
Günther Kerle. "In diesem Fall ist der Grund für den Zuwachs
gegenüber dem Vorjahr aber nicht die natürliche Marktentwicklung,
sondern die notwendige Zulassung von Lagerfahrzeugen durch den
Handel." Anlass hierfür sind die per Juli 2024 verpflichtend
werdenden Assistenz-Systeme, mit denen diese Fahrzeuge nicht
ausgerüstet waren und in der EU nach Ablauf der dafür vorgesehenen
Frist nicht mehr zulassungsfähig gewesen wären.
Ab Jahresmitte ist in der EU ein erweiterter Umfang von
Assistenzsystemen nicht nur bei Modell-Neueinführungen, sondern auch
für bereits auf dem Markt befindliche Baureihen vorgeschrieben.
Geschwindigkeits- und Aufmerksamkeits-Warner, die Vorbereitung für
eine Alkohol-Wegfahrsperre, Notbrems-Assistent - und -Lichtsignal,
Rückfahr-Hilfe, aktiver Spurhalte-Assistent sowie eine Blackbox sind
ab diesem Zeitpunkt Bedingung für die Zulassungsfähigkeit von
Neuwagen. "Wegen dem Produktions-Nachlauf zum Abbau der
Lieferrückstände aus dem Zeitraum von Corona- und Chip-Krise ist es
zu einem Bestand an auslieferungsfertigen, aber noch nicht mit diesen
Einrichtungen ausgestatteten Fahrzeugen gekommen, die nun zugelassen
werden mussten", bestätigt Kerle. "Auf diese Art ist bei den
Anmeldungen ein statistischer Ausreißer zustande gekommenen, aus dem
aber noch keine Zahlen für das Gesamtjahresergebnis der
österreichischen Automobil-Importeure abzuleiten ist."
Tatsächlich laufen aufgrund dieser neuen Auflagen einige beliebte
Modelle aus, die bereits länger auf dem Markt waren und sich für eine
künftige Ausrüstung mit diesen elektronischen Systemen nicht mehr
eigneten. "Im zweiten Halbjahr werden neue Volumensmodelle mit
ausgezeichneten Marktchancen diese Lücken ausgleichen", ist Kerle
zuversichtlich, dass der Handel durch die neuen Auflagen nicht
zusätzlich unter Druck gerät. "Wir erwarten insgesamt eine zwar
flach, aber konstant ansteigende Kurve bei den Neuzulassungen bis zum
Jahresende."
Kerle verweist darauf, dass sich die Zulassungszahlen nach der
schwierigen Phase 2020 bis 2022 bereits seit vergangenem Jahr wieder
erholen und 2023 um 11,2 Prozent zugelegt haben. "Heuer gilt es,
diesen Trend fortzusetzen und insgesamt ein gesundes Wachstum zu
generieren, auf dem wir auch 2025 aufbauen können."
Der Arbeitskreis der Automobilimporteure stellt eine eigens
geregelte Interessenvertretung innerhalb der Industriellenvereinigung
dar. Mitglieder sind die österreichischen Automobilimporteure und die
Vertriebsgesellschaften der internationalen Automobilhersteller.
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Die Knaus Tabbert AG ist ein führender Hersteller von Freizeitfahrzeugen in Europa mit Hauptsitz im niederbayerischen Jandelsbrunn. Weitere Standorte sind Mottgers, Hessen, Schlüsselfeld sowie Nagyoroszi in Ungarn. Das Unternehmen ist seit September 2020 im Segment Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
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