02.01.2025, 1864 Zeichen
Wien (OTS) - Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten
Personen ist
im Dezember 2024 im Jahresvergleich um 8,4 Prozent auf 135.206
angestiegen, die der AMS-Kundinnen und -Kunden in Schulung um 3,2
Prozent auf 35.087. Die Summe beider Gruppen ist um 7,3 Prozent
größer geworden.
Die Zahl der über 50-Jährigen, die arbeitslos oder in Schulung
sind, ist um 6 Prozent gestiegen, die Zahl der unter 25-Jährigen um
12,6 Prozent.
Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit in
Wien im Dezember im Bau um 1,1 Prozent gesunken. In der
Warenproduktion ist sie um 10,8 Prozent angestiegen, im Einzelhandel
um 10,4 Prozent und in Hotellerie und Gastronomie um 10,2 Prozent.
Für das Jahr 2025 ist in Wien zwar weiterhin ein höheres
Wirtschafts- und auch Beschäftigungswachstum als in Gesamtösterreich
zu erwarten, insgesamt bleibt die Prognose aber moderat. Ein Rückgang
der Arbeitslosigkeit ist - auch aufgrund des steigenden
Arbeitskräftepotenzials - nicht zu erhoffen.
„Die Arbeitslosigkeit wird heuer in Wien weiter steigen, übers
Jahr gesehen voraussichtlich im mittleren einstelligen Bereich, wobei
sich das Tempo in der zweiten Jahreshälfte weiter verringern sollte“,
erwartet AMS-Wien-Vizechefin Katharina Luger. Zum Vergleich: 2024 war
die Arbeitslosigkeit im Gesamtjahr um 9,2 Prozent gestiegen. „In Wien
wird der Anstieg der Arbeitslosigkeit höher sein als etwa in den
Tourismus-Bundesländern Tirol und Kärnten, aber deutlich niedriger
als in Bundesländern mit höherem Industrialisierungsanteil wie
Oberösterreich und der Steiermark.“
In der Bundeshauptstadt wird sich auch das erwartete
Beschäftigungsplus von gut einem Prozent positiv auswirken, das höher
sein wird als im Rest von Österreich. Luger: „Und natürlich hilft uns
auch, dass die geburtenstarken Jahrgänge aus dem Erwerbsleben
ausscheiden und dadurch Arbeitsplätze frei werden.“
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