Wien (OTS) - „Wirksame Anreize für Mehrarbeit sind das Gebot der Stunde. Der Handel unterstützt daher den Vorschlag einer Leistungs-Flattax. Denn wenn wir immer weniger arbeiten, geht sich das Comeback von Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit, das wir im Handel genauso wie in vielen anderen Branchen so dringend brauchen, nicht aus“, sagt Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Er reagiert damit auf die Forderung von WKÖ- Präsident Harald Mahrer, eine 20%ige Pauschalsteuer auf den Zuverdienst in der Pension sowie auf Überstundenzuschläge einzuführen.
Trefelik zufolge braucht es solche Anreize vor allem angesichts der Demografie: „Auch wenn der Fachkräftemangel im Moment aufgrund der konjunkturellen Entwicklung ein wenig in den Hintergrund gerückt ist, gehen jetzt viele aus der Babyboomer-Generation in Pension und weniger junge Leute rücken nach. Das spüren viele Handelsbetriebe bereits jetzt bei der Rekrutierung“, so Trefelik. Wenn manche Pensionist:innen bereit sind, noch einige Wochenstunden zu arbeiten bzw. bestehende Mitarbeiter:innen bei Bedarf auch Überstunden machen, „dann hilft uns das schon ein Stück weit“, so Trefelik.
Dazu kommt, dass gerade im Handel die Kundinnen und Kunden attraktive Öffnungszeiten wünschen. „Wenn wir diese Erwartungen erfüllen wollen, müssen wir auch das dafür benötige Personal haben“, betont Trefelik. (PWK020/DFS)

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