25.03.2025, 3904 Zeichen
Wien (OTS) - Am 29. März kommt es erneut zu einer partiellen
Sonnenfinsternis, die
Gesamteuropa betrifft. In Dänemark wird es bei dieser geradezu
spektakulären ringförmigen Sonnenfinsternis zu einer Abschattung von
etwa 23 Prozent kommen. In Österreich hingegen beträgt sie im Schnitt
nur etwa sieben Prozent. Für die Stromerzeugung bedeutet eine
Abschattung der Sonne weniger Leistung aus Photovoltaikanlagen (PV).
Stromversorgung in Österreich gesichert
Die Sonnenfinsternis wird die gesamte Stromerzeugung Österreichs
aufgrund der geringen Abschattung nur geringfügig tangieren. Sie
bedeutet also absolut keine Gefahr für die sichere Stromversorgung
hierzulande. Konkret entgehen Österreich durch die Sonnenfinsternis
kurzfristig rund 300 Megawatt (MW) Leistung, weil ca. zwischen 11:30
und 12:55 Uhr (MEZ) der Mond die Sonne kurzfristig verdecken und es
dadurch weniger Sonnenlicht geben wird. Das entspricht in etwa der
Leistung eines größeren Donaukraftwerks.
Enge Koordination zwischen europäischen
Übertragungsnetzbetreibern als Sicherheitsnetz
Diese kurzfristig fehlende Leistung kann aber leicht ausgeglichen
werden, weil sie den permanenten Schwankungen im Netz sehr ähnlich
ist. Im gesamten kontinentaleuropäischen ENTSO-E-Synchronbereich
berechnet sich die maximal prognostizierte Leistungsreduktion bei
einer durchschnittlichen Abschattung von etwa zehn Prozent im Worst-
Case auf rund 21 Gigawatt (GW). Das entspricht in etwa der doppelten
Spitzenlast von Österreich oder etwa fünf Prozent der Spitzenlast des
gesamten Synchrongebiets (450 GW). Eine Menge, die im Zuge
vorausschauender Planung und enger internationaler Koordination gut
bewältigt werden kann - zumal derartigen Ereignissen monatelange
Analysen vorausgehen, von denen wiederum entsprechende
netzbetriebliche Maßnahmen abgeleitet werden (zum Beispiel
kurzzeitige Erhöhung der vorgehaltenen Regelreserven).
PV-Anteil soll bis 2030 von zwei auf elf TWh pro Jahr steigen
Bis 2030 sollen in Österreich bilanziell 100 Prozent des
Strombedarfs durch nachhaltige Energie gedeckt werden. Mit der
Transformation des Energiesystems hin zu insbesondere noch mehr PV-
Anlagen wird eine Sonnenfinsternis in Zukunft daher mehr Einfluss auf
das APG-Netz haben. Um sich für diese Herausforderungen zu wappnen,
setzt der Netzbetreiber in den kommenden Jahren zahlreiche neue
Leitungs- und Umspannwerksprojekte sowie Ausbau- und
Verstärkungsmaßnahmen um und entwickelt innovative Lösungen in den
Bereichen Digitalisierung und Technologie. Deren Fortschritt zeigt
der APG-Zukunftsnetz-Tracker.
Über Austrian Power Grid (APG)
Als unabhängiger Übertragungsnetzbetreiber verantwortet Austrian
Power Grid (APG) die sichere Stromversorgung Österreichs. Mit unserer
leistungsstarken und digitalen Strominfrastruktur, sowie der
Anwendung von State-of-the-art-Technologien integrieren wir die
erneuerbaren Energien und reduzieren somit die Importabhängigkeit,
sind Plattform für den Strommarkt, schaffen Zugang zu preisgünstigem
Strom und bilden so die Basis für einen versorgungssicheren sowie
zukunftsfähigen Wirtschafts- und Lebensstandort. Das APG-Netz
erstreckt sich auf einer Trassenlänge von etwa 3.500 km, welches das
Unternehmen mit einem Team von rund 1.000 Spezialist:innen betreibt,
instand hält und laufend den steigenden Anforderungen der
Elektrifizierung von Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie anpasst.
Über die Steuerzentrale in Wien wird ein Großteil der insgesamt 67
Umspannwerke, die in ganz Österreich verteilt sind, remote betrieben.
Auch 2024 lag die Versorgungssicherheit, dank der engagierten
Mitarbeiter:innen, bei 99,99 Prozent und somit im weltweiten
Spitzenfeld. Unsere Investitionen in Höhe von 640 Millionen Euro 2025
(2024: 440 Mio., 2023: 490 Mio. Euro) sind Wirtschaftsmotor und
wesentlicher Baustein für die Erreichung der Energieziele
Österreichs. Insgesamt wird APG bis 2034 rund 9 Milliarden Euro in
den Netzaus- und Umbau investieren.
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 87/365: Vorbild Singapur - wie man den lokalen Aktienmarkt multipel in Schwung bringen kann
Aktien auf dem Radar:Porr, VIG, FACC, Addiko Bank, Pierer Mobility, Rosenbauer, Österreichische Post, Lenzing, Bawag, Andritz, AT&S, Mayr-Melnhof, Erste Group, Palfinger, RBI, UBM, Wienerberger, Warimpex, SW Umwelttechnik, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Strabag, Austriacard Holdings AG, Agrana, Amag, Flughafen Wien, Kapsch TrafficCom, OMV, Telekom Austria, Uniqa, ATX.
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