Klimaschutz: Grüne Moleküle sind der beste Ersatz für fossile Energie

APA-OTS-Meldungen aus dem Finanzsektor in der "BSN Extended Version"
Wichtige Originaltextaussendungen aus der Branche. Wir ergänzen vollautomatisch Bilder aus dem Fundus von photaq.com und Aktieninformationen aus dem Börse Social Network. Wer eine Korrektur zu den Beiträgen wünscht: mailto:office@boerse-social.com . Wir wiederum übernehmen keinerlei Haftung für Augenerkrankungen aufgrund von geballtem Grossbuchstabeneinsatz der Aussender. Wir meinen: Firmennamen, die länger als drei Buchstaben sind, schreibt man nicht durchgängig in Grossbuchstaben (Versalien).
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27.03.2025, 4030 Zeichen

Wien (OTS) - Ökostrom ist die Wurzel der Energiewende. Grüne Moleküle sind gespeicherter Ökostrom. Ökostrom kann schwer über tausende Kilometer transportiert werden. Bringt man sie jedoch in eine flüssige Form, ist auch der interkontinentale Transport kein Problem mehr. Die dafür notwendige Infrastruktur gibt es bereits. Das ist die Geschichte der eFuels in Kurzform. Die Sorge, dass es zu wenig Potenzial für eFuels geben könne, muss man nicht haben, es könnten sogar mehrere Planeten ausreichend versorgt werden.
Die Forscher Johannes Konrad, Florian Kleissner und Christian Reitmayr vom Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik der TU Wien zeigten, wo die Stärken und Anwendungsgebiete von eFuels liegen werden. Die Mobilität ist weltweit für ein Fünftel der CO2- Emissionen verantwortlich, daraus ergibt sich, dass eFuels sehr viel Reduktion holen können. Rektor Jens Schneider brach eine Lanze für Technologieoffenheit und wechselseitige Befruchtung zwischen Forschung und Praxis.
Das ist das erste Ergebnis der sechsten Energy Transition Innovation Talks, die diesmal an der Technischen Universität Wien stattgefunden haben. Das zweite Ergebnis ist, dass Technologieverbote Fortschritt unterdrücken. “Wir fahren immer besser, wenn Technologieoffenheit gewährleistet ist”, so der Forscherkonsens. Verbote verbauen Fortschritte, das einzige, was verboten sein sollte, ist das Denkverbot. „Technologieklarheit“ ist nur ein anderes Wort für Technologieverbot.
Ronald Scheucher, Geschäftsführer des internationalen Beratungsunternehmens Mainland Labs, lehnt politische Selektion von Technologien ab, Politiker sollen Ziele setzen, sich aber nicht als die „besseren Ingenieure“ sehen. Scheucher warnte vor den Folgen eines Technologie-Bias, etwa der Abwanderung standortprägender Technologiekompetenzen. „Hybride Strategien auf Basis eines Technologiemixes“ verkürzen den Übergang zur Klimaneutralität, demonstrierte Scheucher anhand eines Szenarios.
Uwe Gaudig, Leiter des eFuel-Projekts für die Luftfahrt in Leuna bei Leipzig, fordert die Politik auf, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren, klare praktikable Spielregeln zu schaffen und der Wirtschaft keine Fessel anzulegen, wenn sie die kürzesten Wege zum Ziel sucht, etwa mit sektorübergreifend einsetzbaren Lösungen.
eFuel Alliance Österreich Präsident Jürgen Roth appellierte an die Entscheidungsträger, die Klimakutsche von zwei Pferden (grüne Elektronen und grüne Moleküle) zu den hohen Klimazielen ziehen zu lassen, gemeinsam können sie es viel schneller schaffen, während eines allein unter der Last zusammenbrechen würde.
Wenn E-Fuels als Lösung für Flugzeuge und Schiffe anerkannt sind, warum sollten sie dann nicht auch für Schwerfahrzeuge , Offroad und bei 5 Millionen PKWs auf Österreichs Straßen willkommen sein? „Davon würden alle profitieren, denn je mehr produziert wird, desto weiter sinken die Produktionskosten pro Liter“, so Jürgen Roth.
eFuel Alliance-Generalsekretär Stephan Schwarzer fordert daher die rasche Entfrachtung der Regelwerke zu grünem Wasserstoff, die bisher vielen sinnvollen Projekten einen Riegel vorgeschoben haben.
Zwtl.: EU bewegt sich, aber leider noch in Zeitlupe
Barbara Steffner vom Wiener Büro der Europäischen Kommission erläuterte anhand der bereits fixierten Arbeitsprogramme, wie die EK den Turnaround schaffen möchte. Durch Bürokratieabbau soll die Wirtschaft wieder mehr Luft zum Atmen bekommen, Energie soll billiger werden. Exorbitante Strafzahlungen der ohnedies angeschlagenen Automobilbranche sollen vermieden werden. Schon beschlossen ist, dass in einem ersten - zunächst symbolischen Schritt - die Grenzwerte auf drei Jahre statt auf eines ausgelegt werden.
In einem zweiten, entscheidenden Schritt soll dann der Grenzwert auf fossiles CO2 fokussiert werden, damit es sich lohnt, klimaneutrale Energieträger auf den Markt zu bringen, bei dem der Atmosphäre entnommenes und im Auspuff emittiertes CO2 im Gleichgewicht sind. „Die Entlastung muss rasch kommen, denn der Standort steht unter Stress, und die Klimaziele warten nicht“, so Stephan Schwarzer.



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